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Dioramic – Debris
Hey hey hey! Die Ecke Hip-Hop des Samplers wäre somit wohl abgeschlossen. Nun geht es auf in härtete Gegenden, auch wenn diese mit eher durchwachsenem Buschwerk beginnen.
Für fast zwei Minuten spielt ein leises, leicht verzerrtes und nachhallendes Gitarrenmotiv vor sich hin, nur unterlegt von schwächelndem Gesang des Sängers.
Daraufhin geht es etwas härter los, mit sirenenartigen, hohen Riffs und tiefen Gitarrenwänden. Diese kommen mir erstaunlicherweise sehr bekannt vor.
Dominanter Bass spielt los, als sich das Lied etwas legt, und der hohe Gesang singt weiter vor sich hin.
Einzeln spielen sich einige Akkorde in die Höhe, um dann wieder in ruhigeres Ambiente zu verfallen.
Über Blastbeatsgetrommel legen sich dissonante Akkorde, alles verkling und spacige elektronische Töne ziehen vor sich hin.
So in etwa geht es dann auch weiter, lediglich kraftvoller werdend. Ich sehe bei Dioramic viele gute Ansätze, aber für mich klingen sie irgendwie unfertig.
Tempi- und Dynamikwechsel wirken sehr abgehackt. Die Abmischung der einzelnen Instrumente wirkt zu steril, um eine Einheit zu bilden, und auch die Riffs wechseln zu oft, sind zu schnell ersetzt, oder klingen bekannt/ stereotypisch.
Der Gesang erscheint sehr schwach, und kommt somit auch nur vor, wenn die restlichen Instrumente leiser werden.
Viel mehr noch, es klingt, als würden die ständigen, ruhigen Passagen nur vorkommen, damit der Sänger das Stimmchen darüber erheben kann, da er sonst zu sehr untergehen würde.
Somit ist Dioramic für mich unfertiger Postmetal, der gerne Callisto, Cult of Luna oder Junius wäre, aber da dann doch nicht heranreichen kann.
3/10
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