Artverwandt: Rush; PorcupineTree
Phoenix aus der Asche. Aus der Instrumentalformation
Cue wurde mit Sänger Larry
Lee-Lehmann, der sich im New Wave Of
British Heavy Metal einen Namen gemacht
hat, eine Progrockband. Das Quintett aus
Nordrhein-Westfalen bietet auf seinem Debütwerk
fortschrittliche Rockmusik mit symphonischen,
aber auch harten Elementen
und attraktiven Melodien. Man zeigt, was
man kann, ohne in klinisches Frickeln zu
verfallen. Der Metal-lastige Opener ist noch
vergleichsweise sperrig. Doch dann nimmt
der Kahn langsam Fahrt auf. In „More Sex“
kommen nicht nur erstmals sphärische Keyboardsounds
zum Einsatz, sondern auch an
Porcupine Tree erinnerndes, melodisch wie
rhythmisch packendes Riffing und knackige,
teils mehrstimmige Gitarren- und Keyboardsoli.
Dass die Jungs es auch balladesk drauf
haben, belegen sie mit dem sich anschließenden
„Kaleidoscope Part 1“. Das hardrockige
„A Farewell To The Falcon“ scheint
dagegen eher von Rush inspiriert. Die Instrumentalvergangenheit
merkt man der
Band noch an: In vielen Songs spielt der
Gesang (noch?) eine Nebenrolle. Insgesamt
ein vielversprechendes Debüt.
Top-Track: More Sex
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