Re: Paula Pantoffeltierchens Drogentrip mit Nikki dem Clown, Schachtmenschen, Mördern und einer Aberratio Mentalis Partialis

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Nik

Registriert seit: 24.04.2011

Beiträge: 9,611

Tja, ich würde dir ja jetzt was zu Sigh empfehlen, aber ich weiß nicht genau was du davon hälst. Du vermutlich noch weniger.
Die Band hat eine tolle Entwicklung durchgemacht, von trve vnt sakvrai blakkmetal (Mirai soll eines der sagenumwobenen Hirnsplitterchen von Dead zugeschickt bekommen haben) zu der Entscheidung, dass das ja irgendwie dann doch nicht so toll ist.
Und da, wo Dark Throne sich in Norwegen danach mal alles irgendwie probiert haben, haben Sigh es in Japan getan. Dementsprechend eben auch theatralischer, überzogener und seltsamer. So war der Übergang dann irgendwas, das zwischen alten Wurzeln und fast cineastischem Bombast schwankt (Hail Horror Hail), weitere Experimente und Psychedelicaus- und Einfälle dann auf Imaginary Sonicscape und dann eben allerlei Getue und Gemache bis zu dem, was du dir da antuen musstest – ein Song vom 2010er Werk Scenes from Hell. Die aus dem letzten Jahr solltest du dir dringend anhören – die Band funktioniert im Albenkontext eh besser.
Außerdem kommt es bei den Alben immer gut, sich die Recording Session vorzustellen
[SPOILER]

Bei Le Grand Guignol bin ich hingegen eher enttäuscht. Schade, da es sich dabei um eine Band handelt, die ich sehr gerne höre, und die mMn auch weitaus mehr Beachtung verdienen. Ich mag die Grundstimmung entsteht, vor allem auf Albenlänge, und die Verspieltheit, vor allem beim Gesang. Im Konzept des Albums hat jede Figur des Zirkus eine eigene Stimme, was das Gesamtwerk schon mehr zu einer Erzählung als lediglich einem Album macht. Ich seh aber ein, dass die Platzierung dann wohl doch eher suboptimal war. Vielleicht versuchst du es ja später einfach noch einmal mit dem ganzen Album.

Und was du zu Koenjihyakkei sagst, joa, könnte ich wohl so unterschreiben, also, so ziemlich alles. Der Vergleich zu Magma liegt übrigens nahe – warum? Weil Magma das Genre Zeuhl erfunden haben – inklusive Name und allem anderen.

Zeuhl (pronounced [d͡zøːl]) means celestial in Kobaïan,[SUP][1] the constructed language created by Christian Vander.[SUP][2] Originally solely applied to the music of Vander’s band, Magma, the term zeuhl was eventually used to describe the similar music produced by French bands,[SUP][3] beginning in the mid-1970s. Although primarily a French phenomenon, zeuhl has influenced recent avant-garde Japanese bands.[SUP][4]

Wie sich da auch schon erkennen lässt, hat die Musikrichtung sich vor allem in Japan verbreitet, mit der dortigen Folklore und Avantgardemusik vermischt und Bands wie, joa, eben Koenjihyakkei hervorgebracht. Und dabei ist Rattims Friezz sogar ein eher gemächliches Lied. Tolle Band, wo es sich lohnt sich einfach mal quer durchzuhören, da es überall was zu entdecken gibt. Und auch an sich eine tolle Musikrichtung, wo du dich mal reinhören kannst, wenn du magst.

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