Re: SirMetalhead gegen Verärgerter_Bahnkunde: Dämliche Threadtitel voll von blumigen Adjektiven waren leider aus…

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Veraergerter_Bahnkunde

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04 Enslaved – 793 (Slaget om Lindisfarne)

Eines vorweg: ich kenne und liebe Enslaved, insbesondere alles zwischen einschließlich Ruun und Axioma Ethica Odini (gut dazwischen ist nur Vertebrae :haha:). Mit dem letzten Machwerk kann ich wenig bis nichts anfangen.

Dieser Song hier ist vom Eld-Album, ein Album zu deren Zeit Enslaved noch weitaus weniger progressiv waren und sich eher noch dem konventionellen Black Metal Sound verschrieben hatten. Mein Norwegisch ist nicht das Beste, aber ohne nachzusehen würde ich jetzt spontan sagen, dieser Song dreht sich um eine Schlacht…von Lindisfarne. Oder um. Was auch immer „om“ jetzt exakt bedeutet. Egal.

Ein Intro welches sich ausladend und mit Einsatz von leichtem, leisem Orchester (womöglich aus der Dose), von Fanfaren und irgendwelchen Sprechpassagen über 3,5 Minuten aufbaut. Puh. Aber dann legen die Norweger in gewohnter Weise los. (Halb-)Akustik, flankiert von einer E-Gitarre im norwegisch-frostigen Stil und schon hört man…puh, wer singt da? Der heutige Keyboarder war da doch noch nicht in der Band oder? Ist das Grutle oder Ivar? Auf jeden Fall sehr gut.

Der Song treibt sich selber im Midtempo voran, bis nach ca. 8,5 Minuten schlagartig die volle Black Metal Blastkeule ausgepackt wird. Dass die das können, zeigen sie heute noch ab und an (und ich feiers immer ab).
Was folgt ist ein wieder getragener Moment, der in einen ziemlich geilen Gitarrenlauf ab Minute 10 mündet. Bald darauf kehrt man zum Grundthema zurück, und das Spiel geht grob von vorne los.

Das Tolle daran: Enslaved kann 16 Minuten spielen und es wird nicht langweilig oder uninteressant.
Also was soll ich weiter schreiben…

9/10

05 Falkenbach – As long as Winds will blow

Tjoa. Den Namen kenne ich und ich hatte die Band immer als dämliche Mittelalterband im Kopf. Das ist sie nicht wirklich. Das ist ne deutsche Einmannband…jesses, da war ich aufm völlig falschen Dampfer.

Nun gut zur Musik: hier haben wir einen Musiker, der sich (also ganz falsch war ich doch nicht) grob am Mittelalter orientiert würde ich sagen. Die Musik allerdings kann nicht mit In Extremo etc. verglichen werden. Das hier ist toller.
Das Ganze hier hat wieder einen leichten Black Metal Einschlag, dazu spielt eine Flöte (oder was auch immer, was geil ist, denn es ist KEIN verdammtes Keyboard) und der Mann kann auch Akustikklampfe.
Der Song bewegt sich im Midtempo, der Klargesang wirkt sogleich bedeutungsschwanger und klingt sehr gut.
Summa summarum: das gefällt mir spontan aber so richtig.
Da hab ich über 2 Jahrzehnte lang ganz schön was überhört, Falkenbach gibt es ja schon ewig.

Deswegen die Punkte

10/10

und die Frage, was sich da denn als Einstieg empfiehlt?

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- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -