Re: Now Playing (Games)

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Daray

Registriert seit: 18.04.2004

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Kampfkoloss

Ebenfalls. Heute morgen um 6 Uhr begonnen, nachdem ich um Mitternacht zu müde war.
Durchgespielt im höchsten (regulären) Schwierigkeitsgrad in 13 Stunden.

Grafik ist eher naja als wow, aber zweckdienlich und nicht störend. Dafür, dass man viel sehen könnte so über der Erde schwebend, sieht man enttäuschend wenig. Keine beeindruckenden Panoramas, oder Blicke hinab auf die Erde, sondern Skybox mit aufgemaltem Hintergrund und entsprechend sehr flach. Die PC Version unterstützt übrigends DX11 und lief bei mir bei 1980×1200 mit allen Einstellungen auf Maximum mit durchschnittlich etwa 80fps. Das Spiel ist also durchaus nicht Hardware hungrig.

Die Story ist sehr bescheuert, aber sie hielt mich bei der Stange.
Soundtrack ist einwandfrei. Gary Schyman liefert einen guten Score ab (der allerdings weniger melanchlisch als bei Bioshock 2 ausgefallen ist), lässt sich hie und da durch Mozart unterstützen und die Grammophone spielen von hundert Jahre alten Songs über Vorkriegsversionen von Soft Cells Tainted Love bis hin zu Originalversionen von Cindy Lauper alles mögliche.

Das Gameplay… tja… wie schon in den Vorgängern gibt es wieder eine Kombination aus Schusswaffen und „biologisch erweiterten Körperfunktionen“. Um ehrlich zu sein, habe ich letztere äusserst selten verwendet. Sie sind doch recht schwach und die Upgrades, welche sie evtl. brauchbar machen würden sind schweineteuer. Auch bei den Waffen hatte ich ziemlich schnell meine beiden bevorzugten gefunden: Sniper Rifle und Machine Gun mit allen Upgrades. Ja, das Maximum an Waffen die man bei sic tragen kann sind zwei.

Man ist die meiste Zeit des Spieles mit Elisabeth unterwegs, die jedoch im Kampf uns ab und an mit Vorräten versorgt (im Modus „Hard“ waren das bei mir z.B. 10 Schuss Sniper). Da auf die Gute nie geschossen wird oder aber sie unverwundbar ist, braucht man auf jeden fall keine Angst haben, dass das ganze Spiel eine einzige Eskortmission wäre.

Die Gegner sind recht unterschiedlich, vom einfachen Wachmann/Kämpfer, dem am einfachsten der Kopf weggeblasen wird, bis hin zum Handy Man, der im Kampfverhalten irgendwie an eine Mischung aus Big Daddy und Big Sister erinnert. Keinen der Handy Man, welche mir begnet sind, könnte ich ohne zu verrecken bezwingen.

Womit wir beim sterben wären. Das Spiel speichert automatisch an Checkpoints. Stirbt man, so wird man entweder von Elisabeth wiederbelebt oder aber man findet sich in seinem Büro wieder, öffnet die Türe und steht normalerweise wieder ziemlich nah beim Todesort. Die Gegner sind nach wie vor da, inklusive dem Schaden, den man ihnen angefügt hat (das Spiel behauptet, dass die Gegner sich teilweise wieder heilen, konnte ich jedoch nicht wirklich beobachten). Man verliert dabei (sehr wenig) Geld, erhält dafür wieder einen gewissen Munitionsstock, sollte man ausgeschossen sein.

Alles in allem macht das Spiel Spass, bietet aber nicht die Athmosphäre der Vorgänger. Die Story hat Tiefe, leidet aber darunter, dass sie einfach doof ist und die verschiedenen Wendungen erzwungen wirken und nicht wirklich überraschen oder überzeugen.

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