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Ich möchte auch mal mein Summer Breeze Fazit ziehen:
Mittwochs angereist in der Hoffnung, noch Enforcer sehen zu können, musste ich dieses Vorhaben schnell begraben. Lost Society hätte ich evtl. auch nochmal mitgenommen, fand die bei der Suicidal Angels Tour im Februar sehr stark. Naja, so bin ich auch mit Grand Magus in Summer Breeze eingestiegen, guter Anfang. Dann zu Ereb Altor: Was für ein Brett. Sound stark, Band spielfreudig, Songs von allen 3 Alben und das Twilight Cover, trotz nur 45 Minuten Spielzeit. Diese vergingen wie im Flug. Aktuelles Album wird bei nächster Gelegenheit eingetütet. Anschließend fix rüber zu Unleashed, nackenintensiver Auftritt meinerseits. Unleashed hatten Spaß und haben entsprechend Gas gegeben. Setlist war bunt gemischt mit altem und neuen Songs, hätten gerne länger spielen können, frei nach dem Motto ‚Wir kapitulieren niemals‘.
Donnerstag früh/Nachmittag erstmal etwas Merch geguckt und dann zu Arch Enemy vor. An sich nicht schlecht, ich hoffe aber dass sie bei der kommenden Tour im Winter auch live zünden können. Dann kam die erste Überschneidung bei mir, Behemoth oder Twilight of the Gods. Habe mich dann doch überreden lassen, Behemoth anzusehen. Show war gewohnt energiegeladen. Setlist war nicht besonders erwähnenswert, 3 Songs vom neuen Album und halt As above so below, Christian to the lions, Conquer all, At the left hand of god usw. Im Anschluss spielten Children of Bodom, da war aber ausruhen angesagt, habe nur die letzten Songs mit angehört, da im Anschluss Testament spielten. Diese waren sehr stark und haben mich wiederum überzeugt. Einzig der unnötige Auftritt von der Alissa White-Gluz fiel mir negativ auf, da sie bei ‚Into the Pit‘ glaube nur 3-4 mal ins Mikro gebrüllt hat. Nach dem guten Auftritt Testaments gings noch kurz zu Alpha Tiger. Mit ein wenig klassischem Heavy Metal lässt sichs schon besser einschlafen. Ein schöner Kontrast zu den vorherigen Bands.
Womit der letzte Abend endete, so find der Freitag auch an. Primal Fear haben Nachmittags eine Portion Heavy Metal hergezaubert, den allerdings recht wenige nur vernommen haben. Vor der Bühne war sehr wenig los, aber allzu prickelnd fand ich den Auftritt auch nicht. Abends startete ich dann in den Bandmarathon, der bis früh um 3 gehen sollte. Carcass habe ich mir angesehen, kann ihnen aber wie schon letztes Jahr auf dem PartySan wenig abgewinnen. Im Anschluss spielten Hypocrisy, für mich natürlich ein Muss. Nach den ersten beiden Songs war ich drauf und dran, zu gehen, weil der Sound so dermaßen schief war, dass ich das kaum aushielt. Weiß nicht, wie es die anderen Zuschauer empfanden, aber wenn man einen Song nur daran erkennt, wenn der Titel angesagt wird bzw. man in etwa weiß, welcher Song gespielt werden könnte, dann ist das traurig. Aber wenigstens haben die Techniker dann den Schaden in Grenzen halten können. Setlist war gut. Der Headliner-Slot am Freitag war für Machine Head reserviert. Bis auf die One-Man-Show von Rob Flynn wars recht gut, aber es nervt irgendwie, wenn alle Lichter nur auf eine Person gerichtet sind und die restliche Band verkommt in der Statistenrolle. Als ich sie vor 2 Jahren gesehen habe, war das noch nicht so extrem. Aber insgesamt ein solider Auftritt. Hätte mir zwar noch ‚I am hell‘ gewünscht, aber man kann nicht alles haben. Danach gings zum Zelt, Insomnium spielten danach. Leicht ermüdender Auftritt und diese Aufrufe wie ‚Please buy our Merch‘ oder ‚Who will come to our Headliner-Tour in October?‘ waren in meinen Augen peinlich, wie der Nebenmann von mir auch befand. Ich habe lang abgewogen, aber habe mir dennoch Einherjer noch angesehen. Besonders motiviert schienen sie nicht zu sein, haben aber einen soliden Auftritt hingelegt, habe mir aber insgeheim etwas mehr ausgemalt. Somit war Tag 3 auch zu Ende.
Samstag hielt auch noch ein paar Überraschungen parat. Als erstes gings zu Kampfar. Hat Lust auf mehr gemacht, werd die mal im Auge behalten. Danach spielten Thyrfing. Die haben mir Live auch gut gefallen, nachdem mir schon die Studiosachen zugesagt haben. Da werden bald die nächsten Alben in mein Regal wandern. Nach Thyrfing gabs ne kleiner Shopping-Runde und anschließend Obituary. Da sie mich aber nicht sonderlich interessiert haben, bin ich dann irgendwann wieder Richtung Zeltplatz gelaufen. Abends gings noch zu Hail of Bullets, welche sich nicht mit meinem Nacken vertragen haben. Aber sind schon cool, die Jungs. Danach konnte man bei Wintersun ein wenig schlafen. Time I wurde als erstes komplett gespielt, dann ein neuer Song vom Album, was in 10 Jahren dann erhältlich sein wird und dann kamen doch noch Songs vom Debut. Hat aber jetzt nicht vom Hocker gerissen. Mir gings auch ziemlich auf den Nerv, die Intros komplett einzuspielen und somit Zeit für die eigentlichen Songs einzubüßen. Der nächste Weg ging dann zu Legion of the Damned. Jeder der einmal Legion gesehen hat, weiß, was im Zelt los war. Fands auch nicht besonders schlimm, Heaven Shall Burn deswegen zu verpassen. Den krönenden Abschluss boten dann Watain. Nach anfänglichen Soundproblemen am Schlagzeug, gings schon sehr gut zur Sache. Aufgrund der Spielzeit von einer Stunde konnte man natürlich nicht alle tollen Songs erwarten. Aber mit der Setlist war ich schon zufrieden. De profundis, Malfeitor, Reaping Death und Outlaw waren dabei, und mit The Wild Hunt und Stellarvore auch 2 meiner Lieblingssongs.
Heute früh dann um 6 aufgestanden, zusammengepackt und dann ab um 7 bis halb 6 Bus/Zug gefahren. Anstrengend so eine weite Reise zurück.
Fazit: Wenn nächstes Jahr wieder viele interessante Bands zu sehen sind, sieht man sich denke mal wieder.
Top Bands:
+ Testament
+ Ereb Altor
+ Unleashed
+ Watain
+ Thyrfing
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Na ihr Fotzenlecker