Re: Metal Hammer 09/2013: Wacken, Avenged Sevenfold, Satyricon u.v.m

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SirMetalhead
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mal meine ersten Eindrücke zur neuen Ausgabe:

Mal wieder: Sehr guter Saitenhieb, dieses Mal von Marc Halupczok. Geht darum, wie man durch moderne Medien verwöhnt wird und quasi jedes Album bereits vor seinem Release kennenlernen kann. Das ist natürlich sehr bequem und man kann sich drauf einstellen, was einen erwartet. Allerdings geht dadurch jegliche Vorfreude (und irgendwie auch die Wertschätzung des eigentlichen Tonträgers) komplett verloren. Ich kann mich schon auch noch an das Gefühl erinnern, eine Platte einzulegen und einfach überhaupt keine Ahnung zu haben, wie sie klingt. Wenn sie dann überzeugt, ist das schon recht euphorisierend. Youtube und Co schwächen diesesen Effekt zumindest bei mir auf nahezu 0 ab.
Kann man sich eigentlich nur selbst einen Gefallen tun und hin und wieder auf die Vorabveröffentlichungen verzichten. Aber da spricht natürlich bereits die halbe Welt drüber und man will ja mitreden 🙂

Der Wacken-Bericht ist ganz unterhaltsam, würde mir bei so Festivaltexten häufiger über Infos abseits des Tagesgeschäfts freuen. Dass ne Band ne gute (oder schlechte) Show abliefert, liest man ja regelmäßig, aber wenn auf der Bühne beispielsweise was Ungewöhnliches passiert (Ansagen, Unstimmigkeiten, Pannen,…), dann find ich es nett, darüber auch zu lesen. Man muss ja nicht wie die BILD-Zeitung aus jeder Kleinigkeit ne Sensation machen 🙂
Und Scott Ian scheint bei der Hammer-Belegschaft nicht mehr so hoch im Kurs zu stehen. Kein Wunder wurde seine Kolumne anfangs durch die eines fiktiven Hundes ersetzt :haha:
Eine Sache fand ich merwürdig: Thorsten Zahn schreibt selbst darüber, dass ihn die ganzen Selbstdarsteller auf dem Zeltplatz nerven und ich könnte mir vorstellen, dass er damit auch außerhalb der Redaktion nicht ganz alleine dasteht. Diesen Gurken dann aber ne ganze Doppelseite zu widmen, ist vor diesem Hintergrund dann zu viel der Anerkennung. Man muss sowas ja nicht auch noch pushen. Vom Rahmenprogramm mag man ja halten, was man möchte, zumindest ist das schon relativ einzigartig auf dem Wacken. Da kann man schon auch mal ein paar Einblicke geben (ebenfalls ne Doppelseite), aber auf im Müll badende Plüschhasen kann ich vor Ort und im Heft gerne verzichten.

Die CD gefällt mir dieses Mal wieder besser. Carcass, The Vision Bleak, Frosttide und Ashes Of Ares klingen interessant. Der neue Týr Song dafür ziemlich öde.

Auch schön: Der Tote Winkel mit Robert Müller. Dieses Mal gehts um landeseigene Sprachen im Metal. Kann ich so nur zustimmen, die empfohlenen Bands muss ich mir mal ansehen.

Was mir sonst noch so aufgefallen ist:
– ist Andreas Schöwe schon länger weg?
– Tarja macht auf Avatar
– Satyricon legen sich die Messlatte fürs Album recht hoch
– kein Wort über die neue (und letzte) Grabnebelfürsten? BM-technisch war in letzter Zeit eigentlich nicht so viel los, gerade in Deutschland, als dass dafür kein Platz mehr gewesen wäre.
– netter Artikel über Videoclips. Die Botschaft: Bevor ihr euch blamiert, lasst es lieber bleiben. Richtig.
– nach Spielleuten, Verstoßenen, Seemännern, Minnesängern und Piloten sind In Extremo nun zumindest optisch wieder bei den Seemännern angekommen. Das Cover ist allerdings furchtbar.
– eine Anmerkung zu Frau Glöckner bezüglich des Ereb Altor-Reviews: Forlorn sind schon seit 10 Jahren Geschichte 🙂