Re: Was sagt es über die deutsche Metalszene aus..

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Kosmonaut

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Beiträge: 882

Auf der einen Seite ist es sehr interessant, wie du auf der einen Seite konsequent versuchst, alles so wörtlich zu nehmen, wie es geschrieben steht – bspw, dass ich mich auf die Ausgangsfrage beziehe, obwohl, wie du zugibst, ersichtlich ist, dass ich es nicht tue. Auf der anderen Seite aber, wenn es dir in den Kram passt, zwischen den Zeilen liest, dass „ein Großteil“ gleich „alle“ ist.

Ich gehe davon aus, dass Leute von dem angezogen werden, was ihnen in irgendeiner Weise entspricht. Wenn man sich den Charakter (oder die Charaktere) des Metal ansieht, die Thematik, die reine Emotion der Musik allein schon, und viele andere Aspekte, dann halte ich es für angebracht, davon auszugehen, dass hier eher solche Leute zu finden sind als bspw. beim Schlager, in der Parteizentrale der CDU oder bei der Jahresversammlung der Rewe-Kassiererinnen.

Es mag durchaus zutreffen, dass Leute von dem angezogen werden, dass ihnen in irgendeiner Weise entspricht. Ich zum Beispiel, mag Musik die Chaos, Düsterkeit, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung ausdrückt. Aber das tue ich aus dem Grunde, dass sie bei mir Gefühle hervorrufen kann, die ich sonst nie oder sehr selten erlebe.
So wie ich dich verstehe, müsste ich aber ständig deprimiert – vielleicht mit aufgeschlitzen Armen und einigen Selbstmordversuchen – durch die Welt rennen, um solche Musik mögen zu können, bzw auf den Reiz der Musik zu kommen. Tue ich aber nicht. Im Gegenteil. Ich liebe mein Leben, es ist einfach nur geil. Des wegen gefällt mir aber noch lange keine Katy Perry oder die x-te Lady Gaga.
Was das nun aber mit dem Beruf eines konservativen Politikers oder eines bei REWE Kassierenden zu tun haben soll, wird mir nicht klar. Aufklärung bitte.

Weil es eine Selbstverständlichkeit ist, ernsthaft auf Fragen zu antworten, ohne vorher wie kleine Kinder rumalbern zu müssen. Ging nachher doch auch.

Das mag für dich eine Selbstverständlichkeit sein, aber die darfst du im anonymen Internet nie vorraussetzen.
Nachher ging es, weil sich – für den einen mehr, für den anderen vielleicht weniger – eine interessante Diskussion entwickelt hat.

Auch dieser Thread hier ist doch in erster Linie so lang, weil man sich aneinander abarbeiten kann und es kontrovers ist, nicht, weil hier besonders viele dazu neigen, philosophische Diskussionen zu führen.

Wenn du mit „sich aneinander abarbeiten können“ meinst, dass Bezüge zu dem bereits gesagten hergestellt werden, dann ist das doch durchaus was positives, und Bestandteil jeder Diskussion.
Das diese Diskussion hier aber ein wenig ausgeartet ist, liegt aber zum Teil auch mit an dir, und deinem vielleicht sehr provokanten Ton. Du schlägst Argumente mit einem „das kann nicht sein, es MUSS das und das geben“ aus der Welt, und stellst teilweise Gegensätzliche Dinge als Fakten dar. Wenn du dich vielleicht ein bisschen mehr auf die Gegenseite einlässt, und anderen Sicht- und Denkweisen gegenüber offener bist, kommen sicherlich auch interessante, teilweise sogar philosophische Diskussionen zu Stande.
Außerdem wäre es, um eine sinn- und gehaltvolle Diskussion zu starten, vielleicht auch zunächst einmal seinen eigenen Standpunkt genau zu offenbaren.

Beispielthemen findest Du hier eigentlich im gesamten Thread versammelt. Nimm bspw. mal die Frage nach dem selbstbewussten und selbstgesteuerten Leben? Hat für Dich nicht viel mit Metal zu tun. Ja, für mich eben schon.

Doch, das hat – im weitesten Sinne – für mich auch etwas mit Metal zu tun. Und ich finde ebenfalls, dass es eine interessante Fragestellung ist. Desweiteren ist diese Frage deutlich philosophischer zu diskutieren als – ACHTUNG – die /Ausgangsfrage/ dieses Threads, der sich, wie du zugeben musst – ACHTUNG – /mittlerweile/ auch eher in Richtung einer solchen Diskussion bewegt hat.