Re: Was sagt es über die deutsche Metalszene aus..

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Nein

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ArdorFolgendes Beispiel: Eine halbwegs bekannte fünfköpfige Band mit Plattenvertrag und bisher vier veröffentlichten Alben bekommt für jeden Auftritt 500 Euro. Dadurch, dass sie zu fünft sind, müssen sie immer mit zwei Autos fahren. Im Schnitt legen sie für ein Konzert 500km zurück (250 pro Strecke). Macht mit 2 Auto 1000km, bei 10€/100km werden also 100€ verfahren. Die restlichen 400 kann man quasi auf der Habenseite betrachten. Oder auch nicht, KFZ-Steuer und Versicherungen müssen ja ebenso bezahlt werden wie mögliche Defekte, Instrumente, Verschleißteile an diesen etc. Selbst wenn dann noch 200€ übrigbleiben, wären das bei 10 Konzerten im Monat nur 2000€. Um auf die von dir geforderten 1000 pro Nase/Monat zu kommen fehlen also immernoch 3000€. Das ist auch mit Merch/CD-Verkäufen schwer machbar. Man kann ja auch nicht davon ausgehen, jeden Monat 10 Konzerte spielen zu dürfen.

Achja, versteuert werden muss der Kram ja auch noch.

Anders sieht das Ganze natürlich in Coverbands aus. Da macht ein Kumpel von mir seine 2000€ netto. Die kriegen dann aber auch 1500 pro Gig.

Klingt aber auch nicht besonders günstig organisiert, man kann z.B. stärker versuchen, die Konzerte möglichst zeit- und ortsnah zusammenzulegen, um nicht ständig pendeln zu müssen. Ein grösseres Auto oder ein Van oder VW-Bus oder was auch immer statt zwei Autos könnte da auch noch helfen.

Bei der erstgenannten Band käme dann halt das Aufstockermodell in Frage, in welcher Form auch immer. Es ist ja auch noch einmal ein Unterschied, ob man das trotz halbwegiger Bekanntheit irgendwie eher nebenbei macht oder ob man sich voll reinhängt. Bei letzterem schalten sich ja noch einmal ganz andere Möglichkeiten zu.

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