Re: In Flames – Siren Charms

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Anonym
Inaktiv

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Hab‘ ich das noch gar nicht? Hmm, dachte ich hätte schon vor längerer Zeit. Zunächst mal muss ich sagen, dass „Siren Charms“ für mich überhaupt nicht „herzlos“ klingt, man merkt meiner Meinung nach schon, dass In Flames das Album mit Leidenschaft und Herzblut erdacht und eingespielt haben. Das habe ich übrigens schon erwähnt, und ist u.A. offensichtlich ein Punkt, der das Ding positiv für mich macht.

Aber zum Album: Mir gefällt’s wie gesagt. Ist eingängig aber gewiss nicht poppig oder ausgelutscht und mit Mainstream hat das für mich auch nichts zu tun, sorry. Wie oben erwähnt, ist leicht, es sich so zu erklären und findet natürlich auch genug Anklang bei Gleichgesinnten, damit man gemeinsam auf die Band einprügeln kann, aber das macht die „Argumentation“ mitnichten „richtiger“ bzw. die Aspekte dahinter nicht glaubhafter. Klar ist das im Vergleich zu früher ein krasser Stilbruch, aber man hört nach wie vor, dass da In Flames am Werke sind. Bei der Gitarrenarbeit, die natürlich ein anderes Genre bedient, aber immer noch die Handschrift eines Björn Gelotte trägt, am Schlagzeug sowieso und im Gesangsbereich meiner Ansicht nach auch, wenngleich Anders einen anderen Stil entwickelt hat, was vielleicht auch an seiner anstrengenden Gesangsart von früher liegen könnte. Ich denke, dass der Sinneswandel vor allem mit dem Ausstieg von Jesper Strömblad kam und man gar nicht erst versuchen wollte, ihn zu ersetzen. Björn war zwar auch immer am Songwriting beteiligt, aber der Herr Strömblad war schon sehr prägend für den damaligen IF-Sound. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen und rezensieren wollen hätte ich „Siren Charms“ auch nie. Für mich ist es einfach nicht so einfach, wie es sich der ein oder andere Journalist gerne macht, um die Wertung bzw. den nicht gefundenen Gefallen am Album zu rechtfertigen.

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