Highlight zum Jahresende: ReVamp-Wild Card
Normalerweise mag ich Trällerelsenmetal kein Meter. Egal ob das neuere Nightwish, Epica oder wie sie nicht alle heißen sind, die Alben und die Lieder sind meist völlig egal/10. Das ist hier anders. Der Gitarrist bei ReVamp scheint die ein oder andere Jeff Loomis-DVD angesehen zu haben, Großmeister Devin Townsend lässt in einem Stück seinen Wahnsinn freuen Lauf und das generelle Klangbett des Album ist weniger auf Keyboard (obwohl stark vorhanden) als viel mehr auf schroffe Riffs ausgelegt. Hier wird praktisch all das richtig gemacht, was neuere Vertreter des unsäglichen Symphonic Metals falsch machen. Der absolute Schuss ist jedoch die Stimme von Floor Jansen, die sowohl ein wenig Elfengeflöte aber viel mehr kraftvollen Gesang beherrscht und ihn sehr facettenreich einsetzt. Schön ist hier vor allem, dass es zwar durchaus einen Unterschied zwischen Gesang und Rest der Instrumentefraktion gibt, dieser aber nicht so frappierend ausfällt wie beispielsweise bei Epica. Dadurch ist es kein „Durchschnittswerk“ vomn Fließband sondern echt etwas, was das Genre so weiterbringt. Und dadurch kaufenswert ist. Bitte mehr, trotz Einstieg bei Nightwish. Danke.