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Eigentlich ist keine Version (evtl. bis auf die Japan-CD-Pressung) von FIFTH ANGEL – „same“ rar, aber eine vergessene Perle ist das Album in allen Belangen.
1983 gründete sich die Band in Bellevue, dem Bundesstaat Washington, USA. Mit einigen Unterbrechungen gibt es die Band noch heute (allerdings nicht mehr in der Ur-Besetzung). 2010 fand auf dem KIT der europäische Live-Einstand statt, was gemessen an der Güte der 2 Alben, dem Major-Label im Rücken, ganz unverständlich erscheinen mag.
FIFTH ANGEL ist ein Paradebeispiel, was passieren kann, wenn trotz eines sich anbahnenden großen Erfolges (das „Fifth Angel“ Album erzielte in den Billboard-Charts 1988 Platz 117) das Bandgefüge zu fragil ist und sich die Band immer wieder einzeln verflüchtigt. CBS wollte der Band sogar einen 7-Alben-Vertrag unterzeichnen lassen; aber was daraus geworden ist: :cry:!
Das Debut-Album, ein Klassiker des melodischen US-Power-Metals, erschien ursprünglich 1986 (Shrapnel records) und wurde diverse Male wiederveröffentlicht.
Das „Pegasus“-Cover-Motiv von 1986 ziert folgende Veröffentlichungen:
1. Shrapnel records USA
2. Banzai Canada (hier wurde lediglich die Track-list verändert: Tr. 1 wurde mit Tr. 6 getauscht)
3. Roadrunner NL
Das „Angel“-Cover-Motive ist bei folgenden Pressungen zu bewundern:
1. Epic rec. (International) als CD + MC 1988
2. Roadrunner NL 1988
3. Collectables Records 2000
4. Southworld Recordings 2012
hier die Price-Killers-Version von Roadracer 1988
hier die Japan-Pressung von Epic 1999 (Mit OBI ab ca. € 50.- wert – Vorsicht viele Bootlegs sind im Umlauf mit billig fotokopierten OBI’s auf dem Inner-cards :evil:)
Ted Pilot (voc)
James Byrd (g) (heute Solo-Band)
Ed Archer (b,g)
Ken Mary (dr) (heute „Überall-Drummer“ u.a. jeweils ex-ACCEPT, KNIGHT FURY, HOUSE OF LORDS, CHASTAIN, IMPELLITTERI, ALICE COOPER, JAMES BYRD, TKO, STRIKER… + gefragter Toningenieur)
Das Album ist unbedingt empfehlenswert und gehört in jede einigermaßen vernünftige Metal-Sammlung!
Ich persönlich finde das Debut FIFTH ANGEL’s deutlich besser als der Nachfolger „TIME WILL TELL“, welcher allerdings auch eine Perle des Metals, nur etwas melodiöser als der Vorgänger, darstellt.
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