Re: Nazis im Metal

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Anonym
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Hat früher, also zu Zeiten, zu denen es noch kein Internet (wie es heute ist) gab, auch noch keinen interessiert. Vermutlich kann man das nicht verallgemeinern, aber dieses ganze Thema wird heutzutage einfach extrem gepusht. Ich behaupte damit nur, dass es damals kaum jemand interessiert hat, ob er nun textlich NSBM, auf nordischer Mythologie basierenden Black Metal (Bathory) oder satanischen Black Metal aufgetischt bekommen hat. Und wenn man im Internet mal ein bisschen buddelt, findet man so ungemein viel Material, was dafür spricht. Sieht man mal von den gängigen Festivals ab, gibt’s da genügend Veranstaltungen, bei denen sich Vertreter, die jedermann kennt, also sowas wie Primordial, Shining, Watain, Behemoth (die Liste lässt sich in’s Unermessliche fortführen) regelmäßig die Klinke mit politisch vermeintlich „problematischen“ Bands in die Hand geben. Reicht schon, wenn man sich im Booklet von der „Opus Diaboli“ (Watain) mal die ganzen Tourflyer anschaut. Und trotzdem stehen sie bei Century Media unter Vertrag. Oberflächlich zeigt man sich betroffen, aber was unter den Tisch gekehrt werden kann, wird unter den Tisch gekehrt. Deswegen Scheindiskussion.

Ich bin kein Szene-Experte oder dergleichen, aber so wie ich das bisher immer mitbekommen habe, ist das vor allem im Black Metal nicht so ein krankhaftes „Nazis sind alle scheiße“-Ding, und es lässt sich eben nicht nur auf die gängig-abgedroschenen Parameter begrenzen. Wie gesagt, mir liegt es fern, andere Personen derartig schnell abzustempeln, nur weil ich gegen irgendeine polistische Form bin, bzw. mir diese nicht in den Kragen passt. Es ist nicht so, dass das nicht diskutiert wird, das will ich nicht behaupten – aber: Ich schätze, dass die Diskussion zum Teil einfach nicht so oberflächlich und vor allem platt geführt wird.

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