Re: Schatzjagd in düsteren Wäldern und den Irrgärten des Großstadtdchungels – Die sagenhaften Odysseen der Glücksritter Dr. Jones und Big Exit

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Dr. Jones

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Und weiter geht’s.

The Receiving End Of Sirens – …Then I Defy You, Stars

Der nächste Song ist dann wieder leicht verdauliche Kost und ein echter Trommelfell-Schmeichler. Geführt wird das Lied von klaren und epischen Gitarren, sowie dem poppigem Gesang. Hier passen die Elemente allesamt hervorragend zusammend, die Gitarren und Gesangslinien harmonieren tadellos und die Grundstimmung ist sehr einnehmend. Der kurze Wutausbruch im Mittelteil wirkt dann etwas erzwungen, dafür macht das Finale diesen Fauxpax wieder wett. Hier interagieren elektronische Beats mit den Drums und zusätzlich erklingen melancholische, teilweise fast Sheogaze-ähnliche Gitarren, die dann für das versöhnliche Ende sorgen. Werde ich auf dem Schirm behalten.
8/10


Thrice – Like Moths to Flame

Mit Thrice haben wir es mit einer der populäreren Bands zu tun, die jetzt diesen Status bei mir mit einem Song zu rechtfertigen hat. Der Track lebt von seinem Kontrast zwischen schweren Gitarren-Riffs und den klar gesungenen, von akustischen Gitarren begleiteten, Strophen. Atmosphärisch punktet der Song durch seine depressive und aufwühlende Stimmung. Diese spitzt sich in der Schlussminute erheblich zu, indem sich massive Gittarenwände pechschwarz über mir zusammentürmen und mit starker Sludge-Kante über mir zusammenbrechen. Der Sänger weiß mit wandelbarer Stimme zu begeistern und shoutet mir schmerzerfüllt und eindringlich seine Message entgegen.
Überraschenderweise ein sehr starker Song, der mich (schon wieder) mit den Schlusstakten vollends überzeugen konnte.
9/10

Touché Amoré – Just Exist

Gut, Touché Amoré kenne ich bereits, konnte man letztes Jahr deren neuster Veröffentlichung ja kaum entkommen. Just Exist ist sowohl der bisher Hardcore-lastigste Song des Samplers, als auch der kürzeste Track bislang. Touché Amoré besitzen ihre Stärken im Bereich der Emotionalität und Ausdrucksstärke, und das sind auch die Qualitäten dieses Tracks. Musikalisch ist das Material dann doch zu gewöhnlich, die melodischen Gitarren brennen sich ebenso wenig ein, wie die Hardcore-Eruptionen im Riffing. Leider kann man sich auch nicht an eingängigen Hooklines entlanghangeln, man hat also nur die Leidenschaft und Kraft der Musik und Texte als Pluspunkt. Wenn Touché Amoré ihr Potential in Zukunft besser nutzen und Songs mit Wiedererkennungswert auf das Band zaubern, wäre ich auch versucht, weiterhin ein Ohr zu riskieren.
6/10