Re: Schatzjagd in düsteren Wäldern und den Irrgärten des Großstadtdchungels – Die sagenhaften Odysseen der Glücksritter Dr. Jones und Big Exit

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Dr. Jones

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The Tidal Sleep – Untitled

Weiter geht es mit The Tidal Sleep, die stilistisch mit Untitled dort anknüpfen, wo Touché Amoré aufgehört haben. Serviert wird also ein melodischer Screamo/Post-Hardcore-Song mit ausdrucksstarkem Gesang. im Gegensatz zum Touché Amoré-Track weiß dieser Song jedoch zu fesseln und überzeugt mit Variaton im Gitarrenspiel und dem Gesang. Während die mäandernden Gitarrenlinien von treibenden und simplen Drums vorangetrieben werden, thront der Sänger mit aufrüttelnden Shouts sowie narrativem Sprechgesang über dem Geschehen. Insgesamt ein rundes und intensives Hörerlebnis, das den Touché Amoré-Song mal eben locker in die Tasche steckt.
8/10

Mutiny on the Bounty – Call Me Cheesus

Okay, für diesen Song-Titel hätten Mutiny on the Bounty schon mal einen Extra-Punkt verdient. Dass die Musik im Gegensatz zum Songtitel überhaupt nicht käsig ausfällt, kommt dem ebenfalls sehr entgegen.
Geboten wird progressiver Math Rock mit dezenter Alternative-Schlagseite, welche sich vor allem im Gesang bemerkbar macht. Wir haben es hier also mit dem ersten Song des Samplers zu tun, der ohne wirkliche Hardcore-Anteile auskommt. Die Gitarren wechseln von sphärisch über durchschlagend zu blubbernd und sorgen für ein verspieltes musikalisches Fundament. Ankreiden könnte ich die cleanen Passagen des Sängers, da diese teilweise etwas quengelig wirken. Aber insgesamt ein starker und experimentierfreudiger Track, dem zwar die Tiefe fehlt, um zu berühren, der aber durchaus Spaß macht.
7/10

Hot Cross – A Tale for the Ages

Dies ist der erste Song, mit dem ich nichts so recht anzufangen weiß. Die Kombination von Hardcore-Shouts und Emo-Gejaule, sowie die musikalische Untermalung in Form einer bluesigen und tristen E-Gitarre funktioniert bei mir überhaupt nicht. Vielleicht würde der Song bei mir besser zünden, wenn sie den Klargesang weggelassen hätten und sich an den letzten 45 Sekunden als musikalischen Fixpunkt orientiert hätten. Hier gelingt es Hot Cross nämlich Atmosphäre aufzubauen, indem sie tonnenschwere Riffs auf den Hörer herabprasseln lassen und sich nur auf die Shouts konzentrieren. Bislang der Tiefpunkt des Samplers, das Lied gefällt mir überhaupt nicht.
3/10