Re: Battle: "Skullcrusher’s 80er Euro Thrash vs. The Hammer Will Fall On You – Power for the Executer" oder Knüppel vs. Schwermetall

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Skullkrusher

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Executer

3. Satan – Broken Treaties (Court in the Act) (4:43min, UK)

Durch Pariah, von denen ich ein Album mein eigen nennen darf und das ich sehr schätze, sind mir Satan natürlich ein Begriff, auch wenn hier noch ein anderer Sänger am Werke ist. Nun zum Song an sich. Der Song ist konsequent im Mid-Tempo gehalten (außer zum Ende hin), es wird also weit weniger auf die Tube gedrückt als beim vorangegangen Song. Zuerst eröffnet das Schlagzeug, zu dem nach wenigen Sekunden die Gitarre einsetzt, jedoch dominieren sie diesen Song nicht so sehr wie den davor. Spätestens ab dem einsetzenden Gesang erkennt man, dass Satan ein Vertreter der NWOBHM sind. Der Gesang wirkt auf mich leicht hallend, was aber nicht stört. Ebenso wird mit Widerhall gearbeitet. Zwischendrin, ungefähr in der Mitte des Songs gibt’s dann noch ein Gitarrensolo.

8,5 / 10

Das Court In The Act Album ist große Klasse und eigentlich meistens billig zu habe. Von denen ist sogar das neueste Album vom letzten Jahr von vorne bis hinten spitze.

Executer4. Jag Panzer – Generally Hosiile (Ample Destruction, 1984) (3:17min, USA)

Meine letzte Begegnung mit Jag Panzer ist über 10 Jahre her, müsste auch irgendwas aus den 90ern gewesen sein. Zumindest hat es keinen bleiben Eindruck hinterlassen gehabt. Umso mehr war ich auf einen Song vom Debut gespannt.

Der Song hat trotz seiner Kürze einige Wechsel und auch mindestens ein Gitarrensolo zu bieten, hier gibt es Gitarren und Doublebase satt und kracht auch gut aus den Boxen. Zum Heavy Metal gesellt sich hier noch eine gute Portion Power dazu. An sich ein toller Song, der Lust auf mehr macht, aber irgendwie gefällt mir einfach die Stimme des Sägers nicht. Vllt. müsste ich da mal ein ganzes Album durchhören und mich in die Stimme reinhören. Auf jeden Fall hat die Stimme einen hohen Wiedererkennungsfaktor, ist bis jetzt halt nur nichts für mich.

6,5 / 10 (2 Pkt. Abzug für die Stimme)

Dem Tyrant Punkte für seinen Gesang abzuziehen, ist eine Frechheit 😉
Du sagst ja selber, dass das subjektiv ist – für ich ist Ample Destruction das beste Album aus dem Bereich des US Metals. Nicht nur, aber auch wegen des Gesangs. Ich würde Dir auch noch andere Bands mit dem Sänger empfehlen, aber das ist dann wohl vergebene Liebesmüh.

Dann mal wieder Einschätzungen von mir:

4. Carrion – Evil Is There

Weiter geht’s mit einem der Gewinner des Samplers. Carrion kommen aus der Schweiz und sind die Vorgängerband von Poltergeist, die ich immerhin vom Namen her kannte. Das hier ist Rumpelthrash wie ich ihn mag. Instrumental klingt das nicht immer ganz sauber, der Gesang liegt irgendwo zwischen Iron Angel und Living Death und den Refrain könnte man beim ersten Hören enthemmt mitgrölen. Ein Extralob gibt es noch für den an Stumpfheit kaum zu überbietenden „Evil Evil Evil“-Part am Ende des Liedes. Abgesehen von Coroner und natürlich Hellhammer war die Schweiz für mich in musikalischer Hinsicht weitgehend unkartografiertes Gebiet. Das sich da noch solche Perlen verstecken, war mir nicht bewusst.

5. Minotaur – Apocalyptic Trails

Die Band hatte ich mir gewünscht, nachdem ich sie 2008 beim Thrash Assault live gesehen habe, sie auf Platte aber nach wie vor nicht kenne. Der ganze Song erinnert mich von vorne bis hinten an alte Kreator-Sachen, beim dumpfen Mittelpart winken Hellhammer mal kurz von der anderen Straßenseite. Wenn ihr Album statt 1988 schon 1984 erschienen wäre, hätte es sicher einen größeren Kultstatus, so ist da schon deutlich das Epigonentum zu hören. Das ist aber gar nicht schlimm, gerade beim Thrash Metal lohnt sich, bei der reinen Lehre zu bleiben. Mittlerweile habe ich mir auch das ganze Power Of Darkness Album angehört, und bin recht angetan. Und letztlich ist es egal, wann ein Album erscheinen ist, Historizität und Qualität sind nicht aneinander gekoppelt.

6. S.D.I – Alcohol

Das lässt mich relativ unberührt. Am meisten Regung verursachen bei dem Song hier Bandname (Satan’s Defloration Incroporated) und das Albumcover mit dem Klausi vorne drauf (ist aber wohl der Sänger). So eine Jugend im Osnarbrück der 80er Jahre war sicher auch keine einfache Sache. Zum Song: Nichts, was ich ausmachen würde, aber letztlich fehlen mir das Tempo und der Dreck bei der ganzen Angelegenheit. Eigentlich fängt‘s ganz gut an, der Refrain gefällt mir auch, aber insgesamt verliert das Ganze dann schnell an Dynamik.

Hier noch das Cover in seiner ganzen Pracht:

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"Wäre Hertha BSC ein Yoga-Verein, hier wär alles blau-weiß." "Ask not what you can do for your country. Ask what's for lunch." Den Arm aus dem Fenster, das Radio voll an, draußen hängt ein Fuchsschwanz dran...