Ach, Lehrer werden doch schon lange nicht mehr so gut bezahlt, dass das ein Argument für die Berufswahl wäre. Und Verbeamtungen sind heutzutage auch äußerst selten.
In bestimmten Fächern wird man auch sozusagen zum Lehramt gezwungen. Bspw. Germanistik, Geschichte, Soziologie. In der freien Wirtschaft hat man mit diesen Fächern kaum Chancen und in die Forschung zu kommen ist schwer.
Wobei ich nicht abstreiten will, dass manche das unterschätzen. So nach dem Motto „Ich will studieren, aber bloß keine MINT-Inhalte, sondern nur was mit Menschen.“ Bei einigen unserer Referendare habe ich mich manchmal auch gefragt, wie die überhaupt auf die Idee kommen könnten, Lehrer zu werden. Ein bisschen rhetorisches Talent und die Fähigkeit, sich Respekt zu verschaffen (meist leider von der „Ausstrahlung“ abhängig) sollte da schon vorhanden sein.