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IcipherVielleicht habe ich es überlesen, aber im wesentlichen hat mir das Wort „Macht“ gefehlt 😀
Kriege entstanden oft auch weil ein nach Macht gierender Mensch die Herrschaft hatte, und wie zum Beispiel in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg die Menschen in Deutschland „kaputt“ waren und der damalige Kansler (aus dem Grund das ich gebannt werden könnte nenne ich den Namen nicht) dies mehr oder auch weniger ausgenutzt hat. Zumal die Deutschen damals etwas an der Nase rumgeführt wurden 😀
Das liest sich für mich ziemlich naiv, habe aber auch schon ein bisschen Nationalismusforschung hinter mir.
Es ist auch davon abhängig, mit welcher Zeit man sich befasst. Krieg ist in den Wahrnehmungswelten der Akteure logisch und legitim, sonst würden sie ihn nicht führen. Religionskriege werden zur Erlangung des Seelenheils geführt, Xerxes viel über Griechenland her, weil er sich selbst als Gott wahrnahm und dementsprechend unbregenzte Herrschaft verlangte, Israel eroberte sein gelobtes Land, Nazideutschland versuchte seine Bestimmung als auserwähltes Volk zu erfüllen, die bislang höchste Steigerung des Nationalismus. Das hat weniger mit Machtgier oder „kaputten“ Menschen zu tun. Kriege werden aus den Wahrnehmungswelten der Soldaten heraus legitimiert (Söldner ausgenommen, die legitimieren sich durch bestreiten ihres Lebensunterhaltes). Siehe die Krim, Putin appeliert an das Selbstverständnis der Anwohner als Russen und legitimiert damit die Anektion, während der „Westen“ mit Verträgen wedelt, die das Gros der Bewohner nicht interessiert. Auch wenn man hier nicht von einem Krieg sprechen kann.
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