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Peters Dick

Registriert seit: 18.01.2004

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SpinsterDas Problem , dass die eigene Geschichte immer wieder vordergründig wird, hat man imho immer , wenn Laien versuchen zu helfen . Wahrscheinlich ist das auch ganz natürlich, einfach weil man die Dinge die man betrachtet ja immer vor dem eigenen (Lebens)Hintergrund betrachtet. und beurteilt. . Laienhilfe ist eben auch nur das : Hilfe von Laien. Aber oft ist die eben auch besser als gar nichts….

Das kommt auf das Problem bzw. das Erkrankungsbild an. Bei vielen (schwerwiegenden) psychiatrischen Erkrankungsbildern bringt die Hilfe vom Freundeskreis oder der Familie wenig bis gar nichts bzw. kann zu einer Verschlimmerung führen. Es ist nicht selten der Fall, dass das soziale Umfeld in den „Strudel der Krise“ des Betroffenen gerät und somit dazu beiträgt, dass die Krise sich verfestigt bzw. eine ganz neue Dynamik bekommt.

Das die Intention der Freunde und der Familie grundsätzlich eine gutgemeinte ist, steht außer Frage und ich kann das sehr gut nachvollziehen. Meine Berufserfahrung im sozialpsychiatrischen Berufsfeld hat allerdings gezeigt, dass es ratsam ist, sich relativ schnell professionelle Hilfe zu holen. Das schafft für alle Betroffenen eine deutliche Entlastung.

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Übrigens, das ist so eine andere Sache, die ich immer machen wollte, außer Boxer werden: In BEstattungsunternehmen rumlungern. Ich wollte einer von diesen Typen sein, die die Tür aufmachen und sagen >>Herzliches Beileid<<(Charles Bukowski)