Re: A Journey to the Stars – Bibsch´s und Kältetod´s buntes Sammelsorium extremer Musik

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Bibsch

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Los geht’s! Die ersten 4 Songs vom Kältetod!

Vorbereitung:

Enthroned – Spawned From The Abyss
Der Einstieg erfolgt mit einem kurzen kryptischen Intro und Spoken-Words. Gitarren und Schlagzeug greifen ein und es wird versucht Atmosphäre aufzubauen. Gelingt so weit auch ganz gut. Bei ca. 1,5 Minuten steigt dann auch der Sänger ein und es wird kräftig auf’s Gaspedal getreten. Schnelle Riffs, Double-Bass und Blasts bestimmen den Song.
Der Sänger tönt zwar jetzt nicht ganz nach meinem Geschmack, aber er keift seine blasphemischen Botschaften schön derbe, fast heiser klingend raus.
Aber es passt schon irgendwie gut zum Gesamtsound.
Ein Solo leitet das Ende des Songs ein, der Fuß wird vom Pedal genommen und der Sänger schreit noch mal ein wenig rum.
Mehr kann man jetzt auch nicht groß schreiben. Halt eben ein typischer Up-Tempo BM-Song. Viel geknüppel, viel Lärm…
Klingt jetzt aber auch negativer als es gemeint ist. Der Song gefällt mir gut, schöne raue Produktion. Wie schon erwähnt trifft der Gesang nicht zu hundert Prozent meinen Geschmack, aber damit kann ich mich noch anfreunden. Werde mal in die älteren Sachen reinhören, denn bisher haben mir die Songs die ich vorher von der Band gehört habe, nicht so doll gefallen.
Guter Einstieg ist es allemal!
7/10

Septic Flesh – Order Of Dracul
Diese Band kenne ich nur vom Namen her, mal sehen was mich erwartet.
Mmh… Hatte bei dem Namen technischen Death Metal im Kopf. Naja gut DM ist es ja, aber kein „üblicher“ sondern Symphonic Death Metal!
Der Song beginnt sehr flott und wuchtig. Orchester, Drums und Gitarren geben sich die Klinke in die Hand. Macht Spaß muss ich sagen. Stehe diesem Genre ja eher mit gemischten Gefühlen gegenüber, weils oftmals einfach zu viel ist (wie z.B. beiFleshgod Apocalypse).
Aber hier passt alles recht gut zusammen. Das Orchester klingt echt und ist sehr schön arrangiert. Dazu noch die sehr amtliche Produktion, die fett aber nicht überladen ist.
Der Sänger macht auch nen guten Job, growled schön tief und verständlich vor sich hin..
Am Besten gefällt mir bei diesem Song der Refrain. Der geht gleich ins Ohr.
Hier ist das Orchester nicht so vordergründig und der Fokus liegt eher auf der schönen Gitarrenmelodie.
Der einzige Wehrmutstropfen bei dem Song ist dieses komische Break in der Mitte.
Eine einzelne Geige fidelt hier vor sich hin und dazu noch geklimper auf nen Chembalo…
Ich weiß nicht, was sich die Band dabei gedacht hat… Dramatik erzeugen? Eher nicht…
Ab und zu wirkt der Song auch noch ein wenig zu hektisch, aber da kann ich noch ein Auge zu drücken.
Nichtsdestotrotz bleiben mir die positiven Elemente im Ohr und ich werde dieses auch noch mehrmals riskiren. Hat mir gut gefallen.
7/10

Mysticum – Let The Kingdome Come
Wieder eine mir, zumindest klanglich, unbekannte Band.
Uuhhh… Drum-Computer! Muss ja kein negatives Kriterium sein, aber hier schon.
Summoning und Lunar Aurora sind da doch eindeutig besser! Gefällt mir leider gar nicht…
Natürlich muss man hier beachten, dass das Album von 1996 ist. Aber mir hätte es auch damals nicht gefallen. Dazu kommt auch noch, das man die Gitarren kaum hört und die restlichen „Arrangements“ find ich auch eher langweilig.
Auch das „Geistergeheul“ nach ca. zwei Dritteln des Songs hätten sich die Herren sparen können. Klingt in meinen Ohren eher lächerlich und unangebracht.
Mir gefällt hier eigentlich nur der Gesang. Schön fies und grimmig, aber das allein kann die Karre auch nicht mehr aus dem Dreck ziehen. Sorry, nicht mein Ding!
3/10

The Monolith Deathcult – Demigod
Von der Band habe ich schon einige male gehört und gelesen, aber nie rein gehört.
Trommelklänge eröffnen den Song, aber sobald diese verstummen setzt eine wunderbar tiefgestimmte Gitarre ein und man könnte sofort losbangen! Hier steht für mich schon fest, der Song fetzt!^^
Super Growling, richtig geiles Drumming und eben diese schön nach Schwedentod klingenden Gitarren. Das ist Death Metal wie ich ihn mag!
Auch die Keys und Arrangements im Hintergrund sind sehr stark und passend eingesetzt
und geben den Song noch ein wenig Tiefe.
Das Lied geht richtig schön vorwärts, hier werden keine Gefangenen gemacht.
Up-Tempo herrscht hier vor, viel Geblaste und schnelle Riffs.
Zur Mitte hin kann man mal kurz verschnaufen und die Trommlen setzten wieder ein.
Da hat man Bilder von einer sich formierenden und losmarschierenden Armee im Kopf, bereit zum Gefecht. Passt also bestens zum Thema!
Dann geht das geblaste wieder los und zum Growling gesellt sich noch Geschrei, welches mir auch sehr gut gefällt.
Warum habe ich diese band bisher außer Acht gelassen? Richtig geiler Song!
Da muss unbedingt was her!
8,5/10