Re: Suicidal Tendencies sind FAKE???

Home Foren METAL HAMMER’s Ballroom Couch Suicidal Tendencies sind FAKE??? Re: Suicidal Tendencies sind FAKE???

#6960493  | PERMALINK

Peters Dick

Registriert seit: 18.01.2004

Beiträge: 12,430

syncdexpartDanke für die Information. Heute kamen noch mal drei kurze mails von ihr… Ich weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll. Ich denke, ich werde ihrer Mutter einen Brief schreiben, und sie mal fragen, was los ist. Meine Freundin ist Mitte 40, so wie ich auch, und mit Zwangseinweisung, etc., könnte das natürlich schwierig werden.

Was könnte denn schlimmstenfalls passieren, falls das ‚entgleitet‘? ‚Paranoide Schizophrenie‘ hört sich gaanich gut an! Sie geht noch arbeiten, also denke ich, es ist noch nicht so schlimm.

Tolerieren kann ich das, natürlich. Aber sie ist wenig einsichtig. Doch, kann man so sagen. Wobei ich natürlich nicht weiß, ob sie nicht einsichtig sein will oder schon nicht mehr sehen KANN, daß bei ihr was nicht stimmt. Man steckt ja nicht drin.

Neuerdings hat sie einen Hund, der alles weiß… 😯

Nun, deine Mittel sind in dieser Sache ziemlich beschränkt – genau wie die Mittel der Eltern. Bei ernsthaften Bedenken deinerseits würde ich tatsächlich vl. die Eltern kontaktieren und sie mal darauf hinweisen bzw. erfragen ob sie ähnlich schräge Verhaltensweisen / Veränderungen wahrnehmen (wie ist der Zustand ihrer Wohnung, wie sieht es mit der Körperhygiene aus, wie verhält sie sich im direkten Gesprächskontakt usw.).
Sollte sich der Verdacht erhärten das sie wahnhaftes Erleben hat, könnte man den zuständigen Sozialpsychiatrischen Dienst informieren und denen die Sache schildern. Die würden sich dann der Sache annehmen. Und damit keine falschen Befürchtungen oder Hoffnungen entstehen: Dies hat nichts mit dem Thema „Zwangsweisung“ zu tun.

Ein „typischer“ Verlauf wäre: Zunahme der wahnhaften Symptomatik (akustische und/oder optische Halluzinationen) was dann oftmals einhergeht mit Schwierigkeiten im Sozialen Umfeld. Verwandte, Partner, Arbeitskollegen usw. registrieren abweichendes Verhalten und fangen an sich zu distanzieren oder ziehen Konsequenzen (bspw. Jobverlust). Während dieser Phase gibt es bereits viele Leute die dann anfangen zu registrieren, dass etwas mit ihnen nicht stimmt und beginnen sich in fachärztliche Behandlung zu geben. Man kann hier sicherlich auch Katastrophenszenarien schildern, aber das halte ich für nicht angebracht, denn es gilt nach wie vor: Ich bin kein Arzt und die bisherigen Informationen lassen nur Mutmaßungen zu – es könnten auch ganz andere Gründe für ihr Verhalten vorliegen. Von daher bedenke: Das hier ist nur das Internet und kann dir keine konkreten Lösungen für die Situation bieten.

Nervige Situation für dich…

P.S. Bei tiefergehenden Fragen oder so etwas kannst du mich gerne per PN kontaktieren. Ich denke alles weitere würde jetzt hier auch zu sehr in die Tiefe gehen, deshalb halte ich mich zurück.

--

Übrigens, das ist so eine andere Sache, die ich immer machen wollte, außer Boxer werden: In BEstattungsunternehmen rumlungern. Ich wollte einer von diesen Typen sein, die die Tür aufmachen und sagen >>Herzliches Beileid<<(Charles Bukowski)