Ich habe den Text und die Diskussion in diesem Thread jetzt erst einmal grundlegend überflogen, die meißten Ansichten sind ja auch durchaus gerechtfertigt. Es mag sein, dass es daran liegt, dass ich nicht auf einem Ballungsgebiet stamme und auch nicht in einem lebe (also bpw. nicht im Ruhrgebiet oder in Berlin usw.), aber ich hatte bisher noch nie Probleme mit Salafisten, Extremisten aus egal welcher Richtung. Natürlich sollte man das Aufkommen von Strömungen, die in Teilen ja auch politisch Engagiert sind nicht ignorieren, dennoch sehe ich das ganze bisher als keine sonderlich große Bedrohung (vor allem nun die Salafisten). Hier im Münsterland habe ich vielmehr das Gefühl, die christliche Mehrheit legt ebenfalls eine Art Extremismus an den Tag, was bspw. dazu führt, dass auch Dinge wie Fremdenfeindlichkeit deutlich vorhanden sind, wenn Sie auch nicht direkt vor diesen Personen ausgelebt wird. Ich finde es auch völlig in Ordnung wenn jemand für seinen Glauben auf die Straße geht, andere machen dies für Ihre politische Überzeugung ja auch. Gewalt hat jedoch auf egal welcher Demo einfach nichts zu suchen.
Insofern möchte ich auch Sauerkratsau da zustimmen, ich halte die Rechtsextreme Strömung für deutlich beunruhigender als die Salafisten. Das mag auch daran liegen, dass ich in meinem 5000-Einwohner Heimatdorf zwar noch nie einen Salafisten, aber sehr wohl einige Rechextreme Idioten getroffen habe, die aktiv um Mitglieder – auch auf Schulhöfen – geworben haben. Die islamische Gemeinde hat sich bisher mir gegenüber stets offen und Tolerant präsentiert. Natürlich lässt sich dies aber nicht verallgemeinern.
--
Exterminate!