Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Talkpit › Hooligans gegen Salafisten. Oder: Wenn die einen Idioten gegen die anderen Idioten ins Feld ziehen. › Re: Hooligans gegen Salafisten. Oder: Wenn die einen Idioten gegen die anderen Idioten ins Feld ziehen.
Bahl
Einwanderung/Sozialstaat: Mag sein, dass die Einwanderung aktuell zu dem von Dir angesprochenen Problem führt. Da kann man sich aber fragen, woran das liegt: An den Zuwanderern selbst, die sich nicht integrieren wollen oder es nicht schaffen? Am Staat/der „Gesellschaft“, die es nicht schaffen, die Einwanderer zu integrieren oder es gar nicht wollen (WILL der Durchschnittsmitläufer von Pegida das??!)?
Um es kurz machen: Es liegt an der Intelligenz. Alles andere ist sekundär.
Zu Deinem letzten Punkt: Klingt plausibel, keine Frage. Nur finde ich nicht, dass man daraus den Schluss ziehen kann, die nicht mehr hereinzulassen. Sich abzuschotten bedeutet ja auch, einzugestehen, dass es in vielen Teilen der Welt ebendiese Probleme gibt, man sie aber nicht bei sich haben will und den Rest der Welt damit allein lässt, nur damit es uns hier gut geht.
Ich sage nicht, dass man den Rest der Welt mit seinen Problemen alleine lassen soll. Das ist eine Zuspitzung, die überhaupt nicht sein muss – als ob die einzige Alternative zu einer folgenblinden Asylpolitik wäre, alles Elend der Entwicklungsländer zu ignorieren und als ob der einzig richtige Umgang mit Armut und Überbevölkerung wäre, das Problem bis zu einem gewissen Grad auch noch zu importieren.
Mag sein, dass das alles recht naiv ist und ich kann mich auch nicht auf irgendwelche Gelehrten stützen, das sind aber eben die Gedanken, die ich mir dazu so mache, und letztlich bleibt für mich, dass ich es unerträglich und inakzeptabel finde, aus diesen Gründen, egal wie plausibel sie in den Augen einiger sein mögen, Menschen, die verfolgt werden oder sich einen besseren Lebensstandard erhoffen (was ist daran verwerflich?), auszuschließen.
Niemand sagt, dass es verwerflich ist, einen besseren Lebensstandard zu erhoffen. Wenn es aber legitim ist, für sich und seine Familie einen guten Lebensstandard (also Wohlstand, Sicherheit, Zukunftsperspektiven) zu wollen, dann ist wa auch für Deutsche legitim, die dafür notwendigen Bedingungen bewahren zu wollen.
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