Re: Blind Guardian – Beyond the Red Mirror

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Metalhead 666

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Soooo,

Nun nach etlichen Durchläufen ein Ergebnis:

„The Ninth Wave“, „Twilight Of The Gods“ und „Prophecy“ eröffnen das Album nach wie vor grandios! „Prophecy“ erinnert mich stark an Nightfall-Zeiten und wenn das so weiter geht, werd ich zum ersten mal einen richtigen „Blind Guardian“-Lieblingssong haben.

Immer noch ist es bei mir so, dass „At The Edge Of Time“ sich als totaler Langweiler bei mir erweist. Ich kann mal wieder gar nicht so genau erklären wieso. Irgendwie ist das an dieser Stelle kein Track, der da hin passt. DEUTLICH zu aufgeblasen. Da meint man schon, man wäre am Ende des Albums beim Finale angekommen. Geht mir irgendwie nicht ins Ohr.

Mit „Ashes Of Eternity“ und „Distant Memories“ geht es (fast) in der Qualität der ersten 3 Stücke weiter. Aber irgendwie sind es bei diesen Stücken einzelne Stellen mittendrin, die besonders hervorstechen.

„The Holy Grail“ ist sehr gute Ware, wobei ich momentan das Gefühl hab, dass sich der Song langsam sogar schon ein bisschen abnutzt. Vielleicht schon ZU eingängig? Die Bridge zum Refrain am Ende ist aber GODLIKE!

„The Throne“ gefällt mir sehr gut. Aber ich glaub, dass ist auch der undruchsichtigste Track des ganzen Albums. Bis auf den Refrain. Der hat Wiedererkennungswert. Ansonsten bisschen schwächer als „The Ninth Wave“, schlägt aber in die gleiche Kerbe find ich.

„Sacred Mind“ ist dann eine richtige Auflockerung irgendwie. Gefällt mir sehr gut.

„Mind Machine“ weiß irgendwie nicht, ob es nun ein Intro zum Finale sein will oder ein eigenständiger Song. Losgelöst vom Album würde man den wohl nie anmachen. Im Albumkontext erscheint er mir aber ziemlich gut platziert!

Und dann noch die Große Parade. Erinnert im Nachhinein stark an „Wheel Of Time“. Kann es eigentlich sein, dass ein kleiner Instrumentalteil tatsächlich 1 zu 1 von „Wheel Of Time“ kopiert und eingebaut wurde? Ich hab so das Gefühl, habs aber ehrlich gesagt noch nicht abschließend überprüft. Auf jeden Fall ein Finale nach Maß und auch hier muss ich feststellen, dass selbst dieser Track wiederum deutlich strukturierter ist als „At The Edge Of Time“.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass dieses Album deutlich mehr Höhen und Tiefen hat als der Vorgänger. Den konnt ich von vorne bis hinten durchhören. Bei „Beyond The Red Mirror“ erscheint mir alles nicht mehr so wie aus einem Guss. Das Album bildet nicht eine ganze Einheit. Irgendwie fasse ich einzelne Stücke immer als einen Block auf. Und dann folgt Block an Block. Irgendwie en anderes Gefühl beim Hören. Mal wieder schwer zu beschreiben.

Aber das ist natürlich Kritik auf sowieso schon exorbitant hohem Niveau. Und es ist gut, denn dadurch erhält auch DIESES Album eine Sonderstellung in der Diskogaphie.

Also dann: Bis in 4 Jahren (oder inzwischen nur noch 3)…