Re: Die Alben des Jahres 2014 – Diskussionsthread

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Dr. Jones

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TizWas aber in diesem Jahr besonder bemerkenswert ist, ist der hohe Anteil an sehr guten Alben im Mittelfeld, die es nicht ganz auf die Liste geschafft haben. Ganz vorne dabei wären hier The War on Drugs, die DAS depressive Sommeralbum überhaupt geschaffen haben, Have A Nice Life, die „Deathconsciousness“ gekonnt umschifft und ein introvertiertes, spannendes und niederschlagendes Zweitwerk abgeliefert haben.

Doch auch abseits von Black Metal wurde viel Qualität geschaffen. Esben & The Witch überzeugten mich mit ihrem sphärischen Mix aus Post Punk, Gothic Rock und Post Rock. Bohren & Der Club Of Gore spielen sich in „Piano Nights“ perfekt durch die Grossstadtnacht, Interpol liefern das post-punkige Gegenstück dazu mit „El Pintor“.
The Gaslight Anthem gelingt eine Neuausrichtung hin zum radiotauglichen Pop-Springsteen-Punk und Pianos Become The Teeth liefern das Trauerklossalbum 2014 in der Schnittmenge zwischen Emo und Post Rock.

Auch weitere „alte Hasen“ wie Opeth, La Dispute, Crippled Black Phoenix oder auch Cloud Nothings bleiben ihren Linien jeweils treu und liefern die erwartete Qualität.

Ich könnte hier noch viel weiter ausholen, doch es würde wohl in einem Namedropping ausarten, womit ich mit meinem einzigen Problem, das mit 2014 beschäftigte (und auch 2015 hoffentlich beschäftigen wird) schliessen will:
wie soll man all diese tollen Releases ihrer Qualität angemessen in eine Reihenfolge bringen bzw. ihnen die Aufmerksamtkeit zuteilen, die sie eigentlich verdienen? Ich weiss es leider nicht, auch weil ich sicher bin, dass es noch x weitere, ungehörte Perlen aus diesem Jahr gibt. Und dennoch ist genau dies das Schöne an diesem Hobby, dass es einen fast unerschöpflichen Fundus aus hochwertigen Releases gibt, die man immer wieder aufs Neue huldigen und geniessen kann.

Kann ich so meine Unterschrift drunter setzen, auch wenn ich zum War on Drugs-Album nie so recht Zugang finden konnte. Das ist mir eine Spur zu lethargisch-dösig. Was steckt denn muikalisch hinter Death of a Cheerleader?