Re: Jahressampler 2014 – Die Reviews

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SirMetalhead
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Also, dann wollen wir mal. Ich habe mich über mein Los gefreut, da ich und attoparsec eigentlich einen sehr ähnlichen Geschmack haben und trotzdem so gut wie nie das Selbe hören. Das mag vielleicht daran liegen, dass er tiefer als ich in den BM-Sektor einsteigt und ganz andere Dinge ausgräbt. Er hat mir hin und wieder schon Zeug empfohlen und das war immer hochwertig. Also bin ichmal gespannt, vom Sampler kenne ich nämlich bisher nahezu nichts. Außerdem erscheint es mir hier sinnvoll, weniger chronologisch vorzugehen, also nicht immer nur die einzelnen Stücke zu beschreiben, aus denen sich ein Song zusammensetzt, sondern vielmehr das für Wesentliche komprimierter wiederzugeben.

Darkspace – Dark 4.18
Über den Status, den Darkspace genießen, bin ich mir natürlich bewusst. Hatte aber bisher nie große Lust, mich der Band mal zu nähern. Das vorliegende 27-Minuten-Ding ist gleichzeitig das erste von 3 Songs des neuen Albums, welches stolze 65 Minuten umfasst. Man darf sich also auf etwas gefasst machen.
Die ersten paar Minuten gibt es dumpfes Gegurgel und Gedonner, ab 3 Minuten setzt dann aber Maschinengewehr-Geballer ein, das sofort in einen sehr treibenden Beat übergeht und von einer etwas dünnen, aber leuchtenden Gitarre verziert wird. So stelle ich mir Darkspace auch vor, mechanisch und doch organisch, Raserei und Zeitlupe zugleich. Nach kurzer Stille öffnen sich dann die Pforten dieser Klangfabrik endgültig und der Sound wird ein paar Meter breiter.
An sich ist mir so ein Sound nicht unbekannt. Ich denke da an Lunar Aurora, welche ich sehr schätze, dazu ein wenig mehr Blast. Insgesamt steckt hier wahnsinnig viel Dynamik drin, trotz einer halben Stunde Spielzeit wird der Song nie langweilig. Was mir besonders imponiert, ist dass man immer beide Seiten geboten bekommt, Wahnsinn und totale Geistesgegenwart, Eis und Feuer, Weißglut und Tiefenruhe. Ich kann nicht genau sagen, wodurch genau das erreicht wird, bzw. wie Darkspace das machen, aber ich bin sehr beeindruckt.
Fazit: Der Sampler beginnt mit einem Volltreffer, hier muss ich unbedingt dran bleiben. 9.5/10

Dirge – Floe
Nie gehört, aber die Mixtur ist relativ schnell erklärt: Alcest treffen auf Neurosis. Interessante Kombination, da die einen für mich immer mit ihrem Feingespür gepunktet hatten und die anderen für ihre brachiale Schönheit bekannt sind. Aber ganz offensichtlich kann man auch beides gleichzeitig transportieren. Das Tempo ist natürlich erwartungsgemäß zäh, der Gitarrensound leicht verrauscht, allerdings blitzt auch oft genug eine glatte Leadgitarre durch, die recht elegant vom Bass begleitet wird. Überhaupt ist das hier überragende Bass-Arbeit – großes Lob an Christian M., welcher laut Metal Archives hierfür verantwortlich ist. Der Gesang wechselt zwischen kanadischem Holzfällerbrüllen und sanftem, aber nicht zerbrechlichem Klargesang, wobei erster deutlich mehr Anteile hat. Alles in Allem reagieren hier jedoch die Gitarren. Gegen Ende wiederholt sich für meinen Geschmack ein wenig viel.
Fazit: Bin kein großer Sludge-Hörer, aber das ist absolut ok! 7/10

Earth & Pillars – Lakes
Wir haben es hier mit einem Debut aus Italien zu tun (hab nachgesehen), das erstmal recht spärisch beginnt. Sanfte Keyboardklänge, durchdringendes Sonnenlicht, die Gitarrren braten mit einer verdächtigen Wohligkeit und Wärme. Bald schon geht das Gedonner los, wenn das Schlagzeug einsetzt. Mein erster Gedanke hier: Wodensthrone. Auch die setzen auf eine fast schon hypnotische Keyboarduntermalung und rasantes Schlagzeug. Finde die Kombination super, auch wenn mir die Rhythmusgitarren hier etwas zu stark rauschen. Die Leadgitarre dagegen ist genießbar und führt wie eine Erzähler duch den Song. Und so vermag man den Gesang fast nicht wahrzunehmen, der sich allerdings auch sehr zurückhaltend hinter den Gitarren versteckt. Was den Hörer auf jeden Fall bei der Stange hält, sind regelmäßige Wechsel von Tonart und Rhythmus. Allerdings fällt mir hierzu sonst recht wenig ein. Sowas würd ich mir abens einlegen, um abzuschalten. Und das soll nicht heißen, dass es langweilig ist, sondern dass es schön ist, man ihm Aufmerksamkeit schenken kann und es einen entspannt.
Fazit: Trifft meinen Geschmack. 8/10

Fen – Menhir – Supplicant
Fen sind eine Band, die ich eigentlich kennen müsste, es bisher aber irgendwie nie geschafft habe. Hab diverse Male reingehört, aber dann wohl nicht genügend Interesse aufgebracht, mir mal was zu holen. Sollte ich vielleicht mal. Zumal ich ein großer Fan britischen Black Metals (und angrenzender Sparten) bin. Dieser Song geht schonmal deutlich rauer los als ich erwartet hatte. Satter Sound, treibende Drums, energische Vocals. Gerade etwas ermüdet vom Geballer kommt ein dezenter Part, der sich über längere Zeit hinwegzieht, um den Song dann wieder mit neuer Intensität aufleben zu lassen, schön gemacht. Und tatsächlich gefallen mir die aggressiven Parts in diesem Song am besten. Wie vorher schon erwähnt, hatte ich die Band etwas zahmer in Erinnerung. Wenn sie öfter Zähne zeigen würden, wär ich sofort dabei. Und der Part zum Ende hin ist mal gigantisch.
Fazit: Fen, lasst es krachen! 7/10

Mare Cognitum – Ephemeral Eternities
Herrlich oldschooliges Cover! Ansonsten kann ich mit dem Namen erstmal nichts anfangen, außer dass man anscheinend über ein bereits bekanntes Meer fährt. Wal-artige Laute, lächerlich schnelle Doublebass, rauschige Gitarren. Aber ab ca. 3 Minuten wird ein Schuh draus, jetzt sortiert sich das Ganze ein wenig. Den Klang würde ich als recht dumpf bezeichnen, die Drums laufen dem Mid-Tempo fast davon, aber so kann man schon mehr Blasts unterbringen :haha:
Müsste ich das stilistisch einordnen, würde ich grob einen Mix aus Hypocrisy und Sulphur Aeon vorschlagen. Und der gelingt eigentlich sehr gut. Macht auf jeden Fall nicht nur Spaß beim Zuhören, sondern fordert einen auch ein wenig heraus. Leider stört mich irgendwas am Sound, der strengt stellenweise ein wenig an. Die Spielzeit von 15 Minuten ist für so einen Stil auch eher außergewöhnlich und so bringt die Band viele Stimmungen rein. Hat natürlich auch den Vorteil, dass der Hörer länger zuhört, wenn das Lied noch nicht vorbei ist. Die Gefahr, weggeklickt zu werden, sehe ich hier auf keinen Fall. Ich seh gerade, das ist ja nur einer – Respekt! Und je länger ich das so anhöre (auch beim zweiten und dritten Durchlauf), desto besser gefällt es mir. Die tiefen, vergleichsweise unmelodiösen Teile gefallen mir dabei nicht so gut, aber vermutlich braucht man die auch für bessere Kontraste. Die haben mir bei Edge Of Sanity beispielsweise öfter mal gefehlt, die haben ja mit Crimson bzw. Crimson II auch Melo Death in Überlänge zelebriert. Hiermit kann ich aber definitiv mehr anfangen. Zudem habe ich mich lange nicht mehr mit Musik dieser Art beschäftigt. Ebenfalls lobenswert ist das furiose Finale.
Fazit: Erfrischend anders! 9/10

MONO – Recoil, Ignite
Keine Ahnung, was mich erwartet, zumal Metal Archives die Band nicht kennt. Schnell stellt sich heraus, warum: Es handelt sich viel mehr um eine Art Post Rock. Nicht unbedingt etwas, das ich täglich höre, aber warten wir erstmal ab. Ein sehr zögerlicher Beginn, fast schon Indie-mäßig. Das Ganze nimmt allerdigs Fahrt auf und entwickelt sich zu einer hellen und doch getrübten Atmosphäre, die erstmal schwer einzuordnen ist. Kein Gesang? Auch ok, gibt genug zu hören. Lese gerade, dass die Band aus Japan kommt. Das erklärt zumindest die eigenwillige Stimmung, klang für mich ganz und gar nicht europäisch. Das plätschert dann so vor sich hin, wie es im Post Rock so üblich ist, wird ein Thema x-mal wiederholt und umgewurstelt. Ob man das 13 Minuten lang tun muss, kann man diskutieren. In diesem Fall anscheinend schon, denn gegen Ende kommt tatsächlich nochmal neuer Wind in Form einer neuen Melodie und eines tänzelnden Rhythmus rein, das gefällt mir schon deutlich besser und hinterlässt einen positiven Eindruck. Trotzdem nicht wirklich mein Bier.
Fazit: Handwerklich sauber, stilistisch allerdings nicht so meins. 6/10

N(31) – Oie Kirr
Ich hatte schon ein wenig Angst, hier klingt schon der Name anstrengend 😆 Dazu eine Spieldauer von 45 Minuten. Allerdings habe ich ausdrücklich erwünscht, nicht verschont zu werden, schließlich soll man hier seinen Horizont erweitern :haha: Außerdem gibts genügend Beispiele für herausragende Songs, die ebenfalls eine solche Spielzeit haben, „Heathen“ von Wyrd Beispielsweise oder auch „Six Degrees Of Inner Turbulence“ von Dream Theater. Also, immer her mit dem Glanzstück!
Bei so viel Spielzeit kann man sich ruhig erstmal Zeit lassen und ein wenig Rauschen und Grollen vorschieben. Ich hab Zeit. Auf- und abschwellendes Rascheln, leicht bedrohlich. Nach sechseinhalb Minuten zum Ersten Mal land, ein einzelnes, sanft durchleuchtendes D, welch Wonne :haha: Dabei bleibt es erstmal. Ganz allmählich gesellen sich weitere, einzelne Noten hinzu, allerdings ohne dabei bereits einen Akkord zu geben, wir wollen es ja nicht übertreiben. Die bedrohliche Stimmung ist verflogen, mir kommt das vielmehr wie ein Halbschlaf mit Kater vor. Mittlerweile habe ich auch die naive Hoffnung aufgegeben, dass hier noch Gitarren kommen 🙂 Das Rauschen ist mittlerweile vollständig verschwunden, dafür werden die sanften Töne so langsam unangenehm hoch. Anschwellen und wieder Abflauen, das wiederholt sich in dem Stück immer wieder. Wie eine Brandung, an der die Wellen brechen und schäumend wieder ins Meer zurückkehren. Und wenn man es über die gesamte Dauer betrachtet, steckt sogar eine Menge unterschiedlicher Dinge drin. Allerdings gehen die so gemächlich ineinander über, dass man davon nicht viel mitbekommt. Irgendwann hab ich sogar vergessen, dass nebenher was läuft 😆
Fazit: Vom Künstlerischen kann ich dazu nicht mehr sagen als zu ner Leinwand mit ein paar bunten Klecksen drauf. War schon in anderen Samplern mit soetwas konfrontiert, kann aber rein gar nichts damit anfangen. -/10

Nasheim – Att av ödets trådar väva sorg
Der einzige Song vom Sampler, den ich bereits kannte. Nasheim sind ne großartige Band, die es geschafft hat, in einem Genre, das eigentlich komplett abgegrast und überbevölkert wirkt, ihren eigenen Stil zu finden, der sie unverwechselbar macht. Wie schon bemerkt wurde, landeten sie auch in meinem Sampler für Dr. Jones, weil sie für mich ebenfalls eins der Alben des Jahres herausgebracht haben. Das ist Musik, die bei mir funktioniert, ob im Hintergrund, beim Arbeiten oder zum Aktiv-Zuhören. Kann eigentlich nur die Worte weitergeben, die Dr. Jones bereits treffend gefunen hat: Leidenschaft, Dringlichkeit, Schwindel, Strudel, Anmut. Lediglich mit der Vokabel „Post-Rock“ hätte ich Probleme, das ist für mich was Anderes.
Fazit: Ich wollte es eigentlich vermeiden, pathetisch zu klingen, aber der Begriff „Schwarze Tonkunst“ trifft es meiner Meinung nach sehr gut. 9/10

Nux Vomica – Choked At The Roots
Hm, hatte hier eigentlich Neofolk erwartet, da ich meinte, das irgendwo mal aufgeschnappt zu haben. Aber richtig, das waren Arnica – irgendetwas Homöopathisches eben :haha:
Auch recht, dann eben erstmal mehr Stromgitarren. Der etwas getragene Beginn will mich jetzt noch nicht begeistern, dafür gehts ab 3:30 richtig los. Die Band bietet satte Riffs, viele kleine Spielereien von Gitarren und Drums, so gefällt mir das schon mehr. Cover gefällt mir auch sehr gut. Der Gesang bewegt sich zwischen Death und Black Metal Vocals, die Instrumente liefern eher moderates Geballer. Dabei bleibt immer Platz für eine feine Melodieführung und groovende Passagen. Und da das eigentlich sehr modern ausgelegt ist, frage ich mich schon, warum mich das an Askival und Windir erinnert. Liegt an den Gitarren, hier wird wirklich gute Arbeit geleistet! Das beginnt bei der Untermalung der Strophen und geht bis zu soloartigen Gitarrenlicks im Zwischenteil. Dass zwischendurch mal der Fuß vom Gas genommen wird und die ganze Klangkulisste zurückfährt, hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht. Damit bringt man sich neuerdings ja beinahe in Verlegenheit, weil es schon fast zum guten Ton gehört, aber zumindest wird man mit einem abgefahrenen Rhythmus anschließend entlohnt. Wer hier nicht mosht, hat kein Herz. Ich kann das Ganze stilistisch zwar immer noch nicht einordnen, aber ich muss feststellen, dass es mir gefällt. Auch hier stellt sich mir die Frage, warum man so elendslange Lieder schreibt, anstatt es bei 8 Minuten zu belassen. Aber anscheinend ist das irgenwdie obligatorisch, wenn man gebildet ist :haha: Nichtsdestortotz, super Sache!
Fazit: Sehr interessante Sache. 9/10

Paramnesia – V
Französischer Black Metal – das kann erstmal alles bedeuten. Die 20 Minuten dagegen lassen schon eher erahnen, dass hier kein punkiger Thrash Black Metal geboten wird. Die Gitarren sind relativ kalt, die Drums poltern recht monoton im Hintergrund, das Tempo ist gedrosselt. Irgendwie habe ich bei diesem Sound immer das Gefühl, im Hintergund noch andere Musik zu hören, wie wenn im Browser noch ein Video geöffnet wäre 😆 Könnte an den Gitarrenspuren liegen, irgendwas stört das Klangbild. Ob das nun gewollt ist oder nicht, kann ich natürlich nicht sagen, aber zumindest muss ich feststellen, dass ich hierbei nicht viel fühle. Es ist nicht so, dass das stümperhaft gemacht wäre oder es nicht einiges zu entdecken gäbe, aber am Ende klingt mir das trotzdem zu banal und nichtssagend. Zudem könnte man am Anfang und Ende je 2 Minuten abschneiden, reicht immer noch locker. Zumindest stelle ich fest, dass mir die Vocals gefallen das an und für sich nicht schlecht ist.
Fazit: Trifft meinen Geschmack nicht. 5/10

Sólstafir – Dagmál
Eine Band, die von vielen sehr verehrt wird. Ich konnte daran bisher nicht teilhaben. Zum einen, weil ich noch keinen Zugang zu den früheren Werken gefunden habe und zum anderen, weil mir das neue Album etwas zu rockig ausfiel. Um den Zeitraum der Veröffentlichung wurde es auf tape.tv mal komplett gestreamt und ich habe es tatsächlich 2-3 mal angehört, aber für mich war das weder Fisch noch Fleisch. Hatte die Band mal auf dem Ragnarök gesehen, das dürfte zur „Köld“-Zeit gewesen sein. Da sprang schon eher ein Funke über, aber mit diesem Album werde ich nicht warm. Vielleicht muss ich doch mal ganz am Anfang bei der „Til Valhallar“ anfangen und mich dann nach vorne durchnagen. Hätte man mir den Interpreten nicht verraten, hätte ich das eher auf der CD-Beigabe des Visions-Magazins eingeordnet als beim Seasons Of Mist-Label, das ja eigentlich schon meinen Geschmack trifft. Nunja, kann auch damit leben, zu den „anderen“ zu gehören, die die Band nicht abfeiern.
Fazit: An mir geht erstmal kein Sólstafir-Fan verloren – aber die haben ja genug 🙂 5.5/10

Sun Worship – Elder Giants
Hierauf war ich gespannt. Mit Black Metal aus Deutschland kann man mein Interesse eigentlich immer auf sich ziehen. Allerdings bekommt man hier kein stures Geballer der Marke Negator oder pseudointellektuellen Kram, bei dem man nicht weiß, ob man den Musikern das überhaupt abkaufen kann. Das Cover zeugt schonmal von Geschmack, den Sound würde ich als sehr organisch bezeichnen. Die Vocals halten sich hier eher zurück, die Instrumente geben den Ton an. Am besten gefällt mir diese Mischung eigentlich, wenn die Lead Gitarren aus dem Schatten treten, um die ein oder andere markante Melodie abzufeuern. Die Länge von 10 Minuten ist absolut angemessen für das Material, das hier verpulvert wird. Müsste dem Stück noch ein paar weitere Durchläufe geben, um mich daran entlanghangeln zu können, aber ich bin mir sicher, dass es diese auch bekommen wird.
Fazit: Die Band werde ich im Auge behalten. 7.5/10

Das war er also, mit 3 Stunden und 20 Minuten nicht unbedingt leicht verdaubar, aber auf jeden Fall hochinteressant. Müsste ich jetzt schon zu einem Fazit kommen, würden bei mir Darkspace definitiv als Sieger hervorgehen. Hatte keine Ahnung, dass es sich um ein solches Kaliber handelt. Hier würde mich bei Gelegenheit auch interessieren, welche der anderen Veröffentlichungen ebenfalls diese Urgewalt versprühen. Habe immer noch Angst, auf merkwürdigen Keyboardkram zu stoßen 😆
Ebenfalls interessant, dass es nicht die Black Metal-Stücke waren, welche Eindruck hinterlassen haben, sondern die Stil-Mixer von Mare Cognitum und Nux Vomica. Beide schaffen es auf für mich einzigartige Weise, die Balance zwischen mehreren Sparten zu halten und das auch noch äußerst imposant beim Hörer ankommen zu lassen. Silber also für diese beiden Bands.
Bronze geht an Fen und Earth and Pillars, welche mir vom Sound her vertraut sind, für mich aber trotzdem Neuentdeckungen darstellen. Ansonsten hat sich mal wieder gezeigt, dass ich mit Post-Zeug und vor allem Noise nicht wirklich viel anfangen kann, daran hat auch dieser Sampler nichts geändert. Trotzdem war das eine hochspannende und mal wieder unterhaltsame Geschichte. Vielen Dank an attoparsec fürs Zusammenstellen!