Re: Jahressampler 2014 – Die Reviews

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xTOOLx

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Deserted Fear – Kingdom of Worms

Zum Start: Death Metal. Soweit so unspannend.
Der Song ballert los, nicht volles Rohr aber doch durchaus kraftvoll. Die sehr, nennen wir es mal „klinische“ Double-Bass klappert fast durch die kompletten 3:45. Kaum Höhen und Tiefen. Dazu kommen Vocals die auf mich einfach nur öde wirken. Sie sind halt da. Sorry: Absolut nicht mitreißend.
Gesamteindruck des Tracks: Ein Schulterzucken.

03/10

Primordial – Wield Lightning to Split the Sun

Oh, die großen Primordial.
Mein letzter Kontakt mit der Band war vor einigen Jahren… Ich glaube der Song hieß…. „The Coffin Ships“? Kann das sein? Der war damals auf einer Metal-Hammer CD und hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Das einzige was mich damals irgendwie gestört hatte waren die Vocals. Nun gut, her mit dem Song.

Primordial verschwenden keine Zeit damit Epik reinzubringen. Sehr angenehm. Die Produktion schmeichelt meinen Ohren, der Gitarrensound ist toll und die 7 Minuten verfliegen quasi.
Nur die Vocals gefallen mir immer noch nicht so richtig und wenn wir schon einen Kritikpunkt suchen: Die Drums könnten einen Tick lauter sein. Doch was zählt ist der Gesamteindruck. „Wield Lightning to Split the Sun“ ist ein sehr guter Song der mich dazu bringen könnte das aktuelle Album mal anzutesten. Man merkt ja auch schnell das solche Musik dafür gemacht ist nicht sofort zu zünden. Wie gesagt: guter Song.

07/10

Saor – Aura

Ich glaube über die Band wurde hier schon viel geschrieben?!
Bisher habe ich Saor total ignoriert und nichtmal auf den Thread geklickt.
Nach einem sehr ruhigem Intro klappert „Aura“ dann ganz schön seltsam los. Die Produktion (und insbesondere die Drums) klingen total nach „Frail Words Collapse“ von As I Lay Dying.
Ansonsten hat die Musik allerdings nichts mit den genannten zu tun. Es wird viel gedudelt, viel geballert und nach einiger Zeit auch geschrien. Macht mich ganz schön hibbelig bisher…. 😉 Also im Sinne von nervös. Als dann (endlich) ein Break kommt und ruhiges Gitarrenspiel erklingt atme ich erst einmal durch. „Aura“ empfinde ich bis dahin als sehr anstrengend (und das als Mars Volta Hörer ^^).
Ohne den eigentlich „okayen“ Song zerreißen zu wollen aber das ist nix für mich.
Teilweise altbacken, teilweise sehr modern, irgendwie schwülstig, teilweise hart… ach keine Ahnung. Macht mich nicht an. Sorry

03/10

Winterfylleth – A Careworn Heart

„A Careworn Heart“ ist dann wieder ein Track der mir sehr zusagt. Es könnte am sehr passendem Sound liegen oder einfach am tollen Songwriting. Alles ist sehr melodisch und transportiert etwas Erhabenes. Die Vocals treffen auch meinem Geschmack und von der kompletten Stimmung her bin ich angenehm an Moonsorrow erinnert. Das Solo ab 5:50 ist übrigens wunderbar.
Was soll ich weiter sagen als: Nicht bahnbrechend aber durchaus gut. Kann man sich geben 🙂

7,5/10

Triptykon – Boleskine House

Ja, die sagen mir was. Ich glaube ich hatte damals einen Song vom Debut auf einem Jahressampler. Ich erinnere mich auf jedenfall an einen unglaublich fiesen Gitarrensound.
Doch nun zu „Boleskine House“. Wie ich erwartet habe trifft böses Geriffe auf dreckige Vocals. Der heftig verzerrte Bass zaubert mir auch ein lächeln ins Gesicht 😀
Das Teil wirkt auf mich wie pure Weltuntergangsmusik die wie ein kriechender Lavastrom voranschreitet. Die Gitarrenleads um die 6 Minuten Marke klingen übrigens total nach Mackintosh (Paradise Lost).

08/10

Deine Lakaien – Nevermore

Das klingt irgendwie nach einer Coverversion irgendeines Popsongs. Hinzukommt das man total heraushört das der Sänger einen totalen, deutschen Akzent hat. Stört mich ja schon nen bisschen. Darüber hinaus ist einfach alles seltsam.
Eine Frage zwischendurch: Was ist das? Grauenvoll.

01/10

Empyrium – Saviour

Es beginnt wieder sehr ruhig und episch und bleibt auch über de restlichen Song so.
Ich kann gerade gar nicht beschreiben wie ich den Track finde. Es plätschert vor sich hin und und bietet nicht aufhörende „Chants“. Genau daran fühle ich mich auch erinnert, an diese Mönche aus der TV Werbung. Was ich dem Song zugute halten muss: Er bietet eine dichte Atmosphäre.
Dennoch:

02/10

Solstafir – Otta

Den Song/das Album kenne ich und mag ich auch. Wenngleich ich es nicht so abfeiere wie mancher hier im Forum.
Schön langsamer Aufbau und dann das Banjo. Hierzu sei gesagt: Banjos sind einfach geil. Immer. „Otta“ fesselt mich über seine kompletten 9:38 Minuten an meine Kopfhörer und ich kann kaum mehr schreiben als: Ein wirklich sehr geiler Song. Einzig der Gesang ist mir teilweise etwas zu dünn.

08/10

Junius – A Day Dark With Night

Ein weiterer sehr atmosphärischer Track der mich ein Weiteres mal fesselt. Wäre da nicht der komische Gesang. Jedes Wort ist schrecklich überbetont. Muss man mögen.
Was das instrumentale angeht: Schön knackige Gitarre und verspielte Drums. Den Part um die 5 Minuten Marke würde ich mir dann gerne einrahmen. Sehr cool mit den Synthies und ohne Gesang. Kann was!

07/10

Ghost Brigade – Electra Complex

Den Namen habe ich auch schon öfters irgendwo gelesen. Waren die nicht damals mit Paradise Lost auf Tour? Was mir direkt auffällt: Das sehr fett produzierte Schlagzeug. Was dann folgt klingt irgendwie tatsächlich nach Puddle of Mudd. Jedenfalls gesanglich. Klingt seltsam, ist aber so. Um eine Lanze zu brechen: das ist für mich absolut nichts negatives.
Der Song schleppt sich bis zur Mitte und schafft es eine gewisse Spannung zu erzeugen. Das gegen Ende alles stilecht in Schutt und Asche gelegt wird war auch zu erwarten. Erwähnt sei hier auch das PL-Gedächtnis-Solo mit hochmelodiöser Gitarrenspur im Anschluss.

Was sagt man dazu? Solide bis sehr gut. Etwas straffer könnte es jedoch sein. Deßhalb:

07/10

Stiff Little Fingers – Trails of Tears

Sind mir gänzlich unbekannt. „Trail of Tears“ ist ein sehr rockiger Track und ich kann mir nicht helfen: das Teil klingt mächtig angestaubt (ich habe nachgeschaut: kann sogar hinkommen ;)).
Der Refrain klingt irgendwie auch sehr aufgesetzt und für diese Art von Musik finde ich, dass die Instrumentierung seltsam klingt. Klingt jetzt sehr negativ? Ist es nicht. Die melodie bleibt im Ohr. Netter Song aber die Vocals sprechen mich eher weniger an. Ist ok.

05/10

Broilers – An die Verlorenen

Um die habe ich bisher einen großen Bogen gemacht. Vor allem aus „Anst“ vor einer weiteren furchtbaren Deutschrockband. Was ist meine Erkenntnis nach diesem Song? Ich hätte es schlimmer erwartet. Dennoch ist man total an die Onkelz erinnert und es werden dauerhaft Phrasen gedroschen. Teilweise klings sogar nach Mathias Reim 😀 Für mich leider Schlager mit Gitarren.

03/10

Wizo – Kohlenholen

Es geht direkt weiter mit deutscher Musik.
Hierfür muss man sich aber denke ich mindestens 8 halbe reingeprügelt haben.
Es ist recht gut gemacht, kann man sich geben. Was soll ich dazu Schreiben? Mir fällt nicht viel ein. Es ist da und es löst leider nichtmal ein Schmunzeln bei mir aus. Da bleibt mir nur ein Schulterzucken.

04/10

Die Tornados – Try Again

Jetzt habe ich mich kurz verarscht gefühlt ^^

Bitte wirklich nicht böse sein. Ich möchte keinem zu Nahe treten aber ich finde es einfach nur grausam. In meinen Ohren totaler Schund und bereitet mir sogar wirklich schlechte Laune. Puh und dieser Gesang.

0/10

Jonny Two Bags – Avenues

Avenues. Bei dem Song kommt mir direkt das (sehr gute) Green Day Album „Warning“ in den Kopf. Mit etwas besserem Gesang und einer zwingenderen Melodie könnte der Track auf der Platte stehen. Die frauenstimme killt es dann allerdings wieder etwas für mich. Leider gillt hier auch wieder insgesamt: es ist nur ok. „Okaye“ Songs hört man sich auch mal an, in die Plattensammlung kommen die dann bei mir aber nicht.

06/10