Re: Jahressampler 2014 – Die Reviews

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attoparsec
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So, ich durfte dieses Jahr den Sampler von xToolx bewerten, letztes Jahr wars andersrum. Gleicht sich also aus 🙂 Lyrische Ergüsse oder technische Analysen wird es hier wohl nicht zu bestaunen geben. :angel:

Mogwai – Heard about you last night

Ok, Mogwai kenn ich vom Namen her… sanfter Beginn mit Piano (oder sowas ähnlichem), baut sich (Postrock-typisch 😉 ) mit Gitarren und Schlagzeug langsam auf. Verliert sich aber irgendwie, der Song plätschert vor sich hin. Gegen Ende ein paar flirrende Gitarren, erinnert ein wenig an Sigur Ros. Und schon klingt der Titel aus. Kein finaler Höhepunkt also. Als Hintergrundmusik vielleicht ganz nett, aber zu unspannend. 03/10

Pianos become the teeth – April

Im weiteren Sinne Rockmusik, wohl irgendwo im Bereich Indie/Alternative angesiedelt. Und Gesang auch noch! 😉 Singt der über eine Dame namens April? Meinte ich rausgehört zu haben. Dynamischer als Mogwai, und mit einem netten Ende. Deswegen ein Punkt mehr. 04/10

This will destroy you – Dustism

Gut, die Band kenn ich auch, Postrock ist angesagt. Hab sogar ein oder zwei Alben von denen in der Sammlung, aber das letzte Album (das mit dem bunten Türcover) war irgendwie nix, vielleicht ist das hier besser?Verhaltener und verhallter Auftakt mit Gitarre und Schlagzeug, langsam wird der Sound etwas dichter, Zwischen-Höhenpunkt (wenn man das so nennen darf)… uuuuund Break. Song baut sich wieder auf, um am Ende den obligatorischen Höhepunkt zu liefern. Ganz nett, aber nicht mehr, und fast vorhersagbar. 04/10

Earth – Torn by the Fox of the Crescent Moon

Earth… ist das die Doomkapelle? Gibt sicher mehr Bands mit dem Namen, aber die ersten Töne scheinen meine Vermutung zu bestätigen. Sehr rudimentär gehalten, leicht psychedelisch, und natürlich recht monoton, ist ja schließlich Doom 😉 Gegen Ende wird der Sing noch etwas griffiger, aber ergreifen kann er mich nicht. 05/10

Architects – Gravedigger

Name schon mal gehört, aber noch nie einen Titel, also mal sehen… verhaltener Beginn mit Gitarren, und schon bollert es los. Ich kann da zwei Stilrichtungen raushören: melodischen Death und Hardcore – also Metalcore? Ist die Formel so einfach? Dazu noch ein passender Schreihals und paar Passagen (Refrain) mit klarer Stimme, und schon ist der genretypische Titel gebastelt. Break kurz vor dem Ende, nochmal eine kurze Passage, schon ists vorbei. Ich weiß nicht, aber mir gefällt die Kombination irgendwie nicht so richtig. 03/10

Holy Sons – Line me back up

Oh, nicht mal den Namen kenn ich… mal sehn. Titel beginnt mit Akustikgitarre und Schlagzeug, leicht verhallter Gesang. Da passiert irgendwie nichts, leicht psychedelisch angehauchter Akustikrock, aber… einfach langweilig. 02/10

Swans – Just a little boy (for Chester Burnett)

Swans kenn sogar ich… die haben in der Vergangenheit ein paar gute Sachen abgeliefert, aber da gefiel mir auch nicht alles. Sehr verhaltener und gesanglich verhallter Beginn. Die Begriffe Progressiv oder experimentell kommen mir da in den Sinn. Den Gesang bzw. die Sprachsamples find ich recht schräg – haben die was zu bedeuten? Kurzes Zwischenhoch, dann Break, Wiederaufbau bis zum Finale. Ne, gefällt mir nicht. 03/10

La Dispute –Woman (in mirror)

Kenn ich nicht. Und nach dem Hören des Titels: mag ich auch nicht. Locker dahinhoppelnder Indierock. Langweilig. 02/10

Have a nice life – Guggenheim Wax

Dunkle Chöre leitenden Titel ein, dann eine Passage, droneig, fast schon Doom/Black. Uh,die Stimme passt meiner Meinung nach aber gar nicht dazu – oder ich wollte den Titel in eine falsche Schublade packen. Die Stimme macht irgendwie die Atmosphäre kaputt, sonst hätte es vielleicht ein oder zwei Punkte mehr gegeben. 05/10

The Gaslight Anthem – Stray Paper

Bandname schon mal gehört, aber mehr nicht… Alternative-/Indie-Mitsing-Rock. Könnte auch im Radio laufen. Spricht mich nicht an. 03/10

Opeth – River

Ach, Opeth… die frühen Alben waren gut, das neue hab ich mir noch gar nicht angehört, die Reviews ließen vermuten, dass mir das nur bedingt gefällt. Was sich auch bestätigt: Progressive Rock, versprüht durchaus etwas 70er-Flair. Sicherlich gut gespielt, aber das ist nix für mich. 03/10

Crippled Black Phoenix – We remember you

Ah, CBP, ‚I,Vigilante‘ fand ich ganz gut. Gar nicht mitbekommen, dass da ein neues Album rauskam. Der Anfang wirkt etwas bieder, wenn nicht sogar langweilig. Gegen Ende drehen sie etwas auf – kann das den Song noch retten? Ne, zu wenig, der gute Schlußspurt reicht leider nicht. 05/10

Mastodon – Diamond in the witch house

Hm, Mastodon kenn ich vom Namen her, aber viel gehört hab ich noch nicht von denen. Kann ich musikalisch auch nicht wirklich einordnen. Progressiver Einschlag ist vorhanden, aber mehr kann ich dazu nicht sagen, auch nach mehrmaligem Durchlauf. Ist aber auch nicht schlimm, denn so richtig gefallen will mir der Titel einfach nicht. 04/10

Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra – What we loved was not enough

Wenn ich mich nicht irre, bekomme ich gleich Postrock (im weiteren Sinne) zu hören. Verhaltener Beginn, Schlagzeug, Geige (?). Oha, die Stimme klingt ziemlich weinerlich. Schlechtes Omen? Nach dem zurückhaltenden Beginn wird das Thema ausgebaut, Geige, Cello (oder (Contra-)Bass oder verzerrte Gitarre?), Chöre. Langsam klingt der Titel aus. Wenn der Song etwas dynamischer wäre, vielleicht ein wenig E-Gitarre dabei, und der Typ nicht oder wenigstens anders singen würde…04/10

Bohren & der Club of Gore – Komm zurück zu mir

Von denen hatte ich mir schon mal ein paar Titel angehört, aber da war nichts dabei, was mich angesprochen hatte. Vielleicht wird das mit diesem Titel besser? Hm, verträumter Beginn mit Saxophon und Xylophon (?), minimalistisches Schlagzeug. Der Charakter des Titels ändert sich auch nicht, es geht gemächlich vor sich hin. Zum Einschlafen. 02/10

Tja… was soll ich abschließend sagen? Meinen Geschmack hat der Gute nicht getroffen; gut, das war ja auch nicht seine Aufgabe :haha: Insgesamt war mir da zu wenig Biss (oder Härte) dahinter, aber gut, man kann nicht immer alles haben. Andersrum hats aber irgendwie besser gepasst 😆

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Auge um Auge lässt die Welt erblinden There's class warfare, all right, but it's my class, the rich class, that's making war, and we're winning.