Re: Okkultismus Heute – Das Underground Metal Magazin

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mors lucis

Registriert seit: 30.07.2011

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Kann man so sagen. Ich persönlich lege sehr viel mehr Wert auf die Musik als auf die Texte, auch wenn ein globales Konzept des Albums oder der Band immer schön was hermacht, aber das bewerte ich dann eher in der Kategorie Aufmachung/Ästhetik. Wenn die Musiker beispielsweise im BM ihren Antichrist-Okkultismus-Blabla auch hinter die Bühne tragen, kann ich das lächerlich finden, ist aber im Endeffekt deren Privatsache und mir damit herzlich wurscht und im Prinzip lässt sich das auch auf brisantere Weltanschauungen übertragen, solange sie mir damit als Musikhörer, Interviewleser und Artworkbegucker nicht auf den Geist gehen. Natürlich halte ich mich von einschlägigen Truppen fern, aber gerade im BM ist es eben ganz einfach, auf gute Musik mit harmlosen Texten zu stoßen und erst im Nachhinein mitzubekommen, dass da der ein oder andere indirekt Dreck am Stecken hat. Und ich habe ganz ehrlich wenig Lust, bei jeder Neuentdeckung erstmal den Stammbaum jedes temporären Mitglieds nach irgendwelchen Bekanntschaften und Aussagen 20 Jahre zurückzuverfolgen oder mir bei den oftmals fremdsprachlichen oder nicht abgedruckten Texten erstmal einen Altnorwegischdolmetscher ranzuholen. Die Tiefenanalyse, die manche meinen, in bestimmten Musikrichtungen erstmal durchzuführen, verdirbt doch den Charme der Musik und ich halte mich für gefestigt genug, die Aussage der Texte als reine Autorenkreation ohne irgendwelche Nachwirkungen zu sehen. Komischerweise wird bei gewissen Nicht-Friede-Freude-Eierkuchen-Themen immer geglaubt, dass jeder, der das hört, da auch hundertprozentig dahintersteht oder sofort bekehrt wird.