Re: Die Sache mit den Vorabsongs

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mors lucis

Registriert seit: 30.07.2011

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Ich höre mir Vorabsongs meist nicht so exzessiv an, dass sie sich „überhören könnten“, wie das einige hier geschildert haben. Wenn es ein potenziell interessantes Release ist, ziehe ich mir zwar gern den Song vor Erscheinen des ganzen Albums rein (also bin jetzt kein Kostprobenverweigerer, wie es auch einige handhaben), aber die entgültige Entscheidung, ob das Album gut ist, fälle ich meist mit einem kompletten Albumstream. Zu oft habe ich bis jetzt erlebt, dass der Vorabsong oder 30sek-Schnipsel aller Titel „Gefühle“ oder Erwartungen hervorgerufen haben, die dann auf dem Album ganz anders gewirkt haben. Demnach messe ich den Vorabsongs idR. keine große albumwegweisende Bedeutung zu, außer es handelt sich um eine der wenigen Kandidaten, die für mich nichts schlechtes veröffentlichen können. Da kann man dann auch mal einen Blindkauf tätigen, das ist aber inzwischen bei mir selten geworden, da ich mit der Zeit zu viele Nieten abgegriffen habe. So Dinge wie Sampler höre ich mir auch nicht an, Ausnahme bieten Playlists, um sich als Unwissender einen Überblick über Genres oder Festivallineups zu verschaffen.
Kann mir aber vorstellen, dass die „Previewseuche“ vor allem für ältere Semester ein Stein am Fuß ist. Damals musste man sich halt noch in Geduld üben und viele sagten, dass damit das „erste Mal“ de neuen langersehnten Scheibe umso intensiver war. Kann ich jetzt von mir nicht zwangsläufig bestätigen; z.B. gab es ein Album, auf das ich sehr gespannt war, nachdem das aber im Endeffekt erst knapp 2 Jahre nach dem ursprünglich geplanten Releasetermin erschien, zündete es überhaupt nicht mehr. Ich vermute, dass durch die lange Wartezeit der „Peak“ der Vorfreude einfach längs überschritten war oder sich inzwischen eine Art Geschmacksverschiebung eingestellt hatte…