Das Problem ist, dass die Regierung bzw. die CDU die eingetragene Lebenspartnerschaft wohl momentan als „ausreichend“ betrachtet. Gestern erst im TV gesehen, dass es auch nicht wenige homosexuelle CDU/CSU-Freunde/-Mitglieder gibt. DIE sollten sich doch mal hinstellen und auf die Kollegen/Parteifunktionäre einwirken.
Wobei wenn da ernsthaft einer vor laufender Kamera sagt: „Also ich stimme mit der CDU zu 85% überein und die restlichen 15% sind eben in Bezug auf meine Lebensweise leider völlig konträr.“…ja, was soll man da sagen? Da stellen Homosexuelle, die beim CSD mitlaufen, ihr Leben der Partei hintenan? Na, da brauchts einen wundern, dass das Thema hierzulande so stockt.
Und man muss einfach auch mal sehen, wie unsere Regierung bzw. der Staat unsere Demokratie und deren Funktionsweise insbesondere bei der Gesetzgebung/-änderung vorsieht und dann auch verstehen, dass man nicht schlagartig alles auf links drehen kann. Der Rest kann ja nicht liegenbleiben.
Da is nix mit „Hier 2 Worte streichen und da 3 hinzu und alles passt.“
Sagen wir es mal so: der Status Quo ist in Deutschland in jedem Fall besser, als für Homosexualität politisch verfolgt zu sein. Die Zeiten, in denen Homosexuelle hier verprügelt und abgestochen wurden sind zum Glück vorbei, woanders aber leider noch die bitterste Realität. Böse ausgedrückt ist das in Deutschland fast schon Meckern auf hohem Niveau. Und auch darüber sollte man sich mal im Klaren sein. Dass manche wegen einer Neigung – für die sie NICHTS können – draufgehen, während man hier halt 3 Formulare mehr ausfüllt.
Manche sind in der Sache sicher weiter, aber der Sachstand in der BRD ist zum Glück wenigstens besser als in Saudi-Arabien, Nigeria oder Russland.
Dass aber die USA jetzt schon diesbezüglich offener sind, ist wohl ein Armutszeugnis.
--
- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -