Re: Gekochtes für Tiere gegen Kältetod

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Gekochtes fuer Tiere

Registriert seit: 08.10.2011

Beiträge: 70

Echt schade, dass dich da der Gesang so stört. War lange nicht mehr so begeistert von einer Neuentdeckung, wie in diesem Fall. Zumindest mein Plan, das Stück an das Ende der Schlacht zu setzen, ist aufgegangen 🙂

Zu Eis bin ich selbst erst mit der Wetterkreuz gekommen. Für die Sachen vorher hat mir auch bis jetzt immer die Zeit/Muse gefehlt. Umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, wie gut mir die Wetterkreuz auch nach drei Jahren immer noch gefällt, da gibt’s quasi keine Abnutzungserscheinungen. Ganz, ganz starkes Album.

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Necrophobic – Death to All

Hier war ich besonders gespannt. Bis dato waren Necrophobic nämlich nur die Band mit dem Sänger, der wegen häuslicher Gewalt mal in den Knast musste. Eine kurze Internet-Recherche verspricht mir Death Metal aus Stockholm. Die Erwartungen sind daher schon mal höher, als bei Krisiun, da mir grundsätzlich der schwedische Death Metal mehr liegt als seine amerikanischen Ausläufer. Das Stück wird eröffnet von einem kurzen, fast schon verspielten Intro, getragen von der Gitarre, bevor ein erster Grunzer mich aufhorchen lässt. Die sehr straighte, „nordische“ Gitarrenarbeit weist auch deutliche Black Metal-Anleihen auf, die mir sehr gut gefallen. Die Instrumente treiben, die Stimme keift angepisst, man fühlt regelrecht die sich immer weiter aufbauende Intensität der Schlacht. Abwechslungsreiche Zwischenspiele begleiten das Musik gewordene Auf und Ab, Angriff und Verteidigung, filigrane Waffe und stumpfen Kanonenschlag. Nach etwas mehr als 6 Minuten endet sich das Klangbild jedoch abrupt. Eine akustische Gitarre, Marschtrommeln, dann ein geradezu episches Riff. Das Stück endet mit dem Klang schwerer Kriegsmaschinerie – und fühlt sich zum Schluss tatsächlich bedrückend an.
Ist das Stück denn repräsentativ für die Band? Gerade das Ende hat mir nochmal richtig gut gefallen und rundet einen ohnehin schon starken Song perfekt ab. Dafür zücke ich gerne 08/10 Punkten.

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