Diese Fälle, wo selbsternannte social justice warriors munter drauflos Existenzen (versuchen zu) vernichten, häufen sich immer mehr. In Amerika, wo ein College Student im ersten Semester in einem Bus zusammen mit dem restlichen Inhalt ein rassistisches Lied gesungen hat, die Kamera zufällig nur auf ihn gerichtet war und das dann sehr empört hochgeladen wurde. War dann so eine große Welle, dass die Burschenschaft vom Campus gekickt wurde (das kann man finden, wie man es will, schließlich war die betreffende Veranstaltung von der Burschenschaft organisiert), der Student exmatrikuliert, die Arbeitgeber von allen Verwandten angeschrieben mit dem Ergebnis, dass die gesamte Familie vor den Trümmern ihrer Existenz steht. (http://edition.cnn.com/2015/03/09/us/oklahoma-fraternity-chant/)
Dann gab es in den USA einen Fall, wo auf der PyCon (einer Entwicklerkonferenz für die Programmiersprache Python) 2 Entwickler (mit Familie und Kindern) einen Witz über „große Dongles“ machten. In einem privaten Gespräch.
Das machte sich eine Feministin insofern zunutze, als dass sie ein Foto von den beiden geschossen hat und bewusst einen Dreckwind (=Shitstorm) initiierte. Ergebnis: Entwickler wurden gefeuert, die Familien standen ohne Existenzgrundlage da. Social justice warriors glücklich. Die Aktion kommt auf Hacker News (beliebte englischsprachige Seite für IT Themen). Eine hässliche, von sexistischen Sprüchen verseuchte Drecklawine rollt über die Initiatorin des Dreckwinds herüber. Am Ende hatten alle keinen Job mehr. (http://techcrunch.com/2013/03/21/a-dongle-joke-that-spiraled-way-out-of-control/)
Mich kotzt das Verhalten von Menschen, die meinen, ihre privaten Moralvorstellungen bemächtigen sie, über andere zu richten, nur noch an. Das Beispiel mit der PyCon zeigt, wie hässlich und sinnfrei das ist. Wenn man sich in seinen Gefühlen verletzt fühlt, kann man das anders zum Ausdruck bringen.
@TwistOfFate: Genau die Beiträge meinte ich. Zum Kotzen.
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