Re: Asylrecht und Migration

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Leukon

Registriert seit: 14.07.2010

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Fleisch

Was ist deine Defintion des (zumindest für mich) schwammigen Begriffes der „Intelligenz“?

Wie weit sind diese IQ-Tests repräsentativ, respektive kann dieses Modell der Intelligenzmessung (von welchem Modell gehst du eigentlich genau aus?) überhaupt die Resultate liefern die du brauchst, um zu deinem Schluss und zu deiner Forderung zu kommen?

Also zunächst einmal habe ich aus IQ-Tests überhaupt keine spezifischen Forderungen abgeleitet, sondern nur darauf hingewiesen, dass die Annahme naiv ist, dass europäische Staaten von unselektierter Einwanderung wirtschaftlich profitieren würden. Das ist jetzt auch schon einige Seiten her.

Wenn du jetzt von mir eine allgemeine Einführung in die Intelligenzforschung erwartest, muss ich dich enttäuschen. Dafür muss ich dich auf entsprechende Fachliteratur verweisen; gut geeignet wäre etwa das Buch von Rost, Intelligenz – Fakten und Mythen. Sehr empfehlenswert sind auch die Veröffentlichungen von Dieter Zimmer. Hier ein einführender Artikel, der deine Fragen eigentlich beantworten sollte: http://www.tagesspiegel.de/wissen/zwillingsstudien-intelligenz-ist-erblich/6065240.html
Absolut lesenswert ist auch das schon erwähnte Buch Zimmers: Ist Intelligenz erblich? Eine Klarstellung.

Ab welchen IQ-Werten der dir irgendein Test ausspuckt, ist eine Person deiner Meinung nach in unseren Breitengraden „integrationsfähig“?

Ich habe keine Ahnung, was der Begriff “Integration“ bedeutet. Aber ich denke eher nicht, dass er etwas mit Intelligenz zu tun hat.

Wie und anhand welcher Kriterien bestimmst du da eine Grenze?

Mache ich überhaupt nicht.

Damit verbunden: Ist der Wert „IQ“ und dessen Bestimmungsmethoden derart über jeden Zweifel erhaben, dass er dazu dient Entscheide mit extremer Tragweite abzustützen?

Der IQ ist das am besten erforschte und aussagekräftigste Konstrukt der erfahrungswissenschaftlichen Psychologie. Wer das leugnet, hat – mit Verlaub – einfach keine Ahnung. Das soll kein persönlicher Angriff sein, sondern mehr eine Aufforderung, sich in das Thema mal gründlich einzulesen, Interesse vorausgesetzt.

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