Re: Asylrecht und Migration

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Daray

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LeukonAchte einfach auf die von mir gewählte Formulierung: Man muss den Sachverhalt von der Präferenz aus betrachten. Die Verbundenheit mit der eigenen ethnischen Gruppe ist nicht weniger moralisch als die Sorge einer Mutter für ihr Kind. Damit geht natürlich eine “Diskriminierung“ einher: eine Unterscheidung. Das ist banal. Aber es trifft die Sache einfach nicht, darauf den Akzent zu legen.

Eine Bevorzugung ist logisch gesehen eine Äquivalenz (aka. Bisubjunktion) von Benachteiligung. Die Aussage „a bevorzugt b“ ist immer dann und nur dann wahr, wenn „a benachteiligt -b“ auch wahr ist.
Dass du den Begriff vermeiden willst, das ist verständilich, ist er doch in unserer Gesellschaft mit einem sehr negativen Wert konnotiert. Aber das ändert nichts daran, ob er zutrifft oder nicht. Du willst der gesellschaftlichen Wertung deiner Ideologie entgehen, nicht dem Begriff.

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