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KorPhaeronDanke, das geht runter wie Öl….wird leider von den Anderen nur selten gewürdigt und selbst wenn man sich noch so differenziert und sachlich einem Thema widmet, kommt als Antwort in 95% der Fälle nur Gepöbel ( das ist jetzt allgemein formuliert und nicht auf das Forum hier bezogen).
die Erfahrung mach ich leider auch, was einem das Thema irgendwie vermiest. Auch glaube ich, dass wir noch nicht in Sodom und Gomorra angekommen sind, auch wenn manche oft so tun.
Was die Sprache angeht: Von der Regierung vermisse ich ein wenig Selbstkritik. Warum können Sie nicht auch auf die Bürger zugehen? „Wir wollen helfen, sehen uns in der Verantwortung und möchten da vielleicht auch ne Vorreiterrolle einnehmen, aber nur unter Konditionen, zu denen wir gelungene Integration gewährleisten können.“ Zu lange hat man sich nicht getraut, auf den Tisch zu hauen, was vielleicht erst die Radikalisierung mancher Stömungen ausgelöst hat. Ebenso hätte nicht der Eindruck enstehen dürfen, dass man in der Flüchtlings-Thematik Kompromisse eingeht, die man den eigenen Bürgern nicht gewährt.
Im Spiegel ist ein Interview mit Müntefering, der einen wichtigen Punkt anspricht: Die Regierung muss sich nicht für jede Entscheidung rechtfertigen, sie ist durch Wahlen legitimiert. Aber sie muss diese Entscheidungen hin und wieder erklären, für Verständnis werben, eigene Positionen erläutern, auch Fehler und Bedenken zugeben.
Von Parteien wie der AFD vermisse ich Abwägen und Feingefühl, deren Aussagen sind mir auf dem Papier zu einfach und in der Sprache zu aufscheuchend. Das wiederum bringt ebenfalls die Leute auf die Barrikaden, was nicht sein müsste. Ich bin schon der Meinung, dass die Partei ne sinnvolle Opposition darstellen könnte, nur hat sie sicherlich auch Mitschuld daran, dass sie politisch gesehen noch ausgeklammert wird. Weniger wäre hier meiner Meinung nach mehr.