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Ich denke, diese Abschottungshaltung basiert zum einen auf tatsächlich unbegründeter Engstirnigkeit, zum anderen aber auf Erfahrungen, die man im Laufe der Jahre halt so macht.
Beispielsweise gehe ich auch lieber auf ein Konzert mit 500 Leuten, anstatt „meine“ Band mit 10.000 anderen in nem riesen Stadion zu teilen. Diese Einstellung wird dem Anspruch der Band auf ein Leben von der Musik natürlich nicht gerecht, aber aus der Sicht des Konsumenten sehe ich mehr Vorteile, wenn nicht jede Band unglaublich polupär wird. Das äußert sich auf Konzerten, bei den von asgard1980 angesprochene Pseudofans oder halt auch musikalisch nicht selten in einer Kompromissbereitschaft beim Songwriting, um neue Fans nicht zu vergraulen.
Zu EMP: Dem mache ich nicht so viel Vorwürfe, auch wenn die Veränderungen hier extrem sind. Hab grad mal nachgesehen: Von den 370 Seiten drehen sich noch ganze 30 Tonträger (inkl. Rezensionen neuer Alben). Der Rest ist noch ein wenig überteuertes Merch oder halt einfach nur Kleidung. Selbstverständlich gergrößern sie nur die Bereiche, die auch gehen. Das spiegelt letztenendes nur die Veränderung der Nachfrage dar. Dass man – im Vergleich zu früher – nicht mehr viel mit dem Magazin anfangen kann, ist doch selbstverständlich. Ich erinnere mich an Zeiten, an denen ich den mit in die Schule gebracht hatte und wir in den Pausen ewig die Bereiche mit den Platten-Listen in winziger Schrift studiert hatten, um ne Sammelbestellung zu machen. Mir ist es egal, ob da heute jetzt mehrere Genres bedient werden oder nicht, ich bin nur einfach kein Unterstützer mehr. Und ich finde auch nicht, dass sie vor diesem Hintergrund noch ein besoners guter Repräsentant der Musik sind, die ich höre.