Re: Kältetod vs. SirMetalhead

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SirMetalhead
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hab heute Stunden Zugfahrt hinter mir, da hatte ich etwas Zeit.

Hard Rock: Feinstein – Masquerade
Für gemeine Zungen ist Feinstein ja als der Kleine Dio bekannt. Bis auf einen Song von nem Sampler konnte ich mir über dieses Urteil jedoch keine eigene Meinung bilden. Allerdings bin ich schon nicht der größte Dio-Hörer… Aber verlassen wir diesen Vergleich einfach und bewerten dass, was wir hören – schnellen und schnörkellosen Hard Rock, klassisches Dumming und eine gute Stimme. „Masquerade“ muss sich auch nicht zwangsläufig mit den gleichnamigen Songs von Symphony X oder Running Wild messen, denn wir haben es mit einer kurzweiligen und gut gemachten Nummer zu tun, die sich so nicht jeder aus den Fingern schüttelt. Der Refrain kommt ebenfalls souverän daher, wird teilweise durch weitere Gesangslinien unterstützt, was ich grundsätzlich begrüße. Auch das Solo ist nicht ausufernd, sondern es fügt sich gut ins Gesamtbild ein. Ob es die Chöre dazu noch gebraucht hätte, kann man jetzt diskutieren, aber zumindest ist das Produkt in sich absolut stimmig. Mir gefällt auch das leicht heroische, aber nicht pathetische Biker-Feeling, das der Song transportiert. Kann man nicht meckern! 8/10 Punkte sind sicherlich berechtigt.

Thrash Metal: Toxik – World Circus
Allein durch ihre Cover kennt man Toxik ja eigentlich in der Metal-Welt. Allerdings hab ichs mit Thrash nicht so (wer jetzt vermutet, ich arbeite die evtl. unliebsamen Genres zunächst ab, der könnte Recht haben ^^). Ner Band wie Toxik kann ich ihre Qualität allerdings nicht absprechen. Was ich im Gegensatz zu anderen Schrammelkapellen gut finde, ist dass hier eine gewisse Eleganz demonstriert wird. Gesellschaftskritische Texte und harte Riffs müssen nicht zwangsweise über das Assi-Image transportiert werden. Bei Black Thrash-Bands wie beispielsweise Blackshore finde ich das ganz charmant, bei Thrash hingegen bevorzuge ich die etwas melodischere Variante wie im Falle von Toxic. Der außergewöhnliche Sänger tut sein Übriges dazu, dass die Band nicht klingt wie jede andere (vielleicht kenn ich aber auch einfach zu wenig). Ein wenig hektisch klingt die Band trotzdem, aber das ist ja schließlich ein Markenzeichen dieses Genres. Ein bisschen Angrifflust soll ja schließlich schon auch dabeisein. Suckers Everywhere. Das Gitarrensolo gefällt mir am ganzen Song am besten, sauber gespielt, gut ins Gesamte eingewoben und gegen Ende mit ein wenig Wahnsinn. Kann eigentlich an dem Song nichts kritisieren, würde mir das aber auf Albumlänge nicht unbedingt anhören. 7.5/10 Punkten.