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Death Metal : The Monolith Deathcult – Gods Amongst Insects
Ok, hier haben wir es offensichtlich nicht mit einem einfachen Cannibal Corpse-Klon zu tun. Das verspricht der epochale Name und auch die Spielzeit von 10 Minuten. Wer jetzt allerdings pompöse Härte der Marke Hollenthon erwartet, wird schnell enttäuscht. Denn an der Death Metal-Komponente fehlt es den Niederländern sicherlich nicht. Röhrende Riffs, die teilweise an Bloodbath und Nile erinnern, ultra-tiefe Growls und ein sehr variables Schlagzeugspiel. Was die Band besonders macht, sind die scheinbar mit Leichtigkeit eingesetzten Keyboards, die das Gebräu zu einem ziemlichen Soundtrack machen. Dabei sind sie nicht mal zu jeder Stelle präsent, genausowenig haben es die Herren nötig, sich mit kitschigen Fluch der Karibik-Melodien anzubiedern. Trotzdem baut sich vor dem Hörer ein Endzeit-Panorama mit kriegerischen Auseinandersetzugen auf. Spoken Words-Passagen und Querflötenwirbel tun ihr übriges dazu. An manchen Stellen übertreibt es die Band ein wenig mit der Härte und verliert sich im Geschrammel. Die sind aber die Ausnahme und so bin ich schon ein wenig beeindruckt von diesem Song. Allerdings ist das für mich nichts, was ich länger als 15 Minuten anhören kann, es erschöpft mich irgendwie auch – teilweise mehr als Proclamation oder anderer „War Metal“, weil einfach mehr drinsteckt. Aber das muss man erstmal schaffen. 7/10 Punkte!