Antwort auf: Bang your head festival 2016

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Skullkrusher

Registriert seit: 21.11.2006

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Kurze Rückmeldung:
Das Wetter hat sich besser entwickelt als vorher gesagt, das Ambiente auf dem Gelände und Zeltplatz war wieder sehr angenehm.

Zu den Bands, aufgeteilt nach Tagen:
Leatherwolf haben Spaß gemacht, natürlich viel zu früh und vor zu wenig Publikum. 😉
Candlemass hatte ich noch nicht gesehen und war gespannt, wie das mit Mats Leven funktioniert. Ergebnis: Erstaunlich gut, für mich einer der besten Auftritte. Leider aber auch das einzige Konzert, das von heftigem Regen begleitet wurde. (O-Ton Leven: „This is Candlemass, this is Doom, it’s supposed to rain“ – ich hätte es trotzdem lieber im Trockenen gesehen …)
Slayer spielen eine typische Slayer-Show mit dröhnendem Sound, wenig Interaktion und schlechter Laune. Mit jeweils vier Songs vom Debut und Reign In Blood war die Setlist stark. Wenn man aber als Headliner die Spielzeit nicht ausschöpft, bleibt immer ein schaler Nachgeschmack.

Manilla Road habe ich vor ein paar Wochen gerade gesehen, hier hat mir aber der Sound deutlich besser gefallen. Mit den Songs im Gepäck können sie eh nicht viel falsch machen und es ist immer wieder erstaunlich, wie gut der Sänger die Stimmlage vom Shark trifft.
Metal Church haben Mike Howe zurück und der tut der Band richtig gut. Von den Frühwerken wird dann natürlich weniger gespielt, aber die Songs aus der Ära mal live zu hören, war auch stark.
Hauptact des ganzen Festivals waren dann Twisted Sister. Es gab eine Rock’n’Roll im besten Sinne und auf jeden Fall einen würdigen Abschied (Shirts übrigens für 35 € – zumindest da spielen sie in einer Liga mit den ganz Großen)

Tankard waren dann am Samstag Headliner der Herzen. Am letzten Tag um halb drei so eine Menge zu mobilisieren, war schon stark. Mit guter Laune und einer Menge Selbstironie haben sie sich einmal durch die Bandgeschichte geprügelt.
Grave Digger lieferten dagegen eher Dienst nach Vorschrift; wirkten nur mäßig begeistert und etwas unkonzentriert.
Uriah Heep wissen natürlich, was sie zu tun haben. Überrascht hat mich, dass die Songs vom aktuellen Album sich so gut ins Set eingefügt haben, das muss ich mir auf jeden Fall mal anhören. Schade war, dass durch den überlangen Soundcheck und das Mitsingspielchen bei Lady In Black keine Zeit mehr für Easy Living blieb.
Dirkschneider hatte ich auch gerade im Club gesehen, daher wusste ich, was mich erwartet. Hier war der Sound nicht so dolle, aber die Songs funktionieren vor so einem Publikum natürlich trotzdem super.
Headliner waren dann Iced Earth. Bei einer exklusiven Festival-Show hätte ich mir erhofft, auch mal ein paar alte Songs zu hören. Stattdessen gab es viel von Dark Saga und Something Wicked. An sich ist das natürlich nicht schlecht, aber so klang es doch etwas eintönig. Weiß nicht, ob der neue Sänger die alten Sachen nicht singen kann; ich war zumindest enttäuscht, nicht mal Stormrider zu hören. Der einzige (!) Songs von den ersten drei Alben (Pure Evil) hat auf jeden Fall für mehr Stimmung gesorgt, als alle anderen.

zuletzt geändert von skullkrusher

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"Wäre Hertha BSC ein Yoga-Verein, hier wär alles blau-weiß." "Ask not what you can do for your country. Ask what's for lunch." Den Arm aus dem Fenster, das Radio voll an, draußen hängt ein Fuchsschwanz dran...