Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Talkpit › Wegen auffälliger Frisur getötet › Re: Wegen auffälliger Frisur getötet
KRIMINALITÄT / Der Schüler Markus B. (17) aus Rüttenscheid wurde von einem Ausländer auf offener Straße niedergestochen. Auslöser für den tödlichen Streit waren die langen Haare des Opfers.
Grablichter sind entzündet, Blumen abgelegt und an einer Vorgartenhecke an der Kreuzung Paulinen-/Rosastraße in Rüttenscheid lehnt ein Besen. Jemand hat ihn gestern Morgen sauber gefegt, den Tatort, an dem am Abend zuvor ein schmutziges Verbrechen das Leben eines 17 Jahre alten Schülers jäh beendete. Markus B. ist tot. Er wurde niedergestochen von einem jungen Ausländer, nach dem die Polizei fieberhaft fahndet. Das bislang einzig erkennbare Motiv für die tödliche Auseinandersetzung: Die langen Haare des Heavy Metal-Fans und Musikers passten dem Täter und seinen Begleitern nicht. Es kam zum Streit, erst mit Worten, dann mit Fäusten, so die Polizei. Im Verlauf der Schlägerei rammte der Unbekannte plötzlich ein Klappmesser mitten ins Herz des 17-Jährigen, der wenig später im Krankenhaus starb. Das Verbrechen lässt Angehörige und Freunde von Markus sowie Anwohner gleichermaßen fassungslos zurück. Gestern riefen Jugendliche der Rüttenscheider Gemeinde St. Andreas, in der Markus B. seit einiger Zeit als Jugendleiter aktiv war, zu einer Mahnwache am Tatort auf, Schüler des Helmholtz-Gymnasiums legten eine Schweigeminute ein und im Unterricht an der Maria-Wächtler-Schule suchten Schüler wie Lehrer nach Antworten, die es nicht geben kann.
„Einen außerordentlich tragischen Fall“ nennt der ermittelnde Staatsanwalt Bernd Schmalhausen das Geschehene, das um 18.24 Uhr am Montag seinen verhängnisvollen Lauf nimmt: Markus, sein ein Jahr jüngerer Bruder Stefan und sein Kumpel Benedikt sind auf dem Weg nach Hause. Gerade haben die jungen Männer ein Festzelt und andere Utensilien in der St. Andreas-Gemeinde abgeliefert, die die Familie für die Geburtstagsfeier des Vaters ausgeliehen hat, als sich ihnen eine Gruppe jugendlicher Ausländer in den Weg stellt. Sie haben ihre schwarzen Haare nach hinten gegelt und meinen, sich über die Langhaar-Frisur des 17-Jährigen lustig machen zu müssen. Ein Wort gibt das andere, der Streit eskaliert. Vor den Augen vieler Passanten verletzt die 7,5 Zentimeter lange Klinge eines der Kontrahenten den Schüler tödlich.
Markus B. bricht auf dem Gehweg zusammen, die Waffe hat ihn auch am Oberschenkel verletzt, soll die spätere Obduktion ergeben. Die Täter fliehen. Nur einer, „der langsamste“ von ihnen, so der Staatsanwalt, kann von Zeugen gestellt und festgehalten werden. Der 18-jährige Iraner sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Den Namen des Haupttäters, der die Waffe auf der Flucht weggeworden hat, will er nicht nennen. Ein Messer, es soll die Tatwaffe sein, wird in der Nähe des Tatorts sichergestellt, während Rettungskräfte um das Leben des 17-jährigen Schülers kämpfen, der in wenigen Tagen 18 geworden wäre.
Nicht nur die Jugendlichen aus der katholischen St. Andreas-Gemeinde sind geschockt: Als „lustigen, lebensfrohen Typen“ beschreibt einer der Jugendleiter Markus B., „eigentlich haben wir ihn nie ohne Lachen im Gesicht gesehen“. Seit einigen Jahren war er als Jugendleiter aktiv, traf sich immer montags mit seiner Gruppe und hatte Spaß dabei: „Der konnte super mit Kindern umgehen“. In der Freizeit spielte Markus B. gerne E-Gitarre und stand vor allem auf Heavy-Metal Musik. Und im Sommer wollte der Gesamtschüler auf die Abendrealschule gehen.
Für den ermittelnden Staatsanwalt gibt es nach den Zeugenbefragungen durch die Polizei keinen Zweifel daran, dass „die Feindseligkeiten eindeutig von den Ausländern ausgingen“, sagte Bernd Schmnalhausen gestern gegenüber der NRZ. „Es sei schlimm“, so der Staatsanwalt, „dass diese Jugendlichen immer wieder ein Messer bei sich tragen
artikel aus der nrz
--
Angemessen wäre es für die Menschen, sich Mann für Mann aufzuhängen allesamt.