Re: Wegen auffälliger Frisur getötet

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UncleReaper

Registriert seit: 20.08.2005

Beiträge: 273

Manche in diesem Thread sollten sich nichts brechen wenn Sie in der Realität aufschlagen.
Ich habe kein Verständnis für diese Tat oder allgemein die ständig steigende Jugendkriminalität.
Eben in meiner Heimat sind es bevorzugt nicht deutsch sprechende die die Dorfplätze und Veranstaltungen
wie Discos heimsuchen und als ihr Herrschaftsgebiet erklären.
(Ohne es übertreiben zu wollen lautete ein Teil einer Drohung an mich „Was ich sage ist Gesetz“ im O-Ton)

Der Trend „rechts“ zu sein ist in meiner längeren „Arbeit“ mit vielen Jugendlichen oft einfach
nur auf unwissen oder blanken Selbsterhaltungstrieb begründet.
Man schließt sich einer Gruppe an (bevorzugt eine die groß und verfeindet mit seinem Peiniger ist).
Ihr könnt euch nicht vorstellen, welcher Druck und wieviel Angst auf jemandem lastet der oft von irgendwelchen Gruppierungen in die Mangel genommen wird.
Auf manchen Schulen ist es auf den Schulhöfen während den Pausen wirklich sehr ersichtlich was dort „abgeht“.

Sorry ich habe mehr verständnis für viele Rechtsradikale als für prügelnde, pöbelnde und kriminelle „Ausländer mit deutschem Pass“.
Ebenso halte ich nichts von Linksextremen, denn auch wenn du mit grünen Schnürsenkeln einer Gruppe von Rechtsradikalen begegnest,
kannst du ebenso mit Springerstiefeln und kurzen Haaren einer Gruppe Linksextremer begegnen und da kann dir
genauso das gleiche blühen auch wenn deine politischen Ansichten eben nicht der Schublade entsprechen in die du in dem Moment von den anderen gesteckt wurdest.

Eben wie weiter vorne das Beispiel aus Amerika herangezogen wurde:
„Afroamerikaner klaut alter Frau Handtasche“ wird in Deutschland vorzugsweise der
Springerstiefel tragende Skinhead als das unübertreffliche Böse herangezogen und nicht der Handy verscherbelnde Türke oder Wodka trinkende Russe.

Wer kann sich an die Kampagne…“Wer nichts tut macht mit“ erinnern ?
Dort wurde mit solchen objektiven Sätzen wie: „Haben Sie auch gerade einen Springerstiefel im Gesicht, oder warum rufen Sie nicht um Hilfe?“
und einem Bild eines Springerstiefels auf dem Plakat einfach DIE eine Gruppierung herangezogen.
Eben unsere unverbesserlichen ewig gestrigen Rechtsradikalen…

Dass die Realität aber eben fast überall unterschiedlich oder komplett anders aussieht/aufgefasst wird,
wird gekonnt unter den Teppich gekehrt. Prügelnde Türken in unserem Land ?, das kommt einfach nicht gut bei der Masse an
schließlich sind die Rechtsradikalen unser Problem….

Dass 5 junge Türken (eigentlich ja auch deutsche) einen 65 jährigen auf offener Straße überfallen und zusammengeschlagen haben
und eben 3 nicht nur weggeschaut haben, den Türken Beine gemacht haben und den Notarzt sowie die Polizei riefen…
(1x kurze Haare 1x Glatze 1x Langhaariger Bombenleger) war die Story in der Zeitung wirklich perfekt.

„5 jugendliche Türken wurden auf offener Straße von einer Gruppe Rechtsradikaler zusammengeschlagen.“

Wut bei den Linksextremen, Wut bei den Türken, Wut über prügelnde Rechtsradikale wo gar keine sind.

Ich halte dieses unterscheiden zwischen gewalttätigen Gruppierungen für überbewertet.
Jemand der Scheisse baut soll dafür bestraft werden und eben bei den nicht deutschstämmigen halte ich eine Abschiebung für angemessen.
Damit meine ich nicht „kleine“ Delikte wie Diebstahl, jedoch sollte es auch da auch eine Grenze geben.
Wer sich an den „Kalifen von Köln“ und seiner Abschiebungsodyssee erinnert denke ich weiß wie schlecht
unser deutsches Recht in diesen Fällen greift.Im Heimatland hat er folter zu erwarten wir dürfen ihn nicht abschieben,
stattdessen darf er in unserem Land weiter kriminellen Machenschaften nachgehen.

Natürlich gibt es 100%ig auch das Gegenteilige Bild.
Vorzugsweise eine junge Türkin oder ein junger Türke der eben von einer Rechtsradikalen Gruppierung zusammengeschlagen,
gefoltert oder auch (die Türkin) vergewaltigt wird.
Es wird sehr gerne in den Medien so dargestellt und sogar verfilmt, dabei zweifle ich auch nicht an einem Teil Wahrheitsgehalt.
Aber werden eben Taten der „eigentlichen Opfer“ wie die in diesem Thread hier nicht einmal Ansatzweise berücksichtigt.

Links- und Rechtsextremismus sind beides die falschen Wege wobei der Rechtsextremismus verteufelt
und der Linksextremismus fälschlicherweise zu oft als „das richtige“ dargestellt wird.

Hast du eine Glatze hast du schon in vielen Hinsichten ein Problem damit nicht in eine Schublade gesteckt zu werden.
Ich habe Menschen in meinem Freundes und Bekannten .. sogar in meinem Familienkreis die nicht deutschstämmig sind.
Es gibt immer und überall von jeder Sorte Arschlöcher,
dabei wird meiner Meinung nach eine Seite zu sehr vernachlässigt und die andere zu oft als „der Täter“ und „der Böse“ suggeriert.

Es ist schrecklich was dort passiert ist, es wäre aber genauso schrecklich wenn es in umgekehrter Form passiert wäre.
Diese Oberflächlichkeit, diese Überheblichkeit und dieses denken in Schubladen ist etwas, gegen das man sich wehren sollte.

Keiner hat das Recht (dazu muss ich sagen: erst recht nicht wenn er die Vorzüge dieses Landes genießt)
eben Menschen anzugreifen, anzupöbeln oder gar körperlich zu verletzen.
Denn wenn sie das machen, müssen sie ggf. auch irgendwann das Echo vertragen können.

Wenn dem Täter diesem Echo in der Form einer Rechtsradikalen Truppe begegnet, ist es für mich ausgleichende Gerechtigkeit.
Da gehe ich sehr gerne nach dem Satz aus der Bibel „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ (Ex 21,24).
Auch wenn es altmodisch ist und ich deswegen wohl kaum ein Ordnungshüter in diesem Land werden kann,
ist es das was der Mörder in diesem Fall verdient hätte… die Ernte zu erhalten dessen Saat er mit dem Mord gesäht hat.
Denn sowas erzeugt auch bei mir Wut im Bauch.

Edit:
Ich hoffe man kann es einigermaßen verständlich lesen,
es ist spät ich bin müde und vor allem bin ich von der Bandprobe noch alkoholisiert. 😉

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