Re: Motörheads Lemmy will Heroin legalisieren

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XnorthseastormX

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Beiträge: 346

Valhalla1

wer das märchen glaubt, dass heroin sofort süchtig macht, hat leider keine ahnung…sorry.

Du auf jedenfall wohl nicht


Bei häufigerem Gebrauch kommt es, wie bei jeder Droge, zu zunehmender psychischer Gewöhnung (Flucht vor der Wirklichkeit des Alltags), der beim Opium allerdings eine körperliche Gewöhnung parallel läuft: Wird das Opium vorenthalten, so treten typische Entzugserscheinungen auf, die denen eines Morphinisten ähneln, aber schwächer sind.

Bereits eine vier- oder fünfmalige Wiederholung des fix (der Injektion) ruft in der Regel starke Suchtsymptome hervor. Der Körper gewöhnt sich rasch an das Gift, so dass – wie auch bei Morphium – der Süchtige bald Dosen mehr als einem Gramm benötigt, die einen normalen Menschen umbrächten.

Am Ende des Trips gilt: Sobald der Morphinspiegel im Blut und Gewebe absinkt, wird der Süchtige reizbar, verstimmt und depressiv. Anfangs kann neuerliche Alkaloidzufuhr diesen Zustand für kurze Zeit korrigieren; nach einigen Wochen fortdauernden Spitzens wird er jedoch zum Dauergefühl. Den psychischen Störungen gesellt sich der körperliche Abbau hinzu.

Als Straßenheroin wird die Substanz in kleinen Päckchen pulverförmig angeboten. Die Wirkstoffkonzentration schwankt in der Regel zwischen 5 und 30% . Vor allem in Deutschland ist das intravenöse Injizieren die gebräuchlichste Konsumform, während in Großbritannien und in den Niederlanden mehr auf Folie geraucht oder geschnupft wird. Aus Angst vor der mit dem Spritzen verbundenen Infektionsgefahr nehmen allerdings auch in Deutschland diese Konsumformen zu. Hierbei bleibt jedoch der für die intravenöse Verabreichung typische flash – das augenblicklich spürbare Hochgefühl – aus, und aufgrund der geringeren Wirksamkeit sind größere Mengen Heroin erforderlich. Insbesondere gewöhnte Konsumenten gehen deshalb meist wieder zum Spritzen über.

Für eine Injektion wird das Heroinpulver in Wasser – häufig unter Zusetzung von Zitronensäure – durch Erhitzen gelöst und anschließend durch Watte oder Zigarettenfilter filtriert aufgezogen. Zum Rauchen wird das Heroin meist auf Aluminiumfolie gegeben (chasing the dragon) und von unten langsam erhitzt. Die hierdurch entstehenden Heroindämpfe werden mit einem Rohr eingesaugt. Beim Schnupfen wird Heroin – ähnlich dem Kokain – durch ein Röhrchen in die Nase eingezogen. Die orale Einnahme spielt bei Heroin jedoch kaum eine Rolle, da sich hierbei die Wirkung nur sehr langsam und wenig intensiv entfaltet.

Bei bestehender Abhängigkeit benötigen Heroinkonsumenten zwischen 0,5 und 3 g Heroin pro Tag, verteilt auf drei oder mehr Injektionen, die bei Nichtgewöhnung mehrfach tödlich wirken würden.


Heroin gilt als das wirksamste, sowohl körperliche wie auch psychische Abhängigkeit erzeugende Suchtmittel, das derzeit bekannt ist. Je nach individuellen Einflussfaktoren kann sich bereits nach kurzzeitigem regelmäßigen Heroinkonsum eine Abhängigkeit mit allen Folgeerscheinungen herausbilden. Heroin wirkt weitaus stärker und mit wesentlich kürzerer Wirkdauer als Morphin. Hinzu kommt eine für Heroin typische sehr rasche Gewöhnung und Toleranzbildung. Als Folge muss die Substanz dem Körper in immer kürzeren Abständen und in immer höheren Dosen zugeführt werden, um den sich schnell einstellenden Entzugserscheinungen entgegenzuwirken. Diese reichen von verhältnismäßig leichten Symptomen wie Schwitzen, Frieren und Zittern bis hin zu starken Gliederschmerzen, Schlafstörungen und schweren Kreislaufzusammenbrüchen. In den meisten Fällen einer Heroinabhängigkeit steht deshalb nicht mehr die euphorisierende Wirkung der Substanz im Vordergrund, sondern es geht vielmehr darum, einen „normalen“ Zustand, ohne die beschriebenen Entzugssymptome, aufrechtzuerhalten.

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noch Fragen??????????????????????????

Einfach hier mal kucken – und ein bischen googeln reicht:

http://www.drogen-aufklaerung.de/texte/sachtext/heroin02.htm#Sucht

Val

haste schön gegoogelt und eigentlich nur das bestätigt, was ich auch schon geschrieben hatte.
du meintest, dass heroin SOFORT süchtig macht.
in deinem text steht:

Den Heroin macht sofort süchtig …

das waren deine worte und daruf hab ich mich bezogen.
es geht mir auch keineswegs darum, heroin zu verharmlosen.
meiner meinung nach könnten eben einige probleme durch eine kontrollierte abgabe gelöst werden.
ich hab nirgends behauptet, dass das zeug wie traubenzucker wirkt.
wie es aus deinem kopierten text hervorgeht, macht heroin eben nicht sofort süchtig.
einzig und allein darum ging es.
dass es fälle gibt, wo personen nach einer handvoll anwendungen in eine abhängigkeit verfallen, weis ich auch.
ich selbst kenne auch leute, die schonmal mit dem zeug zu tun hatten.
das sind auch keineswegs die „typischen junkies“, wie man sie sich immer so vorstellt. ich war selbst völlig überrascht, als ich das mitbekommen habe.

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