Abreißen?

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  • #418957  | PERMALINK

    Hail and Kill

    Registriert seit: 20.12.2003

    Beiträge: 8,198

    Nächste Woche wird in Schleßwig-Holstein gewählt wird. Und die NPD würde auch dort gerne einige Erfolge feiern können. 👿
    Ihr könnt mich jetzt gerne schlagen, aber ich war gerade auf der NPD-Homepage, um nachzschauen, was die sich davon versprechen…
    Da stieß ich auf diesen tollen Artikel über „Plakatrandalierer“:

    Südniedersächsische Wahlkampfhilfe in Schleswig-Holstein – Drei Strolche verhaftet

    Um die Kameraden in Schleswig-Holstein im Wahlkampf zu unterstützen, sind einige Mitglieder des Kreisverbandes Göttingen und ein weiterer Kamerad aus Niedersachsen zur Wahlkampfhilfe für ein paar Tage nach Schleswig-Holstein gefahren.

    Waren bei den Flugblatt-Verteilaktionen durchweg positive Begegnungen mit den Bürgern zu verzeichnen, so hatte die „Plakattruppe“ öfter auch die Möglichkeit, um Abends über Erlebnisse der lustigeren Art berichten zu können. Hier sei nur eines von zahlreichen Ereignissen geschildert:

    Beim Aufhängen der NPD-Werbeplakate in Kiel wurden drei Personen beim Beschädigen der soeben angebrachten Wahlpappen beobachtet. Doch heute haben sie die Rechnung ohne die Niedersachsen gemacht! Denn sie wurden sofort von drei Kameraden noch während der Tat gestellt, festgehalten und 20 Minuten später der örtlichen Polizei übergeben. Das wird den drei Randalierern, die am hellichten Tage, ohne jede Vorsicht und anscheinend ohne jedes schlechte Gewissen durch die Großstadt zogen, eine Lehre sein.

    Aber so kann es „Gutmenschen“ ergehen, die durch Politiker, Lehrer und Medien aufgehetzt wurden und auch noch der Meinung sind, durch solche Beschädigungen Courage bewiesen zu haben. Sachbeschädigung ist halt was anderes als einen kleinen Frosch über die Straße zu tragen. Aber es gibt „Wohltäter“, die keinen Dank verdienen. Zwei Deutsche und ein Ausländer dürfen sich jetzt auf eine Anzeige wegen Wahlkampfbehinderung und dem Zerstören fremden Eigentums freuen. Sie haben eine saftige Geldbuße zu erwarten.

    Zwar taten die zwei deutschen Landsleute den Kameraden irgendwie leid, da sie wirklich bedepperte und lange Gesichter machten als dann tatsächlich die Polizei angebraust kam. Aber selber schuld sagen wir da nur! Sie werden es vermutlich erst für einen Scherz gehalten haben, da die Kameraden optisch nun so gar nicht dem Bild der Medien entsprachen, ja vielleicht wären sie sogar als „linke“ durchgegangen… Als alle Personalien der Übeltäter aufgenommen und die Beweismittel für die Beschädigung sichergestellt worden waren, machten sich die Kameraden wieder an die Arbeit…

    Nachdem in den paar Tagen mehrere Tausend Flugblätter verteilt und mehrere Hundert NPD-Plakate Schleswig-Holstein verschönern, fuhren die Kameraden wieder in die Heimat, um sogleich am nächsten Tag auch in Südniedersachsen wieder NPD-Flugblätter zu verteilen.

    NPD-Kreisverband Göttingen

    Die Redaktion, 10. Februar 2005

    Ob das nun wahr ist oder nicht… keine Ahnung… aber dieser süffisante Ton geht mir ordentlich auf den Sack. Vor allem die Bemerkung, daß ihnen die „zwei Deutschen Landsleute“ leid taten – aber dem Ausländer geschieht’s ja recht… 🙄

    --

    Highlights von metal-hammer.de
    #418959  | PERMALINK

    Aquifel

    Registriert seit: 06.09.2004

    Beiträge: 4,165

    und auch noch der Meinung sind, durch solche Beschädigungen Courage bewiesen zu haben.

    Da stimme ich denen ausnahmsweise mal zu. Mit Courage beweisen hat das nix zu tun. Wer auf friedliche Gegendemos geht oder ohne irgendwelche extremen Hintergründe und auch ohne Vorurteile über sowas aufklärt, der zeigt Courage. Wer sich nicht scheut gegen Neo-Nazis was zu sagen, aber auch nicht alle, ganz nach dem schwarz-weiss Prinzip, über einen Kamm schert und nicht gleich bei allem rumjammert, de rzeigt Courage.

    Aber es gibt „Wohltäter“, die keinen Dank verdienen.

    Eben.

    Anzeige wegen Wahlkampfbehinderung und dem Zerstören fremden Eigentums freuen. Sie haben eine saftige Geldbuße zu erwarten.

    Richtig so.

    Zwar taten die zwei deutschen Landsleute den Kameraden irgendwie leid

    Und da rutscht man wieder von einem sachlichen Niveau bzw. berechtigter „Wut“ in absoluten, rechtsextremen Dummfug ab. Ist doch egal, ob es drei Deutsche, 2 Deutsche oder nur Ausländer waren. Vor allem, dass die einem auch noch Leid tun, und bei dem anderen heisst es eh „Geschieht ihm Recht“. Tja würde die NPD sich nicht immer solche Eigentore schiessen, dann würde man sie vielleicht aus politischer Sicht nicht nur als Gefahr ansehen, sondern vielleicht auch mal ernst nehmen in manchen Belangen.

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    Erklärbär des Forums 2. Vorsitzender des Clubs STOLZER BARTTRÄGER Ich hab "Buuhörns" gerufen. http://www.last.fm/user/DerMuedeJoe/ Piercings by Jana
    #418961  | PERMALINK

    Hail and Kill

    Registriert seit: 20.12.2003

    Beiträge: 8,198

    😯 😯 😯
    http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4056058_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

    Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) plant eine Verschärfung des Versammlungsrechts, um den Aufmarsch der rechtsextremen NPD zum 8. Mai am Brandenburger Tor zu verhindern. Doch der vieldiskutierte mögliche Aufzug der Braunen könnte zuvor bereits von anderer Seite vereitelt werden. Zwar hat die Jugendorganisation der NPD, die Jungen Nationaldemokraten (JN), bereits frühzeitig einen Demonstrationszug für den 7. und 8. Mai am Brandenburger Tor angemeldet. Allerdings war dem braunen Nachwuchs noch eine Künstlerinitiative aus Hamburg zuvorgekommen. Deren Antrag werde zurzeit geprüft, sagte ein Sprecher der Berliner Versammlungsbehörde gegenüber tagesschau.de.
    Russische Panzer vor dem Reichstag

    Das Vorhaben mutet bizarr an, mit dem der „Verein für unliterarische Verwendung der Literatur und außergewöhnliche Brechtvorhaben e.V.“. Berlins historische Mitte am 8. Mai in Beschlag nehmen will. Als Höhepunkt des geplanten Happenings wollen die Initiatoren etwa mit zwei russischen Panzern des Typs T-34 an der Besucherrampe des Reichstags vorfahren. Dort soll dann die Tochter von Bertolt Brecht, Hanne Hiob, dessen „Legende vom toten Soldaten“ vortragen. Sämtliche Details des Projekts hat die Künstlerinitiative auf zwanzig Seiten für die Berliner Versammlungsbehörde aufgeführt.

    Die Behörde hat allerdings „rechtliche Probleme“ in dem Antrag ausgemacht. Zum einen müsse geprüft werden, ob es sich bei dem Vorhaben überhaupt um eine Versammlung handelt, sagte deren Sprecher. Außerdem hat der Antrag der Performance-Künstler einen weiteren Haken: Die Initiative, hinter der unter anderem ein Hamburger Anwaltsbüro steht, hatte ihren Auftritt Anfang Oktober zunächst nur für das Gelände am Reichstag angemeldet. Erst drei Wochen später erweiterten die Initiatoren ihr Vorhaben auf das Brandenburger Tor, das sowjetische Ehrenmal und die Straße Unter den Linden.

    Dem widerspricht jedoch eine Mit-Initiatorin des Projektes, die Hamburger Rechtsanwältin Gabriele Heinecke. Gegenüber tagesschau.de sagte sie: „Wir haben der Versammlungsbehörde am 4. Oktober in einem Faltblatt dargestellt, dass unser Umzug auch das Brandenburger Tor und die Straße Unter den Linden in die Aktion mit einbezieht.“

    😯 😯 😯

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