Black Metal / Crust für SirMretalhead – Mondschein-Sonaten für Ordo ab Chao

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  • #6956519  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

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    hui, toll geschrieben. Freut mich, dass dir Lunar Aurora so gefallen – ein Wahnsinnssong!
    Das mit Bruce Dickinson war ein Versuch – gescheitert, egal :haha:
    Kann auch gerne am Ende nochmal auf ein paar Dinge eingehen, wenn du durch bist. Wenn ich das richtig verstanden habe, kanntest du bisher keinen der Songs im Voraus, oder?

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    #6956521  | PERMALINK

    Ordo Ab Chao

    Registriert seit: 23.06.2014

    Beiträge: 179

    Ja, würde mich freuen am Ende noch ein paar Empfehlungen und Anregungen zu bekommen!
    Ich kannte tatsächlich nur die beiden Empyrium Songs im Vorhinein. Halte mich sonst eher in den Raw Black Metal Gefilden auf, daher habe ich mich ja so über den Sampler gefreut :haha:

    --

    #6956523  | PERMALINK

    Bibsch

    Registriert seit: 27.10.2010

    Beiträge: 5,875

    Im Gartn ist echt super!
    Das ganze Album ist grandios!
    Ist in meinem Lunar Aurora-Ranking mittlerweile auf Platz zwei hinter Andacht.

    #6956525  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    BibschIm Gartn ist echt super!
    Das ganze Album ist grandios!
    Ist in meinem Lunar Aurora-Ranking mittlerweile auf Platz zwei hinter Andacht.

    kann mich da irgendwie nicht festlegen. Eigentlich ist immer die oben, die grade läuft :haha: Normalerweise habe ich schon konkretere Vorstellungen, aber bei der Band fällt es mir schwer.

    #6956527  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    07 Vit – Swansylvania
    Ok, ich glaube, ich bin beim Black Metal angekommen. Die Gitarren sind extrem tief gestimmt, das Tempo eigentlich kaum vorhanden. Der Sänger spuckt Gift, während die Gitarren das leicht begleiten. Zwischendurch gibt es aber durchaus mal stellen, an denen gar nichts zu hören ist. So poltert das Lied in Zeitlupe vor sich hin, die Stimmung ist definitiv schwarz. Ansonsten nehme ich irgendwie nicht viel auf. Ein Blick auf den Titel lässt natürlich auch vermuten, dass da auch nicht mehr besonders viel passieren wird. Ein Teich im Dunkeln, 2 Schwäne – da ist wenig Platz für Geballer. Was mir aber auf jeden Fall positiv auffällt, ist die Leadgitarre, die sich mit dem Fortschreiten des Songs zunhemnend aus ihrem Riff-Gerüst löst und die einzelnen „Lücken“ mit feinen Melodien schließt. Und zu meiner Freude gibts am Ende doch noch ein paar Sekunden Geprügel. Wahrscheinlich ist seine Wirkung auch deshlab so groß, weil ich erstens nicht mehr damit gerechnet hätte, es vor allem auch zu dem zähen Vorbau in einem so klaren Kontrast steht. Ob ich mir das wieder anhören wrürde, hinge davon ab, wie die anderen Songs des Albums so sind. Ich habe nichts gegen langsame Parts, aber das Verhältnis war mir hier zu unausgewogen.
    6.5/10

    08 Dhampyr – Needles & Pitted Skin
    Name sagt mir nix, ich bin gespannt. Ziemliche Rumpel-Produktion. Die Gitarren sind teilweise etwas dünn, teilweise übersteuert und werden zudem vom wirklich präsenten Schlagzeug überdeckt. Bassdrum und Toms klingen dumpf und verdrängen leider andersfrequentiere Bereiche. Macht aber bei dem langsamen, fast doomigen Tempo nicht so viel aus. Außergewöhnlich sind auf jeden Fall die Vocals, die wie ein gequältes Schwein klingen, ebenso wie ein weinender Säugling. Black Metal ist das schon, es ist auch definitiv unkonventionell. Aber irgendwie warte ich noch auf den Effekt dieser schon sehr bizarren Komposition. In der zweiten Hälfte kommt tatsächlich etwas rhythmischer und melodische Farbe rein, allerdings wurde im melodischen Part der Leadgitarre ziemlich Potenzial verschenkt. Er klingt atonal und irgendwie out-of-tune. Falls das hier alles so gewollt ist, funktioniert es bei mir leider nicht. Falls es sich um eine talentlose Garagenband handelt, wäre das leider auch kein Grund, das noch aufzuwerten. Nicht mein Ding.
    4/10

    09 Mütiilation – No Mercy For Humans
    Ok, den Namen kennt man. Allerdings hab ich vermutlich noch nie wirklich Musik von der Band gehört. Umso mehr freut es mich, dass ich in dem Zusammenhang mal die Gelegenheit dazu habe. Dünne, aber durchaus präsente Gitarren, ein schnelles Tempo. Gefällt mir auf Anhieb. Von der Instrumentalisierung und Melodieführung erinnert mich das an Judas Iscariot, aber auch die niederländischen Cultus. Zumindest weiß ich jetzt, wo er seine Inspiration herhimmt. Der schnelle, melodiöse Part mit wirbelnden Gitarren wechselt sich ab mit einem langsamen, beschwörenden Teil, in dem teilweise verzerrte knarzige Mayhem-Vocals zum Einsatz kommen. Das hier ist klar strukturiert, direkt und hat eine angemessene Produktion – gefällt mir!
    8.5/10

    10 Jute Gyte – A Wind Upon the Open Fields
    Ok, leicht dröhnener Sound, mid-tempo, anspruchsvolle Rhythmen. Anfänglich klingt das ganz nett, gegen später hat man regelrecht das Gefühl, zeitversetzt zwei Songs gleichzeitig zu hören. Der Gesang ist typisch BM, aber aufgrund der merkwürdig verschobenen Spuren fällt es mir echt schwer, mich auf etwas zu konzentrieren. Die beiden Gitarren spielen nicht nur komplett unterschiedliche Melodien, sie basieren auch auf zweierlei Rhyhtmen. Erinnert irgendwie an Kleinkinder, die die Bilder anderer übermalen und das dann als ihr eigenes verkaufen. Hab mir das gerade mal auf Metal Archives angesehen, der Mann hat definitiv Elan, sonst hätte er es nicht auf über 20 Alben in 8 Jahren gebracht. Aber musikalisch müsste ich das erstmal noch ausloten. Sorry, das hier kann ich mir kaum anhören.
    2/10

    11 Urfaust – Der hässlichste Mensch
    Urfaust ist natürlich ein Name, den man kennt. Auch wenn mir die Cover und Titel immer recht sympathisch waren, konnte ich mit dem rauschenden Doom Black Metal meist nicht viel anfangen. Das hier ist aber ganz in Ordnung. Mir gefällt die Kombination aus schleppenden Gitarren und dem klaren Gesang, der in eine ähnliche Kerbe schlägt. Ein wenig musste ich an die britische Doom-Band Warning denken, wenngleich die auch deutlich polierter und filigraner zur Sache gehen. Leider verstehe ich den Text nicht wirklich, aber gegen später kommt tatsächlich noch ein wenig Melodik in Form einer weiteren Gitarrenspur dazu. Spätestens hier hört man nochmal auf, der Song hat sich bis zu diesem Zeitpunkt aber schon längst eingeprägt – allzu viel passiert ja auch nicht 🙂 Insgesamt aber ein schönes Beispiel dafür, dass Songs dieser Art nicht zwangsweise 12 Minuten müssen und in irgendwelchem Chaos enden müssen. So könnten mir Urfaust gefallen.
    7.5/10

    12 Xasthur – Dreams Blacker Than Death
    Noch eine weitere Band der Kategorie „Sollte ich eigentlich kennen“. Hab aber bis zur letzten Woche vermutlich noch nie was von der Band angehört – zumindest nicht wissentlich. Aber US Black Metal kann schon ne feine Sache sein, wenn ich da an Judas Iscariot oder Absu denke. Eine gute Gelegenheit also, bei weiteren Größen wie eben Xasthur reinzuhören. Das Tempo ist gemäßigt, es kommen aber neben den Gitarren auch Keyboards zum Einsatz, zumindest klingt es so. Atmosphärisch hat der Song schon mehr zu bieten als die meisten vorherigen, es macht sich eine düstere und trostlose Stimmung breit. Allerdings ist diese in einen relativ warmen, massigen Sound verpackt, was mir persönlich aber zusagt. Hier arbeitet man auch deutlich gekonnter mit Dissonanzen und unterschiedlichen Akkorden, es funktioniert. Wäre eigentlich genausogut ein Song für Meinen Sampler „Unter freiem Nachthimmel“ gewesen 🙂
    8/10

    13 Carpathian Forest – Through The Cold Moors Of Svarttjern
    Yeah, eine Band mit großer Geschichte. Allerdings kenne ich sehr wenig, lediglich die Nattefrost-Alben sind mir bekannt. Normalerweise mag ich diesen dreckigen Black’n’Roll nicht so gerne, aber der Herr kriegt das ganz gut hin. Was sich mir hier bietet, hat damit aber nichts zu tun, das klingt sehr organisch und winterlich. Ein kurzer Blick ins Internet verrät, dass es sich hierbei um die erste EP mit dem charmanten Cover handelt. Der Song ist getragen, fast schon traurig, die Melodieführung relativ einfach. Trotzdem versprüht es eine gewisse Atmosphäre und gerade bei den Gitarren könnte ich mir vorstellen, dass sie dem Kollegen Quorthon gut gefallen haben, hier und da blitzt nämlich auch der Sound der beiden Nordland-Alben durch. Der Song ist unspektakulär, aber weiß definitiv zu gefallen. Macht auf jeden Fall Lust, sich die ganze EP anzuhören. Für ein späteres Fazit wäre interessant, ob es noch andere CF-Outputs in diesem Stil gibt.
    7.5/10

    15 Oranssi Pazuzu – ∞
    Bekannter Name, aber keine Ahnung, was mich hier erwartet. Band und Titel klingen ja irgendwie pretentiös. Könnte aber auch einfach irgendetwas Finnisches sein, dessen Bedeutung halb so spektakulär ist 🙂 Ein matt-dröhnender Anfang, leichte Sound-Spielereien und Nuancen, eingebettet in eine wohlige Wärme. Bedrohlich klingt das für mich nicht. Immer wieder drängen andere Geräusche in den Vordergrund und verschwinden wieder. Da ich das Wort Geräusche verwende, wird mir auch klar, dass sowas ich sowas eher noch als Kunst bezeichnen würde anstatt als Musik. Das Unendlichkeitssymbol als Titel passt eigentlich ganz gut, hier gibts weder Anfang noch Ende und auch keinen Seitenrand. Das ist einfach ein undefinierbares Stück Klangwand, welches in mir allerdings auch leider keine Gefühle hervorruft. Ich nehme das zur Kenntnis, muss jedoch feststellen, dass mein Gehört auf soetwas nicht trainiert ist. Und ich könnte mir auch keine Situation vorstellen, in der ich mir sowas auflegen würde. Zum Arbeiten würde ich es als zu hypnotisch empfinden, zum Einschlafen zu strukturlos. Da bevorzuge ich dann doch eher Stücke der Marke Carpathian Forest, wie ich es vorhin gehört habe. Als Outro lass ich das mal durchgehen.
    -/10

    Fazit: Sehr interessanter Sampler, ich kannte rein gar nichts im Voraus und fühl mich jetzt ein Stück schlauer.
    Zumindest weiß ich jetzt in etwa, was man unter Crust verstehen muss. Finde das Konzept an sich auch gar nicht übel. Wenn ich den Querschnitt so ansehe, dann würde ich vermuten, dass ich meinen Crust gerne etwas moderner und weniger politisch mag. Aber vielleicht kann man mich da ja noch aufklären. Merken würde ich mir definitiv Swordwielder und Wolfbrigade. Letzere sind vermutlich sogar mein persönlicher Sieger des Samplers. Ich vergebe nicht oft 10 Punkte, daher sind die 9 schon ein extrem guter Wert, der meine Überraschung auf jeden Fall widerspiegelt. Der Song beginnt recht stumpf, die immer wieder einfliegenden Melodien machen das Ganze aber zu einer wirklich gelungenen Komposition.
    Im Black Metal-Teil haben mich Mütiilation und Urfaust am beisten beeindruckt, hier hatte ich eventuell ein falsches Bild. Wenn es mehr von dieser Sorte gibt, werden beide Bands früher oder später bei mir im Regal landen. Aber auch da bin ich auf Hilfestellung angewiesen. Ebenfalls toll gefallen haben mir Xasthur und Carpathian Forest, welche ich mir wohl auch etwas anders vorgestellt hatte. Aber auch hier halte ich die Augen weiterhin auf. Wie sich zeigte, mag ich es gerne konkreter, daher konnte ich mit Jute Gyte, Damphyr und Oranssi Pazuzu jetzt nicht so viel anfangen. Aber das soll den Gesamteindruck nicht schmälern, insgesamt hatte ich viel Spaß dabei und bedanke mich schonmal fürs Zusammenstellen!

    #6956529  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    #6956531  | PERMALINK

    Ordo Ab Chao

    Registriert seit: 23.06.2014

    Beiträge: 179

    Jau, entschuldige… Musste mich mental aufs Party.San vorbereiten 😆 In der Woche danach werde ich den Rest reviewen und zu deinen Reviews was sagen!

    --

    #6956533  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    #6956535  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    #6956537  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

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    SirMetalheadgeht noch was?

    anscheinend nicht 🙁

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