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Iron Maiden – Live At Donington
1992
Die Monsters Of Rock Festivals der 80er und frühen 90er sind legendär und im Grunde eine Story für sich. Als Vorläuferfestival für alle kleinen und großen Rock- und Metal-Festivals, denen wir im Sommer beiwohnen können, hat es Jahr für Jahr Geschichte geschrieben. Die Tatsache, das Event auf einer Formel 1-Rennstrecke in der Nähe Nottinghams auszutragen, diente auch für Deutschlands Rock am Ring als Vorlage. Bekanntheit erlangten die Monsters Of Rock-Festivals vor allem aufgrund der großen Namen und legendären Konzerte, manchmal jedoch auch auf tragische Art und Weise. 1988 headlineten Iron Maiden das Festival zum ersten Mal. Sie zogen mit über 100.000 Besuchern die bis dato größte Zuschauermasse überhaupt zu dem Event. Trotz des tragischen Zwischenfalls während der Show von Guns N’ Roses, bei der zwei Menschen aufgrund der ungünstigen Bodenverhältnisse wegen des schlechten Wetters und der ganz und gar nicht optimalen Konstruktion des Geländes zu Tode getrampelt wurden, ist ihr Auftritt bis heute ein wichtiger Teil der Rockgeschichte. Das Gleiche galt auch für die beiden deutschen Versionen des Festivals in Schweinfurt und Bochum. Aufgrund der Ausschreitungen in der unterfränkischen Stadt konnte das Festival danach nur unter erheblichen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden. Maiden jedoch räumten an beiden Tagen ordentlich ab.
1992 wurden sie zum zweiten Mal zum Headliner auserkoren, diesmal mit aus Sicherheitsgründen nur knapp 70.000 Zuschauern und auf einem abgeflachten Gelände. Und zum ersten Mal ohne Adrian Smith und mit Janick Gers, und mit einem Bruce Dickinson, der sich selbst wohl schon in anderen musikalischen Sphären zu bewegen begann. Dennoch wurde der Live-Mitschnitt des Events gerade deshalb veröffentlicht, weil man dem Bootleg-Markt ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen wollte. Ein Video dazu gab es auch, das sich jedoch wegen dem enorm hohen Anteil an Schwarzweiß-Szenen kaum rentiert. Mal abgesehen von Heaven Can Wait, bei dem man wie immer einen großen Teil der Crew und ein paar Familienmitglieder der Band zu sehen bekommt. Das Video zu dem Song ist auf der 1998 veröffentlichten remastered Version konsequenterweise auch zu finden. Wer genau hinsieht, erkennt sogar klein Lauren an der Seite ihres Papis. Süß. ^^ Wie auch immer. Kommen wir zur Musik und zur Setlist.
Soundmäßig erreicht das Teil keine absoluten Top-Standards, klingt eher wie ein sorgsam gepflegtes Bootleg. Eigentlich ja auch Sinn der Sache. Songtechnisch gab es eine bunte Mischung aus Klassikern und damals neuen Hits vom Fear Of The Dark-Album. Bruce ist nachweisbar nicht ganz so gut in Form, klingt stellenweise arg gelangweilt und routiniert, seine Stimme ist zusätzlich etwas im Eimer. Maiden erreichen natürlich dennoch ihr obligatorisches Minimum-Niveau und gehen auch durchaus mal überdurchschnittlich zu Werke. Adrian macht übrigens auch mit – bei Running Free übernimmt er einen Teil der Gitarrenparts, sozusagen als Special-Guest. Aus Konzert-Sicht gibt es mit Sicherheit nichts zu mosern, auch wenn es natürlich zahlreiche Aufnahmen gibt, bei denen die Band besser in Form war. Die Songauswahl ist aus meiner Sicht vielleicht aber die beste aller bisherigen Live-Alben. Ich habe mir die Scheibe damals angehört, ohne vorher die genaue Tracklist betrachtet zu haben und war sehr erfreut über die Setlist.
Live At Donington ist ein wichtiges Zeitdokument, keine Frage, auch wenn der 88er Auftritt beim MoR sicher noch ein Stück weit legendärer war, aber aus den bekannten Gründen wurden fast alle Mitschnitte aus Respekt vor den Opfern verbannt, gibt nur noch ein paar einzelne bei Maiden’s „The Clairvoyant“-Single und –Video, bei „Paradise City“ von Guns N’ Roses und so ein paar von Hobby-Filmern. Schweinfurt wurde damals aufgezeichnet und gesendet, mal sehen, ob ich irgendwo was auftreibe, immerhin bin ich da geboren. ^^
Donington 92 schloss im Grunde zwei große Äras ab: Die erste von Iron Maiden mit Bruce, und die vom Monsters of Rock als einziges wichtiges Vorzeigefestival. So gesehen durchaus ein Meilenstein.
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Highlights von metal-hammer.deAls nächstes Raising Hell? Eddie? 🙂
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Iron Maiden – Raising Hell
1993
Die allerwenigsten kennen wahrscheinlich den Magier Simon Drake. Der Mann treibt heute immer noch in Großbritannien sein Unwesen, auf seiner Homepage kriegt man was von „House Of Magic“ und lauter so Trara zu lesen, ein bisschen David Copperfield für Arme. Man erfährt aber auch, dass seine „Zusammenarbeit mit der Heavy Metal-Band Iron Maiden eines der Highlights seiner Laufbahn war“.
Ich kenne diese Laufbahn nicht, aber wenn das wirklich alles is, was er drauf hat, dann isses wohl auch besser so. Iron Maiden entschieden sich, das allerletzte Konzert mit Bruce Dickinson zu etwas „Besonderem“ zu machen und engagierten die Type für die Produktion von „Raising Hell“. Das Konzept hinter dem Ganzen klingt wenn man’s liest eigentlich viel versprechend: Um das ganze Konzert wurde eine Story aufgebaut, die am Ende in der scheinbaren „Hinrichtung“ von Bruce gipfelt, mit vielen Show-Elementen, die im Wesentlichen eigentlich gar nicht mal so unpassend für Maiden erscheinen. Die Umsetzung von dem Kasper erreicht aber nur Kirmesniveau. Das was uns als „Horrorshow ab 16 – höchstens“ verkauft wird, is eigentlich nur ein blutspritzender, ziemlich billiger und künstlicher Zirkus. Man wird zwar gut unterhalten, aber eher in Sachen „ein gutes Beispiel, wie man seine gruselige Glaubwürdigkeit NICHT bewahrt.“ Ganz gelungen ist die zersägte Jungfrau bei „Bring Your Daughter To The Slaughter“, der Rest ist eigentlich ziemlich lächerlich.
Iron Maiden selbst, die einen gewohnt gekonnten Gig hinlegen, braucht das klar nicht wirklich zu stören. Bruce ist zwar etwas gelangweilt aber seine Leistung kann sich im Vergleich zu einigen anderen Shows aus der Zeit sehen lassen, die Setlist ist gut genug um alle zufrieden zu stellen. Mit ein bisschen Wehmut nimmt man das Ende, wenn Bruce ein scheinbar letztes Mal „good night, bye-bye, my name is Bruce Dickinson“ sagt, aber heute kann man dem ja gelassner entgegen sehen.
Der Gig is jedenfalls erste Sahne, aber der große Magier stört am Ende mehr. Gesehen haben sollte man „Raising Hell“ trotzdem mal, immerhin steht’s ja wegen seiner furchtbaren Szenen kurz vor der Indizierung. Am Ende heißts für Bruce Kopf ab – ein bisschen weh tuts schon beim Zuschauen.
Eine Sache macht das Teil natürlich trotzdem zu einem Meilenstein: Es markiert das endgültige Ende einer Ära, die man getrost als eine der wichtigsten der gesamten Metal-Geschichte ansehen kann. Und ist ironischerweise gleichzeitig dafür verantwortlich, dass wir die Band heute wieder so sehen können, wie wir sie haben wollen. Unter anderem als Headliner eines Riesenfestivals in Südamerika…--
Ein schönes Review von Brave New World würde mich freuen!
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OllerPennerEin schönes Review von Brave New World würde mich freuen!
Möchtest du überhaupt ein Review, oder fandest du meins scheiße und nöchtest ein „schönes“ lesen?^^
Falls erstens, hier:
http://forum.metal-hammer.de/showpost.php?p=444337&postcount=322--
1. Powerslave
2. Iron Maiden
3. Killers
4. A Matter Of Life And DeathMehr hab ich leider noch nicht, kommt aber so schnell wie möglich!
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Murderer1. Powerslave
2. Iron Maiden
3. Killers
4. A Matter Of Life And DeathMehr hab ich leider noch nicht, kommt aber so schnell wie möglich!
gut dann hol dir zuerst number of the beast, piece of mind, somewhere in time, brave new world und seventh son of a seventh son 😛
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Crust Punk, Black/Thrash: [COLOR=#ff0000]https://www.facebook.com/Hellburst[/COLOR] Doom Rock, Stoner Metal: [COLOR=#ff0000]http://www.facebook.com/BlackWasteland[/COLOR]YEEEEEEAHHHHHH FIIR OF DE DARK!!!!
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Wer “Rime of the ancient Mariner“ nicht zu schätzen weiss, ist keineswegs cool! Höre andauernd von Leuten, dass dieses Lied ZU lang sei, absoluter Müll.
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1. the number of the beast
2. somewhere in time
3. Powerslave
4. a matter of life and death
5. brave new world
6. fear of the dark
7. dance of death
8. piece of mind
9. iron maidenmehr besitze ich leider nicht..^^
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Indoctrinated minds so very often Contain sick thoughts And commit most of the evil they preach against.Pashpo
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Wer “Rime of the ancient Mariner“ nicht zu schätzen weiss, ist keineswegs cool! Höre andauernd von Leuten, dass dieses Lied ZU lang sei, absoluter Müll.
absolute stümper sind das!
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Musik-Sammler Last.fm -.-. --- -. - .- -.-. - .-- .- ..- --- ..- - -- . ... ... .- --. . -. --- -.-. --- -- .--. .-. --- -- .. ... . ... . -. -. ->CONTACT WAITOUT MESSAGE NO COMPROMISSESDas ist der beste Song, den Maiden je geschrieben haben!
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"Wäre Hertha BSC ein Yoga-Verein, hier wär alles blau-weiß." "Ask not what you can do for your country. Ask what's for lunch." Den Arm aus dem Fenster, das Radio voll an, draußen hängt ein Fuchsschwanz dran...SkullkrusherDas ist der beste Song, den Maiden je geschrieben haben!
Ich würde eher sagen EINES der besten Songs, da Maiden sehr viel andere Killer hat.
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Ja, viele Killer. Die sind auch alle auf der gleichnamigen CD :lol:. Mhmmm, wo mir grad dabei sind könnt ich die ersten beiden mal wieder auflegen.
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Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu MetalRime ist einer der geilsten songs..das stimmt!
gerade weil der song erst nach 7 minuten so richtig los geht (genial)
aber nur EINEN besten song auswählen geht nicht,bei so vielen killern.--
Truth & ConsequenceClansmanJa, viele Killer. Die sind auch alle auf der gleichnamigen CD :lol:. Mhmmm, wo mir grad dabei sind könnt ich die ersten beiden mal wieder auflegen.
killers hör ich auch erstaunlich oft. ich weiß di’annos gesang sehr zu schätzen auch wenn dickinson als der klassische iron maiden sänger gezählt wird.
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Crust Punk, Black/Thrash: [COLOR=#ff0000]https://www.facebook.com/Hellburst[/COLOR] Doom Rock, Stoner Metal: [COLOR=#ff0000]http://www.facebook.com/BlackWasteland[/COLOR] -
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