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AutorBeiträge
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SirMetalheadfand ich auch. Hätte gerne was zu Black oder Death Metal gesehen und dafür die oben genannten nicht in solcher Ausführlichkeit…
Den Fehler haben sie wohl auch erkannt und 3 Jahre später tatsächlich eine extra lange Folge zu „Extreme Metal“ nachgereicht.
Kann man sich dann hier anschauen. Schade das es die Folge nicht in die reguläre Serie geschafft hat:Highlights von metal-hammer.deoh, cool – war mir gar nicht bekannt.
First Man Into Space (Rakete 510) (1959) – 4,5/10
Früher Sci-Fi Horror, der naiv und etwas plump mit der Angst vor dem unbekannten Weltall des 50er Jahre Publikums spielt. Die Geschichte erinnert stark an den späteren “The Incredible Melting Man“ (1977). Leider dauert es sehr lange bis sich der dröge Sci-Fi Einstieg in trashige Monsteraction verwandelt. Wer die dialogreichen ersten 45 Minuten übersteht, wird mit einem lustigen C-Movie Finale belohnt.
Ein Hells Angel unter Brüdern (2015) – 6/10
Doku über den Präsidenten des Stuttgarter Hells Angels Charter. Die Beteiligten versuchen sich so plakativ wie möglich von dem kriminellen Vorurteilen zu distanzieren und sich als friedlichen Club zu präsentieren. Wie sehr man das den Leuten abnimmt, sei jedem selbst überlassen. Die Doku an sich lässt einen roten Faden vermissen und wirkt chronologisch durcheinander. Intime Einblicke ins „Rockerleben“ gibt es aber allemal und das scheint spießiger als vermutet.
Captain America 3 – Civil War
Achtung – kann Spuren von Spoilern enthalten! Nach Deadpool Anfang dieses Jahres war Captain America 3 – Civil War meine nunmehr zweite „große“ Superhelden-Hoffnung. Während schon Antman und Guardians Of The Galaxy eindrucksvoll bewiesen, wie humorvoll und innovativ Marvel auch mal sein kann, so enttäuscht war ich vom dritten Ableger der Captain America-Reihe.
Was wurde im Vorfeld alles über diesen Film berichtet, bereits abgefeiert, ja schon mehr als in den Himmel gelobt. Captain America 3 ist wohl bereits jetzt mein Film des Jahres in Bezug auf die Tatsache, dass solch immense Vorschusslorbeeren selten gerechtfertigt sind und man den Tag nicht vor dem Abend loben sollte – bzw. eben den Film, nur weil Marvel draufsteht.
Aber alles der Reihe nach: Gut gelungen und wirklich mitreißend sind natürlich wieder die Action- und Kampfszenen – der Fight zwischen „Team Captain America“ und „Team Iron Man“ auf dem Flugplatz wird dem geneigten Zuseher wohl noch länger in Erinnerung bleiben, so gut inszeniert ist dieser. Insbesondere das Zusammenspiel der Superkräfte der einzelnen Helden lässt einen vergnügt mit der Zunge schnalzen. Und auch Robert Downey Jr. alias Iron Man tut dem dritten Ableger des ewig griesgrämigen Captain America sichtlich gut, immerhin dauert der Film ganze 148 Minuten und will durchaus mal etwas gelockert werden.
Aber bereits diese Vorzüge des Films werfen einen großen Schatten. Warum? Weil der oben erwähnte Fight der einzige (!) innerhalb der 148 Minuten ist, bei dem alle Helden mitmischen dürfen – und das ganze Spektakel dauert gerade mal ca. 15 Minuten. Und auch sonst fällt der Film – was Actionszenen angeht – sehr zahm aus, in der ersten Hälfte passiert gar so wenig, dass man durch die dunklen Gläser der 3D-Brille direkt zum Einschlafen verführt wird. Dafür, dass auf einschlägigen Kinoplakaten mit „whose side are you on?“ und mordsmäßiger Tag-Team-Action geworben wird, ist das ein Witz. Vor allem Spiderman und Antman werden dermaßen auf Teufel komm raus in die Hauptstory hineingezerrt, dass es geradezu lächerlich wirkt – denn einen wirklichen Sinn haben die beiden im Film nicht.
Jaja, die Story. Erwartet man von Comicverfilmungen ja sowieso keine bahnbrechenden Meisterleistungen, was das Drehbuch angeht, unterbietet Captain America 3 diese Erwartungen doch direkt noch um eine Stufe. Der Konflikt zwischen den beiden „Hauptavengers“ wirkt stets wie an den Haaren herbeigezogen und nur als Legitimation für die (wenigen) Fights der Superhelden, und nicht mal bei diesen schöpft man in quantitativer Hinsicht das volle Potential aus. Als würde das nicht reichen, bekommt man am Ende einen „gewandelten“ Captain America präsentiert, der gelobt, Iron Man „wieder stets zur Seite zur stehen, wenn er ihn braucht“. Vielleicht riecht man schon, woher der Wind weht – ja, was ist denn nun in diesen ganzen 148 Minuten storytechnisch in Bezug auf die Avengers eigentlich passiert? Ja genau, nichts! Man verlässt den Film genauso, wie man ihn betreten hat – nicht einmal ein Opfer aufseiten der Avengers gibt es zu betrauern, ist doch James Rhodes bzw. War Machine „nur“ querschnittsgelähmt. Nicht einmal hier hat Marvel Eier gezeigt und dem Film Ecken und Kanten verpasst.
Fazit: Marvel will alles, lässt aber einiges Potential auf der Strecke liegen und liefert storytechnisch sogar nur unterdurchschnittliche Ware ab. Captain America 3 – Civil War hätte so toll werden können, rausgekommen ist nun leider wirklich der endgültige Beweis dafür, dass Marvel der Ansicht ist, dem Publikum alles verkaufen zu können, solange nur die Namen passen. Punkte gibt es lediglich für besagten Flughafen-Fight, dem Iron Man-Bonus und Scarlet Witch (die für mich ja sowieso eine der tollsten Avengers überhaupt ist), ansonsten: Ein Satz mit X, das war wohl nix.3,5/10
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Only death is certain. http://www.musik-sammler.de/sammlung/mrpsychoDer Deadpool Film ist übrigens nicht von Marvel gemacht sondern von Fox und gehört zutr X-Men Reihe.
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[COLOR=#ff0000]Last.fm[/COLOR] [COLOR=#ffa500]Musiksammlung[/COLOR] [COLOR=#00ffff]Filmsammlung[/COLOR] [COLOR=#00ff00]Comicsammlung[/COLOR] "Die Bestie hat meine Parkanlagen verwüstet! Das verzeihe ich dir nie! NIEMALS King Ghidorah!!!"Tatsache, mea culpa. Hab die Kritik insofern berichtigt.
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Only death is certain. http://www.musik-sammler.de/sammlung/mrpsychoBin irgendwie über The Purge: Anarchy gestolpert.
Bescheuerte Grundgeschichte, unterirdische Dialoge, hanebüchene Handlung, langweilige Charaktere. War eigentlich abzusehen, daher dachte ich der Film könne vielleicht mit Atmosphäre punkten. Aber Pustekuchen, die ist einfach gar nicht vorhanden. Zudem hat sich der Regisseur auf indirektes Dämmerlicht und viel viel Dunkelheit fokusiert um die Zuschauer sanft zum Einschlaf zu bewegen.
Zum Plot: Die Regierung der USA hebt in einer Nacht (The Purge) alle Gesetze auf weil… ja weil…?! Ist ja auch egal warum! Jetzt ziehen also alle lustig los um sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Warum? Ja… ist ja auch egal warum?! Eine Gruppe nutzloser Idioten, latscht daraufhin mehr oder weniger freiwillig, in ewig dunklen Szenen, einem Supersoldaten mit Herz hinterher, der noch schnell den Mörder seines Sohnes abmurksen will. Dabei kommen ihnen lustig maskierte Großstadtcowboys in den Weg, die ähnlich schlecht schießen wie die Besatzung des Todessterns. Das wars. Mehr gibts nicht.
Man hätte die Idee vielleicht erfolgreich in einer bissigen, überdrehten Gesellschaftssatire verwursten können, aber der Film nimmt sich total ernst. Ich bin beim anschauen regelrecht sauer geworden.Fazit: Was für eine absolute Scheiße. Finger weg.
Und der erste Teil soll sogar nicht schlechter sein. Jesses Maria.[B.]
Achja, Punkte.
2/10 für die lustigen Masken von den Heinis.--
GIB MIR EIN LEITBILD!Den zweiten Teil fand ich zumindest vom Unterhaltungswert her eigentlich recht anschaubar. Der erste dagegen war schon eine mittelschwere Katastrophe, sowas Sinnentleertes und Logiklückenbehaftetes habe ich selten gesehen.
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Only death is certain. http://www.musik-sammler.de/sammlung/mrpsychoIch fand ihn grauenhaft. Unterhalte wurde ich tatsächlich nicht.
[B.]
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GIB MIR EIN LEITBILD!Und passt mal auf, der schwachfug wird sicher noch 20 pre/se/whateverquels hinter sich herziehen… :/
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Wenn der Spruch "Böse Menschen haben keine Lieder" stimmt, warum gibts dann Death/Black Metal? http://www.lastfm.de/user/Darkmenneken/The Witch (USA, 2016)
Das Jahr 1630 in der Neuen Welt: Eine Familie streng gläubiger Puritaner wird des Dorfes verwiesen und muss ins Exil gehen, in der Isolation der Wildnis überleben. Und trifft im Wald auf eine Hexe. Einer der unkonventionellsten Filmbeiträge der letzten Jahre. Eher Historien- denn Horrorfilm. Intelligent, obszön, hässlich und unbequem. 8/10
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Wenn die Vernunft häufiger ihre Stimme gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen, als die gegenwärtige ist; und dann wäre schon viel gewonnen. Friedrich der GroßeDer ZerquetscherThe Witch (USA, 2016)
Das Jahr 1630 in der Neuen Welt: Eine Familie streng gläubiger Puritaner wird des Dorfes verwiesen und muss ins Exil gehen, in der Isolation der Wildnis überleben. Und trifft im Wald auf eine Hexe. Einer der unkonventionellsten Filmbeiträge der letzten Jahre. Eher Historien- denn Horrorfilm. Intelligent, obszön, hässlich und unbequem. 8/10
Das Walhalla Rising unter den Horrorfilmen.
Wollte gerade auch eine Rezension verfassen.
Mit Horrorkino hat der meiner Meinung nach nichts am Hut, zumindest nicht mit dem gewöhnlichen. Ich interessiere mich nicht für Horrorfilme und hätte mir den auch nicht angeschaut, hätte ich mich nicht vorab informiert.
Der Film ist vollgestopft mit Theologie, Okkultismus, Historie und entsprechenden Anspielungen. Damit konnte das Publikum eben leider gar nichts anfangen, weil die meisten einen Horrorfilm a la Metzelmördermeuchel, Folter, Blut und Schocker erwartet haben. Entsprechend „leise“ war es dann auch im Kinosaal. Der Film wird so beworben dass was ganz anderes suggeriert wird. Dessen muss man sich bewusst sein. Kann ihn allerdings uneingeschränkt empfehlen.--
GIB MIR EIN LEITBILD!So ist es. Die Vermarktung hinkt oder führt in die Irre. Ob allerdings der Erfolg des Films größer wäre, wenn man ihn als das bewirbt, was er ist, weiß ich nicht. Naja, sehen wir mal nach der Woche, wie die Einspielergebnisse sind.
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Wenn die Vernunft häufiger ihre Stimme gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen, als die gegenwärtige ist; und dann wäre schon viel gewonnen. Friedrich der GroßePer Anhalter durch die Galaxis (2005) – 7,5/10
Wieder ein Film bei dem mir die Buchvorlage (noch) unbekannt ist. Halb so wild, um so unbefangener kann man an die Sache rangehen. Insgesamt sehr unterhaltsam, liebevoll ausgestattet und von allen Akteuren hochsympathisch agiert. Auch wenn ich nur gefühlt die Hälfte verstanden habe was da abgeht, hatte ich durchaus meinen Spaß.
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Schlagwörter: film
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