In Extremo + Eisbrecher München

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    cryxx

    Registriert seit: 16.02.2004

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    …Und da soll nochmal einer sagen „Heavy Metal ist tot“. Was sich hier vor der Tonhalle der Kultfabrik in München abspielt, ist schon beachtlich. Da treffen Die-hard Fans im Schottenrock (natürlich „behangen mit Fetzen und Schellen“) auf Normalos, Schattenwesen auf Gothic-Queens und sogar der ein oder andere Black Metaller wurde gesehen.

    Die noch relativ unbekannte Tonhalle erweist sich als Geräumig mit gut einsehbarer Bühne von jedem Ort. Die Getränkepreise wissen zu überzeugen und auch das Merchandise der zwei heutigen Bands muss hier ob des Preises besonders hervorgehoben werden.

    Als die Lichter erlöschen, ist die Halle gut gefüllt und Eisbrecher kommen nach ihrem etwas langatmigen Intro auf die Bühne. Wobei Zwei-Meter-Frontmann Alex W. aufgrund seiner Vergangenheit am Meisten Applaus erhält. Der Sound ist gut, die Band kämpft und so langsam kommt auch die Audienz in Fahrt. Die Richtung der Musik hebt sich mit einem leichten Zuwachs der elektronischen Parts nur wenig von der, der früheren Band Alex´, Megaherz, ab. Mit seinen symphatischen deutschen Ansagen kann die Band sich einige Pluspunkte einholen. Als zuletzt dann aber der Megaherz Überhit „Miststück“ angekündigt wird, reicht die Spielzeit leider nicht mehr. Die Band hinterlässt trotzdem ein gut angeheiztes Publikum.

    Als die 7 Spielmänner von IN EXTREMO die Bühne entern, recken sich an die 4000 Arme in die Luft und die Gruppe steigt mit „Küss mich“ ein. Die fulminante Show des Headliners kennt anscheinend keine Schwachstellen und weiss mit Pyrotechnik, gutem Stageacting und einer erstklassigen Performance zu begeistern. Das wird vom Publikum natürlich sofort honoriert und die Menge geht von der ersten Sekunde an mit. Die Band steuert ihr Set durch gewohnte Hits wie „Omnia Sol Temperat“, „Ave Maria“, „Der Wind“, streut aber auch gekonnt ältere und Songs des neuen Albums „7“ ein. Diese Mischung ist hochexplosiv und macht ausnahmslos Spass. Und als die ersten Takte von „Spielmannsfluch“ erklingen, ist eh keiner mehr zu Bremsen. Während des Konzerts kommen neben den gewohnten Dudelsäcken auch sehr ungewöhnliche Instrumente wie eine Harfe,grosse Trommeln und einige undefinierbare Klangerzeuger zum Einsatz.
    Es gibt heute zwei Zugaben, wobei Sänger „Das letzte Einhorn“ bei einem Song zu durchaus tanzbarer, doch typischer In Extremo Musik Feuer speiht.
    Dieser Tourbeginn war also eine voll und gänzlich funktionierende Sache, bei der diese aussergewöhnliche Band sicherlich ein paar Fans dazugewonnen hat. Als das Hallenlicht wieder angeht ist die Menge geschafft aber glücklich und es macht sich ein Gefühl breit, hier etwas Einzigartiges miterlebt haben zu dürfen.

    Highlights von metal-hammer.de
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