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Oben ist der Thread für die Listen. Und nimm bitte die „Debauchery“ und die „winds of plague“ raus. ^^
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[COLOR=#ff0000]Last.fm[/COLOR] [COLOR=#ffa500]Musiksammlung[/COLOR] [COLOR=#00ffff]Filmsammlung[/COLOR] [COLOR=#00ff00]Comicsammlung[/COLOR] "Die Bestie hat meine Parkanlagen verwüstet! Das verzeihe ich dir nie! NIEMALS King Ghidorah!!!"Highlights von metal-hammer.deLazarus_132Oben ist der Thread für die Listen. Und nimm bitte die „Debauchery“ und die „winds of plague“ raus. ^^
„Debauchery“ sollte schon aus Prinzip drinne bleiben, weil die hier nämlich viele so kacke finden. ^^
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Und zwar zurecht.
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Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan DirusWeis nicht, an DM stelle ich ja schon sehr geringe Ansprüche muss ich sagen aber Debauchery und Six Feet under schaffen es immer wieder diese noch zu unterbieten.
Die Überraschung des Jahres ist für mich übrigens die Vildhjarta. Hätte nie gedacht dass mich das Teil so packen könnte.
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[COLOR=#ff0000]Last.fm[/COLOR] [COLOR=#ffa500]Musiksammlung[/COLOR] [COLOR=#00ffff]Filmsammlung[/COLOR] [COLOR=#00ff00]Comicsammlung[/COLOR] "Die Bestie hat meine Parkanlagen verwüstet! Das verzeihe ich dir nie! NIEMALS King Ghidorah!!!"SkullkrusherDie letzte Bad Religion war noch ganz hübsch.
Die ist von 2010. 😈
Mit meiner abschließenden Jahrgangsanalyse lasse ich mir noch etwas Zeit, da mir – unabhängig davon, dass ohnehin in den nächsten Monaten und Jahren noch genug bisher an mir vorübergegangene 2011 veröffentlichte Musik zu entdecken ist und ich selbst danach kein definitives Resümee ziehen kann, was ja gerade das Schöne an diesem Hobby ist – noch einige Alben fehlen, an die ich hohe Erwartungen habe und die ich mir auch in der nahen Zukunft besorgen werde. Danach wage ich mich mal an eine vorsichtige Top Ten und all diesen Kram.
EDIT: Oh Gott, was für ein Satz… palez wäre stolz auf mich.
xkillwithpowerxEDIT: Oh Gott, was für ein Satz… palez wäre stolz auf mich.
Palez würde dir mit einer zusammengerollten „Brigitte“ auf den Kopf klopfen. In letzter Zeit bin ich doch einsilbiger geworden. Wirklich. 🙁
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]NezyraelKomm, das kannst du doch besser :haha: Und wo sind Young And In The Way?
😥 @ Protest The Hero
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich von der neuen Nocte Obducta doch etwas enttäuscht bin…
Billianz:
Enttäuscht wurde ich eigentlich nicht wirklich, das einzige Werk, von dem ich mir doch etwas mehr versprochen habe, war die HELL. Aber trotzdem ist die eigentlich ganz cool, live kommt die Mucke bestimmt richtig geil rüber.
Positiv überrascht wurde ich dann doch des öfteren. So ist Heavy Metal wohl noch lange nicht tot, wenn ich mir Scheiben wie die Portrait, die Wishdoom oder auch die 40 Watt Sun anhöre. Und live sind Iced Earth einfach nur pure Macht. Fahre morgen Abend gleich aufs nächste Konzert von denen 😀
Den absoluten Knaller haben dann aber doch Metallica mit Lou Reed abgeschossen. Von allen verachtet, gehasst, verdammt und was weiß ich nicht alles muss ich sagen, das Teil ist nett aber weder scheiße noch genial. Es ist halt mal was komplett anderes und IMO hats wenig mit einem normalen Metalalbum zu tun. Das ist mehr ein mit Musik hinterlegtes psychopatisches Stück.Motorbreath89Billianz:
Den absoluten Knaller haben dann aber doch Metallica mit Lou Reed abgeschossen. Von allen verachtet, gehasst, verdammt und was weiß ich nicht alles muss ich sagen, das Teil ist nett aber weder scheiße noch genial. Es ist halt mal was komplett anderes und IMO hats wenig mit einem normalen Metalalbum zu tun. Das ist mehr ein mit Musik hinterlegtes psychopatisches Stück.
Wenns das wenigstens wäre. In meinen Ohren ist es das unstimmigste, was ich seit langem gehört habe. Da springt so gar kein Funke über, ich kann nicht mal sagen, dass es herausragend schlecht ist. Aber für mich komplett überflüssig. Dagegen ist „S&M“ die reinste Offenbarung.
HELL sind live ebenso unspektakulär wie auf Platte.
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endlich auch fertig.
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Aktuelle Verkaufsliste: http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?50515-massig-CDs-amp-LPs Sammlung: http://www.musik-sammler.de/sammlung/da-mayervom monkey3 album habe ich dann doch etwas mehr erwartet…
Hm, das Black Swan-Album hat sich wohl nicht lang gehalten…
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]ja, das 2. war weit nicht so gut wie das 1.
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Aktuelle Verkaufsliste: http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?50515-massig-CDs-amp-LPs Sammlung: http://www.musik-sammler.de/sammlung/da-mayerTiz
1. Arch/Matheos – Sympathetic Resonance
2. Steven Wilson – Grace For Drowning
3. Thy Catafalque – Rengeteg
4. Lantlôs – Agape
5. Obscura – Omnivium
6. In Solitude – The Flesh. The World. The Devil
7. Darkest Era – The Last Caress Of Light
8. Protest The Hero – Scurillous
9. Defeater – Empty Days And Sleepless Nights
10. Subrosa – No Help For The Mighty Ones
11. Radiohead – The King Of Limbs
12. Nocte Obducta – Verderbnis (Der Schnitter Kratzt an jeder Tür)
13. Pain Of Salvation – Road Salt Two
14. Communic – The Bottom Deep
15. Opeth – HeritageJoa, das wäre es dann gewesen mit 2011. Aus meiner Sicht ein unglaublich starkes Jahr, das nur schon dadurch gezeigt wird, dass ich sehr viele sehr gute Platte nicht in diese Liste aufnehmen konnte. Doch dazu später mehr.
Trotz der grossen Masse an überragenden Releases ist die Top drei für mich relativ klar. Arch/Matheos zeigen nicht nur, dass Progressive Metal auch heutzutage noch unglaublich mitreissend und trotzdem modern sein kann, das Ganze wird auch mit der unglaublichen Stimme John Archs garniert, die in all den Jahren kein bisschen ihrer Klasse eingebüsst hat. Kein Album hat mich so sehr berührt und mitgerissen wie es diese Veteranen mit „Sympathetic Resonance“ geschafft haben, einfach nur unglaublich und die erste 10/10 seit einigen Jahren.Dahinter folgt das Mammutwerk Steven Wilsons, der auf „Grace For Drowning“ den letzten Output seiner Hauptband Porcupine Tree noch einmal bei weitem überflügelt und ein grossartig abwechslungsreiches, emotionales Album abliefert, das den Begriff „progressiv“ wahrlich verdient hat und mich für knappe 85 Minute in eine völlig andere Welt eintauchen lässt.
„Andere Welt“ ist ein sehr gutes Stichwort für meinen dritten Platz, der da wäre das grandiose „Rengeteg“ meiner Lieblingsungaren von Thy Catafalque. Wer mein Review gelesen hat, der hat sehen können, wie sehr mich das Album bereits kurz nach der Veröffentlichung begeistert hat und es ist seither sogar noch gewachsen. Tamas Katai mixt wie selbstverständlich Black Metal und Avantgarde zusammen und kreiert dabei ein völlig einzigartige Atmosphäre, die von fröhlich bis melancholisch alles abdeckt. Grossartige Soundspielerein treffen auf Black Metal Rasereien, (fast) auf Augenhöhe mit „Roka Hasa Radio“.
Aber auch der Rest meiner Top 15 hat für mich absolut Grosses geschaffen. Da wären zum Beispiel Lantlôs, die mit ihrem neuartigen, warmen Sound zwischen Post Rock und Black Metal dem sogenannten Post Black Metal gekonnt den Rücken gekehrt haben ohne an Atmosphäre oder Emotionen einzubüssen, im Gegenteil. Oder Obscura, die wiedereinmal gezeigt haben, dass sie im modernen Progressive Death Metal einfach eine der besten Bands zurzeit sind, vorallem weil sie es schaffen Gefrickel und Eingängigkeit perfekt zu vermischen.
Auch an traditionellem Metal hat es dieses Jahr keinesfalls gemangelt. Hierfür waren die düsteren, wunderbar elegischen Schweden von In Solitude und die mitreissenden Iren von Darkest Era verantwortlich. Weiter hinten rangieren dann noch die tollen Epic Doomer von Argus und die Mercyful Fate Worshipper von Portrait genauso wie die tollen Alpha Tiger, die gerne Queensryche hören, und Fairytale, beide aus Deutschland.
Für eine richtig grosse Überraschung haben Protest The Hero gesorgt. „Scurillous“ ist ein Fest aus grossartigen Melodien, wunderbaren Hooks und grandiosen Lyrics. Dabei gehen die Kanadier mit einer unvergleichlichen Spielfreude und Frische an ihren modernen Progressive Metal ran, dass es eine wahre Freude ist. Auch dies ist ein Album, das in einem anderen Jahr die Top 5 wohl locker geknackt hätte, ganz grosses Kino! Auch so ein „weiter-vorne“ Kandidat sind Defeater, die mich mit „Empty Days And Sleepless Nights“ das ganze Jahr über immer wieder aufs Neue begeistern konnten. Unglaublich emotional und mit einer Story, die wohl zu den besten seit langer Zeit gehört was Konzeptalben anbelangt, sind die Hardcoreler ein ganz toller Begleiter in dunklen und wütenden Stunden. Ich habe selten solch emotional-mitreissenden Hardcore gehört.
Hardcore haben sich auch Subrosa irgendwann mal gehört, oder zumindest Neurosis. „No Help For The Mighty Ones“ ist zumindest ein ganz grosses Stück modernen Doom Metals, der stark auf Sludge und Noise Einflüsse zählt, dank den tollen Stimmen und den Violinen die Melancholie und Melodie nicht missen lässt. Mitreissend, überwältigend und schlichtweg epochal, dieses rund einstündige Werk. In eine musikalisch ähnliche Kerbe schlugen A Storm Of Light, auch wenn ich bei denen eine leicht klassischere Schlagseit herauszuhören meine. Diese sind zwar knapp an der Top 15 gescheitert, haben mit „As The Valley Of Death Becomes Us, Our Silver Memories Fade“ mit Sicherheit einen tollen Brocken Doom abgeliefert.
Apropos Brocken, Platz 11, Radioheads „A King Of Limbs“, ist ein ganz fetter. Ein sehr komplexes, elektronisches Werk, das teilweise fast schon mehr Gemälde als Musik ist, aber dennoch ungemein fasziniert. Die kultigen Briten begeistern mich mit ihrer unkonventionellen Herangehensweise und der Art, wie sie selbst in die komplexesten Songs noch schwarze Löcher an Emotionen kreiern lassen. Unbedingt das Review auf Metal.Tm lesen, hat der gute Axe To Fall perfekt ausgedrückt!
Unkonventionell sind auch die Rückkehrer Nocte Obducta. Die Schwarzmetall Epigonen zeigen wiedermal allen Trends gekonnt den Stinkefinger und leben sich auf „Verderbnis“ vollständig aus. Hier wird so gut wie alles mit Black Metal vermengt, sodass das Album eine schwarze, emotionale und gehässige Reise durch das Nocte Universum darstellt.Neben Pain Of Salvation, die ihren 70er Trip mit „Road Salt II“ ähnlich beeindruckend gestalten wie im ersten Teil, haben auch Opeth diesen Sound für sich entdeckt. Wobei entdeckt wohl das falschen Wort ist, da Akerfeldt ja schon immer ein riesen Fan solcher Musik war. Dennoch sind die beiden Alben so gegensätzlich wie nur möglich. Pain Of Salvation gehen direkt ins Herz, scheuen auch nicht vor unkonventionellem (Französische Text z.B, oder das grossartige „To The Shoreline“, das irgendwie so gar nicht nach 70er klingt). Opeth dagegen gehen den traditionellen Weg, binden skandinavische Folklore und jede Menge Gefrickel ein, finden aber auch den Weg ins Herz. Auch wenn mir die PoS leicht besser gefällt, sind doch beide Alben sehr starke Hommagen an die alten Helden.
Zwischen Pain Of Salvation und Opeth finden sich noch Communic, die auf „The Bottom Deep“ den Tod der Tochter des Leadsängers verarbeiten. So geht es auf dem Album sehr emotional zu und her, auch wenn man den Sound des Vorgänger grösstenteils behalten hat, nur weniger ausschweifend zur Sache gehend. Dadurch ist auch „The Bottom Deep“ ein sehr gutes, mitreissendes Album geworden, das sich aber auch nicht mit dem Debut messen lassen kann.
Wie gesagt sind neben den Top 15 auch noch zig andere, sehr gute Alben erschienen. Ganz vorne sehe ich dabei unter anderem das Abschiedsalbum der Thronraum-Wölfe, das mit einer packenden Atmosphäre und grossartigem Songwriting daher kommt. Aber auch die Post-Hardcoreler Thrice, die nun irgendwo im Alternative Fahrwasser schwimmen, haben mit „Major/Minor“ ein grossartiges Stück Musik veröffentlicht, das sehr vielseitig und wunderbar verträumt/melancholisch daherkommt. Im musikalischen Gegensatz dazu stehen die deutschen Dementia, die mit ihrem Progressive Death Metal Debut eine durchweg starkes, begeisterndes Album abgeliefert haben, das viel Wert auf Atmosphäre legt. Ausserdem zu erwähnen sei das sehr starke Sine-Portnoy Debut von Dream Theater, das wieder auf alte Erfolgsrezepte zurückgreift, das verstörende „Insects“ von Farsot und die düstere Achterbahnfahrt der Gefühle, offeriert von Primordial mit „Redemption At The Puritan’s Hand“. Zu guter letzt möchte ich noch die völlig durchgeknallten Peste Noire erwähnen, die mit ihrem neusten Output für zahlreiche grosse Stunden an verquerem Black Metal gesorgt haben.
Alles in allem, wie schon einige Male erwähnt, ein absolut grossartiges Jahr in meinen Augen. Unglaublich viele Top-Veröffentlichungen, die locker zwei Top 15 Listen gefüllt hätten. Ich hoffe dieser grosse Text schreckt nicht zu sehr ab und freue mich auf die Auszählung, das User Battle und die vielen tollen Alben, die bereits für 2012 angekündigt wurden.
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