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Vor kurzem mal wieder ausnahmsweise sehr intensiv geträumt und danach versucht, meinen Traum irgendwie in Worte zu fassen:
Wenn des Nächtens ein Traume
sich dir im Schlafe anvermählt
sich in deines Tages verdienter Ruh
durch unsichtbare Türen Eintritt schafft.Dann bringt er nicht nur Spiegel
nicht nur Bilder deines Lebens
nicht nur Facetten dieser Zeit
nicht nur Wirren, nicht nur Wahn.Steht im Rahmen jener Türen,
halb verdeckt und unerkannt
ein Schatten, grau und leer
nicht des Traumes Teil und doch mehr.Denn jenem Künstler Kopf
entspringt dies Gemälde des Geistes
ein jedes Haus der Zeit, des Seins
das der Mensch bei sich Traume nennt.Baut unendlichen Sandburgen gleich
jedem Mensch sein Nachtgeleit
jedem Schlaf sein eigen Irrgelicht
jedem Traum eine eig’ne Welt.Denn nicht in dir entstehen
deiner nächtlich Ruhe Welten,
nicht deinem Geiste entspringen
die Mahre, Elysien und Gebilde.Langsam rieselt der Sand
versiegelt Geist und Blick
sickert tiefer in deinen Verstand
sanft schließt er dir die Augen zu.Dies ist nun sein Geschenk
in deinem Kopfe abgelegt
hochgetürmt zu Labyrinthen
zu Mauern, dich zu halten.Kein Entrinnen aus dieser Welt
seiner Welt, nun dein Heim.
Leise Stimmen, ferne Schritte,
nackte Korridore, leere Hallen.Quälend schweren Schrittes
nicht Meister dieser Welt,
fliehst du namenloses Grauen
kein Erwachen dir geschenkt.--
Es ist eine Sache, Viking Metal zu hören. Eine andere Sache, sich nen riesen Thorshammer umzuhängen, die Edda zu kaufen, sein Hörnchen Walmart-Met zu erheben, Skål zu sagen und Odin zu huldigen last.fmHighlights von metal-hammer.de -
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